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Seelenliebe ohne Grenzen

AW: Seelenliebe ohne Grenzen

Liebe auf der Seelenebene wurde hier ansgesprochen:
Meiner Auffassung nach ist diese bei jedem Menschen sowieso vorhanden, es ist daher nicht notwendig sich diese Qualität erarbeiten zu müssen. Die Seele als solche IST diese Liebe (meiner Ansicht nach).
MMn hat jeder Mensch (und die Seele ist ein Teil des Menschen) die Chance, entweder auf Grund eines harmonischen Elternhauses sehr leicht und schnell zu lieben oder das Lieben zu lernen. Dass Seele gleich Liebe wäre, ist mir zu idealistisch.

Ein streben nach der sogenannten bedinungslose Liebe setzt bereits voraus, dass diese naturgegeben nicht oder nur verkümmert vorhanden ist. Ein solches streben ist von daher unnötig bis unnatürlich.
Gilt, wie bereits oben angedeutet für Menschen, die in Liebe und Harmonie aufwuchsen; insbesondere die Kinder, die in den Vietnamkrieg oder in den Balkankrieg hineingeboren wurden, auch die Kindersoldaten in Afrika, haben wahrscheinlich große Schwierigkeiten, jemanden zu lieben.

Hierbei achtet der Mensch meiner Ansicht nach nicht mehr auf sich selbst. Ein sehr wichtiger und entscheidenter Punkt - wenn es um Liebe geht. Das spirituelle Bestreben endet damit, sich selbst eher fertig zu machen.
Ich lege das Gebot der Nächstenliebe - "Du sollst Deinen Nächsten lieben wie Dich selbst" - gerne so aus, dass man den Nächsten weder mehr lieben muss als sich selbst und dass man ihn auch nicht lieben muss, bevor man weiß, wie sehr man sich selbst liebt; auf diese Weise kommt man selbst nicht zu kurz.

Ein sich aufopfern wird als liebevolle Handlungsweise "verkauft" - irrtümlich angestrebt weil geglaubt. Ein solches Verhalten, eine solche innere Haltung KANN unmöglich der wahren Natur unserer Seelen entsprechen, da ein GEBEN im ausgelaugten Zustand nicht mehr möglich ist.
Übereinstimmung.

Was allerdings ein "an sich arbeiten" darstellen kann ist die Art und Weise WIE der Mensch diese Seelenliebe lebt, wie er sie zum Ausdruck bringt, wie "viel davon" er an die Oberfläche kommen lassen kann. = Das eigene, innere (und damit wahre) Wesen zu zeigen. (Mei ich hoffe ihr versteh was ich meine). Somit sind wir beim hier angesprochen - die Liebe leben.
Sind wir ebenfalls einer Meinung, Elladana.

Überfordere ich mich, in dem ich versuche alles und jeden zu lieben, womit ich jetzt "ich liebe auch den der mich misshandelt, beschimpft und schlägt" meine, dann ist der eingeschlagene Weg wohl eher eine Belastung und führt wohl eher in ein unerfreuliches Dasein, als in ein glückliches Leben. Ein solcher Weg ist wenig alltagstauglich und auch in meinen Augen nicht erstrebenswert.
Zu einer Liebe in diesem Sinne war eben nur Jesus (oder ?) fähig.

Leider wird gerade in der christlichen Mytologie das Leid als zentrales Thema beklatscht. Wer leidet lernt, Freude ist verpöhnt.
Naja, das siehst vielleicht etwas zu pessimistisch; man darf den Klerus nicht mit Gott verwechseln - auch unter den Kirchenvertretern gibt es sanguinische und melancholische.

Wer sich also plagt um sich für (die Liebe) die Nächstenliebe weiter und weiter zu öffnen macht seine Sache gut, wer dabei Freude hat und es "locker" nimmt der ist nicht spirituell. Ein Grundsatz den ich genau umgekehrt sehe und lebe.
Da gibt es ja auch noch das fünfte Gebot; mit etwas Fantasie soll sich der Mensch dann auch nicht quälen oder sonstwie wehtun, auch nicht sich selbst.

Jedes Kind weiß was Spaß macht und hört mit den Dingen die es nicht mag wieder auf (es hört auf zu spielen, zu streiten zu sprechen usw.) weil es diese Dinge nicht (oder nicht mehr) schön findet. Ein Kind braucht dafür keine Begründung zu äußern, sich nicht recht zu fertigen, es spielt, es unterhält sich, es streitet wenn es das möchte u/o braucht - oder eben nicht.
Durchaus gesund, angebracht und für die menschliche Entwicklung notwendig.

Lege ich nun Wert auf Qualitäten wie Ehrlichkeit, Offenheit, Respekt etc. und bringe ich auf diese Weise die vorhandene Seelenliebe zum Ausdruck, führt dies in ein spannedes Leben. Denn manchmal werde ich einem anderen den Schädel waschen "müssen" weil alles andere nicht mehr eherlich wäre und ein anderes mal werde ich erfahren, dass ich einen höheren Grad an zB Toleranz an den Tag legen kann als jemand dem diese Werte nichts bedeuten.
Haben wir die gleiche Einstellung.

Es geht also darum - wie erfahre ich mich selbst - in Gegenwart dieses Menschen, in dieser oder jener Situation ...
Würde ich sagen: es geht in erster Linie darum ..........., das heißt nicht, dass es nicht vom "Ich" über das "Du" zum "Wir" gehen darf.

Es ist so ne Art - ja ich sage jetzt mal - ausbalancieren zwischen ... auf mich achten und auf mein Gegenüber achten. Sorry aber ich kann es nicht besser ausdrücken. Wie weit achte ich mich selbst, ab wann ist diese Selbstbeachtung Futter für das eigene Ego, wie weit kann ich andere achten und wie aufmerksam kann ich auf mein Gegenüber eigehen.
Bei diesen Selbstbeobachtungen ist es empfehlenswert über sich selbst lachen zu können :-)
Ja, es ist auch meiner Meinung nach noch nicht raus, dass die Achtung weniger wert wäre als die Liebe.

Fallen mir Mängel an meinem Gesprächspartner, Freund etc. auf - wie gehe ich damit um? Muss ich diesen kritisieren? Muss ich diese Mängel ansprechen? Sind Bedüfnisse "mein Besser wissen" auszudrücken stark vorhanden oder sehe ich diese Mängel und kann ich sie auch übersehen, kann ich während ich die Mängel des anderen erlebe / erfahre den Menschen dahinter sehen, worauf lasse ich mich ein, auf das was mir der andere herhält, auf dessen Maske, auf dessen Ego(Spiele), oder spreche, kontaktiere ich den Menschen dahinter ...
Lauter berechtigte Fragen.

Achte ich mich - bin ich mit mir und in meiner Haut bestimmt zufrieden.
Achte ich andere kann dies überaus bereichernd sein.
Entsteht eine Beziehung die beide Beteiligten bereichert, erfahren sich die Beteiligten als der (im Moment mögliche) schönste Ausruck ihres Selbst.
Fehlen wieder nur die Fragezeichen.

Das ist (kann) eine Aufwärtsspirale (sein).
Mich als einen sehr schönen Ausdruck meines Selbst zu erfahren, ist unter "Gleichgesinnten" erst mal einfacher.
Übereinstimmung.

Diese Aufwärtsspirale zu erfahren ist meiner Ansicht nach erstrebenswert; und drückt die Form eines Miteinanders aus, welche bewusste Menschen miteinander leben (können) und immer wieder anstreben; je nach "Mitspieler", je nach Mitmensch, je Situation - auf diese Weise werden Menschen im Umfeld "angehoben" - Kollegen mehr geschätzt, Bekannte ersichtlicher und bewusster respektiert, sogenannte Fehler werden nicht in die Wagschale gelegt - diese werden angesprochen wenn dies für das eigene Wohlbefinden notwendig ist.
Auch sehr gescheite Worte - nur hätte ich Waagschale geschrieben.

Man hebt sich gegenseitig an, und lasst aber das eigene wie das andere Menschsein in Ruhe. Es ist ja keiner perfekt - und das ist vollkommen in Ordnung.
So ist es und sei es.

Es ist sehr schwierig in wenigen Worten ein so umfassendes Thema ausführlich zu beschreiben. Ich hab hier bestimmt vieles "ausgelassen" ...
Dreht sich nicht die ganze Bibel um die Liebe ?

Liebe Grüße

Zeili
 
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AW: Seelenliebe ohne Grenzen

Hallo Zeiinger!

Die Seele ist für mich deswegen diese Liebe, weil sie die Gefühlsebene darstellt. Welche andere Basis wäre in der Lage sämtliche Emotionen die wir erleben und erfahren auf- und anzunehmen.

Dies ist daher in meinen Augen bei JEDEM Menschen so, gleich wie, wo oder unter welchen Umständen dieser aufewachsen ist oder lebt.

Diese Ebene auch zum Ausdruck zu bringen, darin besteht die Herausforderung, die "Kunst", das spirituelle Interesse (egal wie Du es bennen magst) dies kann sich für einen Menschen der unter schlechten Bedinungen aufgewachsen ist als schwieriger erweisen als für jemanden der unter harmonischen Bedinungen groß werden durfte. Die Gefühlsebene ist bei Menschen die geschlagen oder misshandelt wurden belasteter als bei anderen, der Mensch wurde nicht erzogen, die Selbstliebe wurde entzogen.

Allerdings gibt es ja auch noch die geistige Ebene und hier dreht sich das Spiel - betreffend der Voraussetzungen - oft wieder um. Jemand der schlecht behandelt wurde hatte keine Möglichkeit ein ausgeprägtes Ego zu entwickeln ... Ausgleichende Gerechtigkeit.

Jesus:
Ich gehe mit Dir konform in der Ansicht, dass Jesus diese Liebe gelebt hat. Auch er hat im Tempel mal reine gemacht :-)
Du meintest aber bestimmt die Stelle wo es heißt: Wer Dich schlägt dem halte auch die andere Wange hin".
Ich verstehe diese Aussage, diese Aufforderung nicht im wörtlichen Sinne. Wenn mich jemand aggressiv angeht - gleich in welcher Form - "habe keine Angst, lass Dich nicht einschüchtern - weise den anderen auf sein Verhalten hin und gib ihm damit die Möglichkeit, sich eines besseren zu besinnen".
So mein Verständnis.

Die Bibel beschäftigt sich wie viele andere Schriften und Philosophen mit der Liebe - ja.

Zitat:
Fallen mir Mängel an meinem Gesprächspartner, Freund etc. auf - wie gehe ich damit um? Muss ich diesen kritisieren? Muss ich diese Mängel ansprechen? Sind Bedüfnisse "mein Besser wissen" auszudrücken stark vorhanden oder sehe ich diese Mängel und kann ich sie auch übersehen, kann ich während ich die Mängel des anderen erlebe / erfahre den Menschen dahinter sehen, worauf lasse ich mich ein, auf das was mir der andere herhält, auf dessen Maske, auf dessen Ego(Spiele), oder spreche, kontaktiere ich den Menschen dahinter ...

Lauter berechtigte Fragen.

Genau, es ist Selbstbeobachtung, / Selbstbefragung.

Zitat:
Achte ich mich - bin ich mit mir und in meiner Haut bestimmt zufrieden.
Achte ich andere kann dies überaus bereichernd sein.
Entsteht eine Beziehung die beide Beteiligten bereichert, erfahren sich die Beteiligten als der (im Moment mögliche) schönste Ausruck ihres Selbst.

Fehlen wieder nur die Fragezeichen.

Hier stellt sich mir keine Frage.

nur hätte ich Waagschale geschrieben

Bitte mich mit meinem Schlampertascht alser Ganzer anzunehmen :-)
Bin oft zu fauli alles nochmal durch zu lesen - drücke auf "antworten" mit einem gewissen diesbezüglichen Wurschtigkeitsgefühl ....

:-)

LG Elladana
 
AW: Seelenliebe ohne Grenzen

Hallo Zeiinger!

Die Seele ist für mich deswegen diese Liebe, weil sie die Gefühlsebene darstellt. Welche andere Basis wäre in der Lage sämtliche Emotionen die wir erleben und erfahren auf- und anzunehmen.
Es ist ein Unterschied, ob man sagt, die Seele ist die Liebe, oder die Liebe ist - unter anderem - in der Seele zu Hause. Wie Du ja selbst schreibst, ist die Seele die Basis sämtlicher Emotionen (und da stimme ich Dir zu), also auch des Hasses, des Kummers, der Freude, des Ärgers usw.

Dies ist daher in meinen Augen bei JEDEM Menschen so, gleich wie, wo oder unter welchen Umständen dieser aufewachsen ist oder lebt.
Wie gesagt, die Seele als Haus und Basis sämtlicher Gefühle, ja.

Allerdings gibt es ja auch noch die geistige Ebene und hier dreht sich das Spiel - betreffend der Voraussetzungen - oft wieder um. Jemand der schlecht behandelt wurde hatte keine Möglichkeit ein ausgeprägtes Ego zu entwickeln ... Ausgleichende Gerechtigkeit.
Wie anderweitig schon erwähnt: der Mensch besteht aus Körper, Geist und Seele, die alle drei gleich wichtig sind; Ebenen - im Sinne von höher oder tiefer - kann ich diesbezüglich keine empfinden.

Jesus:
Ich gehe mit Dir konform in der Ansicht, dass Jesus diese Liebe gelebt hat. Auch er hat im Tempel mal reine gemacht :-)
Du meintest aber bestimmt die Stelle wo es heißt: Wer Dich schlägt dem halte auch die andere Wange hin".
Ich dachte im Augenblick meines Schreibens an überhaupt kein Detail, aber ich meinte schon, dass zu einer solch großen Liebe nur Jesus fähig war.

Ich verstehe diese Aussage, diese Aufforderung nicht im wörtlichen Sinne. Wenn mich jemand aggressiv angeht - gleich in welcher Form - "habe keine Angst, lass Dich nicht einschüchtern - weise den anderen auf sein Verhalten hin und gib ihm damit die Möglichkeit, sich eines besseren zu besinnen".
So mein Verständnis.
Sicher eine gute und gleichzeitig lebenstüchtige Einstellung.

Hier stellt sich mir keine Frage.
Ein paar Fragen habe ich Dir zuviel unterstellt - Verzeihung.

Bitte mich mit meinem Schlampertascht alser Ganzer anzunehmen :-)
Bin oft zu fauli alles nochmal durch zu lesen - drücke auf "antworten" mit einem gewissen diesbezüglichen Wurschtigkeitsgefühl ....
Es kann auch das Bestreben sein, unbedingt schnell sein zu müssen, sagt der Schriftsetzer, der sich in seinem Job keine bis wenige Rechtschreibfehler leisten durfte.

Aufpassen auf: Wieder und wider und auf furchtbar und fruchtbar - das sind sinngemäß immer 2 Paar Schuhe.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Seelenliebe ohne Grenzen

Hallo Zeili!

Aufpassen auf: Wieder und wider und auf furchtbar und fruchtbar - das sind sinngemäß immer 2 Paar Schuhe.

Danke - was tät aus mir werden wenn ich DICH nicht hätt ... :-)

Es ist ein Unterschied, ob man sagt, die Seele ist die Liebe, oder die Liebe ist - unter anderem - in der Seele zu Hause. Wie Du ja selbst schreibst, ist die Seele die Basis sämtlicher Emotionen (und da stimme ich Dir zu), also auch des Hasses, des Kummers, der Freude, des Ärgers usw.

Genau! Es ist ein Unterschied.
Ich meine in der Tat, die Seele IST diese Liebe.
Diese Liebe ist das Haus für alle weiteren Emotionen ...

Hier muss ich einfach meine Sichtweise näher bringen:
Das Ego erzeugt durch Verurteilungen, Bewertungen, Kleinichkeit (*g) etc. nicht unsere Gefühle, sondern unsere Emotionen. Ich unterscheide also zwischen Gefühl und Emotion. Auf diese Weise entstehen Zorn, Hass usw. - diese sind Emotionen. Also muss die Seele bedinungslose Liebe sein, denn WAS anderes als die bedinungslose Liebe kann all diese Emotionen (er)tragen?
Gefühle hingegen entstehen aus dem Grundgefühl der bedinungslosen Liebe, Gefühle entstehen aus der Seele heraus, ist sie doch unsere Gefühlsebene. Auf diese Weise fühlen wir Liebe in allen möglichen Facetten, Freude, Ausgeglichenheit etc.

So geschieht es auch, dass der Mensch sich mit seinem eigenen Ego selber fertig machen kann und dies auch tut; denn wem tut beispielsweise Hass selber gut?
So sind aber auch alle Voraussetzungen gegeben, ein gutes, angenehmes, ausgeglichenes Leben führen zu können.

GlG Elladana

Zeililein, ich bin später wieder da ...
... hab jetzt echt laaaaangsam geschrieben - NUR für Dich :-)
 
AW: Seelenliebe ohne Grenzen

Ich unterscheide also zwischen Gefühl und Emotion.

Da wird's wieder mal schwierig, Elladana!

Müsstest Du (mir) noch etwas genauer erklären.

Aber Eure Gedankengänge bereichern meinen Geist -
auch wenn er sehr viel davon selbst schon "durchgemacht"
hat.

Mit Dank
Reinhard70
 
AW: Seelenliebe ohne Grenzen

Ich unterscheide also zwischen Gefühl und Emotion.

Da wird's wieder mal schwierig, Elladana!

Müsstest Du (mir) noch etwas genauer erklären.

Aber Eure Gedankengänge bereichern meinen Geist -
auch wenn er sehr viel davon selbst schon "durchgemacht"
hat.

Mit Dank
Reinhard70

Grüß Dich!

Fein, ich empfinde den Austausch hier auch als bereichernd und angenehm :-)

Ja, das ist ein Ansatz - was? *g

Seeleneben = Gefühlsebene (alsa ganzer - also die Überschrift sozusagen)

Wahrnehmungen, Gefühle und Emotionen sind gleichzeitig auch unsere Erfahrungsebene.

Geist - dieser ist über Wahrnehmungen erfahrbar, die meist nicht mehr in Worte gefasst können.
Ego - erzeugt Emotionen.
Körper - bringt Tiebwahrnehmungen ein (Überlebensitrieb, Sexualitrieb etc.)
Die Seele selbst ist das Grundgefühl der bedinungslosen Liebe mit all ihren Facetten und Abstufungen.

Alle Aspekte (Ego, Geistwahrnehmung, Triebe und Gefühle) laufen auf der Gefühlsebene (Seeleneben) zusammen.

Emotionen:

Durch Gedanken und Glaubenssätze die dem Ego entspringen, werden die Emotionen erzeugt.

Beispiele:

Bewertung erzeugt Emotion:
Ich denk mir "was für ein Volltrottel" und krieg ne Wut auf den. Ich denke mir "was bin ich nur für ein Depp" und ärgere mich über mich selbst. Hier geht es mir darum zu vereutlichen, dass durch Bewertung Emotion erzeugt wird. Würde ich diese Gedanken gar nicht hegen, gäbe es auch die Wut nicht.

Glaubenssatz erzeugt Emotion (= meist Situationsverbunden):
Der Glaubenssatz "ich bin nix wert" hat sich egotechnisch eingeprägt, also werde ich immer wenn ich Situationen erfahre die diesen Glaubenssatz wieder (*g) "beleben", diese Wertlosigkeit empfinden. Dies ist kein Gefühl, es ist eine Emotion.

Es gibt Sichtweisen die hierbei von einem Grundgefühl sprechen. Diesem Grundgefühl folgen weitere hinderliche Gefühle. Löst man also das Grundgefühl auf, löst sich der nachfolgende Rattenschwanz ebenfalls auf. Ich verstehe dies als die erzeugte Grundemotion des Egos, die zu Lebensthemen führen kann.

Projektion - Emotion
Durch Gedanken - kommend vom Ego - werden mir Geschichten serviert, die lediglich auf Vermutungen beruhen. Hier sind andere Personen involviert und wir sprechen dann von Interpretationen und Projektionen. Hierbei werden Emotionen erzeugt, die sich auf andere beziehen - ich hasse DICH.

Mangelgefühle - Emotionen
Wieder durch Gedankenkraft des Egos können Geschichten serviert werden, die sich auf uns selbst beziehen. Mei bin ich arm, mei was war das jetzt ungerecht, mei wie gemein .... Es werden auf diese Weise Mangelgefühle erzeugt, die ich ebenfalls in die Kategorie Emotionen einstufe.

Vom Ego (Kopf) erzeugte Emotionen, belasten vorwiegend den Körper. Bei einem Wutausbruch spielt sich einiges ab ...

Das Wechselspiel Körper Geist und Seele findet natürlich auch anders rum statt. Vorwiegend vom Körper kommend (Überlebenstrieb und Sexualtrieb) werden Triebe auf der Gefühlsebene wahr genommen und beeinflussen die Gedanken.

Im Emotionalbereich sitzende Verletzungen (wenn alte Wunden aufbrechen) werden im Gefühlsbereich wahr genommen und beeinflussen ebenfalls die Gedanken.

Ist es verwirrend?

LG Elladana

Nuu ist mir noch ne Erklärung eingefallen:
Emotionen sind all jene "Gefühle", die wir nicht mehr oder nur mehr schwer beherrschen können, es sind jene "Gefühle, die uns überkommen, übermannen, die - wie da Ego selbst - uns kontrollieren möchten und nicht umgekehrt.

Bei den Trieben ist ja bekanntlich uU noch schlimmer ... *g
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Seelenliebe ohne Grenzen

Ist es verwirrend?

Wenn frau/mann es genau liest, wahrscheinlich
nicht, Elladana.

Aber das braucht seine Zeit.

Einen guten Abend
wünscht
Reinhard70
 
AW: Seelenliebe ohne Grenzen

Genau! Es ist ein Unterschied.
Ich meine in der Tat, die Seele IST diese Liebe.
Diese Liebe ist das Haus für alle weiteren Emotionen ...
Du meinst also: Seele = Haus = Liebe ??? Das würde mir erklären, warum Du Dich für einen Schlampertschatsch hältst.

Hier muss ich einfach meine Sichtweise näher bringen:
Das Ego erzeugt durch Verurteilungen, Bewertungen, Kleinichkeit (*g) etc. nicht unsere Gefühle, sondern unsere Emotionen.
Der Erzeuger "Ego" ist mir ein bisschen suspekt; vielleicht denke ich ja auch zuviel an andere. Kleinichkeit ist normaler deutscher Dialekt.

Ich unterscheide also zwischen Gefühl und Emotion.
Muss ich, wie Reinhard70, passen. Verleugnest Du da nicht Deine Triebe ?

So geschieht es auch, dass der Mensch sich mit seinem eigenen Ego selber fertig machen kann und dies auch tut; denn wem tut beispielsweise Hass selber gut?
Es gibt sicher Erlebnisse, die Hass und Verachtung erzeugen, ohne dass man selbst es will.

So sind aber auch alle Voraussetzungen gegeben, ein gutes, angenehmes, ausgeglichenes Leben führen zu können.
Wir haben das Gute und das Schlechte in uns; es liegt an uns, was wir wirken lassen.

Zeililein, ich bin später wieder da ...
... hab jetzt echt laaaaangsam geschrieben - NUR für Dich
Das "Zeililein" werde ich Dir auf einer anderen "Ebene" beantworten.

Lovely greetings

Zeili
 
AW: Seelenliebe ohne Grenzen

Das Ego erzeugt durch Verurteilungen, Bewertungen, Kleinichkeit (*g) etc. nicht unsere Gefühle, sondern unsere Emotionen.
Ich unterscheide also zwischen Gefühl und Emotion.
Auf diese Weise entstehen Zorn, Hass usw. - diese sind Emotionen.
Also muss die Seele bedinungslose Liebe sein, denn WAS anderes als die bedinungslose Liebe kann all diese Emotionen (er)tragen?

das eine ist die dualistische Sichtweise (Emotion)
das andere ist die nichtdualitische Denkweise (Gefühl)

dualistisch erträgt das Gewissen
nichtdualistisch glaubt, liebt und hofft die Tugend

die militärische 'Tugend' (dualistisch) verwandelt Zorn, Hass
in Befehlstreue und Pflichtbewusstsein

die christliche Tugend (nichtdualistisch) erzeugt Dialogik (Gesprächsbereitschaft), Dialektik (Vereinigungsbeeitschaft), Hermeneutik (Genese = Aufwärtsspirale)

die Seele gehört zum Wesen

Körper (Charakter: periodische Änderung)
Substanz (Harmonie: Zufriedenheit mit dem in die Welt Gesetzten)
Materie (Höherentwicklung des Selbst)

die dualistische 'Seele' sind die Organe,
die einen Zweck (Befehl) erfüllen
und zielstrebig (pflichtbewusst) angelegt werden

das dualistische Wesen
ist die römische Freiheit
- res publica
- res privata

während die griechische Freiheit (praxis)
Autonomie, Autarkie und Selbstverwirklichung (Eleutherie) meint
 
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AW: Seelenliebe ohne Grenzen

Die christliche Tugend (nichtdualistisch) erzeugt Dialogik (Gesprächsbereitschaft), Dialektik (Vereinigungsbereitschaft), Hermeneutik (Genese = Aufwärtsspirale)

Das berührt mich, Scilla, obwohl's nur wenige Worte sind.

Dank auch an Elladana für ihre umfangreiche und nachdenkenswerte
Schreibarbeit.

Woher habt ihr das alles?

Es muss offenbar noch viel mehr lesen

Reinhard70
(der das kaum noch alles schaffen kann)
 
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