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Scheinen und Sein

Wie ist meine Einstellung zu scheinen und sein ?

  • Ich will mehr scheinen als sein.

    Stimmen: 3 8,6%
  • Ich will mehr sein als scheinen.

    Stimmen: 12 34,3%
  • Ich will gleich viel scheinen wie sein.

    Stimmen: 9 25,7%
  • Ich halte diese Frage für unwichtig.

    Stimmen: 11 31,4%

  • Umfrageteilnehmer
    35
AW: Scheinen und Sein

Hallo Muzmuz und Kathi,

macht Spaß, Eure Beiträge zu lesen (Kathi, bei Dir umso mehr, als Du lange Zeit ja nicht so oft hier zugegen warst).

Mir fällt zu der ganzen Diskussion dann doch wieder Kant und die "kopernikanische Wende" ein, der Menschliche Verstand kreist nicht um die Dinge, sondern ist selbst Mittelpunkt der Wahrnehmung, er bildet die Dinge, die er sieht, ab. Wie die Dinge sind (Kant nannte es "das Ding an sich") kann der Verstand niemals wahrnehmen und er wird es - so traurig das für manch eine(n) im Hinblick auf die Grenzüberschreitung zum Transzendenten auch klingen mag - auch niemals können. Jedenfalls nicht durch einen Menschen auf Erden zu Lebzeiten.

So gesehen ist es nur der "Schein", den wir mitbekommen. Theoretisch wäre es denkbar, daß es (mal aus meiner Sicht gesehen) die Welt gar nicht gibt, sie nur eine Reflexion meines Verstandes ist, eine Art Gaudi, die sich Gott oder sonstwer für Zwetsche ausgedacht hat. So recht glauben mag ich das angesichts der netten Dikussionsparntner aber nicht, sie wirken sehr präsent...außerdem tut ein Stein an den Kopf schon sehr real weh, oder etwa nicht?

Viele Grüße
Zwetsche
 
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AW: Scheinen und Sein

Muzmuz, kathi, zwetsche

1.) vielleicht liegt es daran, dass du zeilingers frage so interpretierst, was wichtiger sei...schein oder sein

2.) ich sehe aber in dieser frage nicht primär die frage nach der wichtigkeit, sondern nur, ob der schein oder das sein größer (noch einmal: nicht im sinne von wichtigkeit) sein soll
Ich wollte es nach 2.) verstanden wissen.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Scheinen und Sein

hei zwetsche,
dein interesse freut mich :)

ja, das meinte ich auch: wir können von etwas nur den schein wahrnehmen, auch wenn dieses "etwas" man selbst ist

lg,
Muzmuz
 
AW: Scheinen und Sein

zeilinger:

gut, dann habe ich richtig GEWOUWTET (<-- arabellikanisch)

lg,
Muzmuz
 
liebe kathi,

mir kommt es so vor, dass wir primär ziemlich ähnliche meinungen haben, aber etwas an einander vorbei diskutieren

vielleicht liegt es daran, dass du zeilingers frage so interpretierst, was wichtiger sei...schein oder sein
ich sehe aber in dieser frage nicht primär die frage nach der wichtigkeit, sondern nur, ob der schein oder das sein größer (noch einmal: nicht im sinne von wichtigkeit) sein soll

also du siehst hier

* Ich will lieber scheinen als sein
* Ich will lieber sein als scheinen
* Ich will gleicher maßen scheinen und sein
* Ich lege wenig wert auf das, was andere von mir halten

ich sehe hier

* Mein schein soll größer sein als ich bin
* Mein schein soll kleiner sein als ich bin
* Mein schein soll meiner größe entsprechen
* Ich beschäftige mich damit nicht

sehe ich das richtig ?

lg,
Muzmuz

hoi-joi-joi!
das hat frau davon, wenn sie große töne spuckt - aber dafür gar keine zeit hat!!!!
mir scheint, ich krieg´s nie auf die reihe!!!

irgendwie kenn ich mich nicht mehr aus!!!


aber zu deiner frage, muzmuz: dem lieben zeili unterstellte ich von anfang an die sicht nach art 2.)
* Mein schein soll größer sein als ich bin
* Mein schein soll kleiner sein als ich bin
* Mein schein soll meiner größe entsprechen
* Ich beschäftige mich damit nicht​

meine auffassung zur frage wäre folgende:

* ich will mehr scheinen als ich bin
* ich will mehr sein als ich scheine
* Mein schein soll meiner größe entsprechen
* Ich lege wenig wert auf das, was andere von mir halten, weil die fragestellung an sich unsinnig ist​

ich verstehe deinen ansatz der "wichtigkeit" nicht.
meinst du die generelle wichtigkeit des scheins an sich im philosophischen sinn? kann jedoch nicht glauben, dass zeili die gemeint hat...
und wenn ich sage "der schein soll meiner größe entsprechen." dann kann das doch nur so gemeint sein, dass der betreffende die wichtigkeit des eigenen scheins gemeint hat im hinblick auf die reaktionen in der umwelt...

oder hab ich da was ganz falsch verstanden?

wie genau verstehst du es, muzmuz, und wie hast du abgestimmt?

lg kathi

p.s.: bin allerdings morgen nicht da ;)
 
AW: Scheinen und Sein

hallo kathi,

die "wichtigkeit" entnahm ich vor allem aus deinem 1. post
dort schriebst du, dass dein schein für andere "nicht deine sache" wäre, und du ihn ohnehin "nicht wirklich beeinflussen" könntest
dein selbstbild hingegen sei dir wichtig bzw genug

daraus interpretierte ich, dass deine antwort auf die frage die wichtigkeit von schein und sein behandelt, anstatt die gewünschten bzw beabsichtigten relativen größenverhältnisse

ich meine, ob der schein für andere größer, gleich groß oder kleiner als jener für sich selbst sein soll, sagt nichts darüber aus, wie wichtig die arten des scheines für jemanden ist

lg,
Muzmuz
 
hallo kathi,

die "wichtigkeit" entnahm ich vor allem aus deinem 1. post
dort schriebst du, dass dein schein für andere "nicht deine sache" wäre, und du ihn ohnehin "nicht wirklich beeinflussen" könntest
dein selbstbild hingegen sei dir wichtig bzw genug

daraus interpretierte ich, dass deine antwort auf die frage die wichtigkeit von schein und sein behandelt, anstatt die gewünschten bzw beabsichtigten relativen größenverhältnisse

ich meine, ob der schein für andere größer, gleich groß oder kleiner als jener für sich selbst sein soll, sagt nichts darüber aus, wie wichtig die arten des scheines für jemanden ist

lg,
Muzmuz
lieber muzmuz,
zuverlässig wie ich nunmal bin, will ich das thema nicht einfach "unerledigt" im raum stehen lassen. (ich hätte ja sonst dir gegenüber kein "reines gewissen". ;))
ich will jedoch nicht weiter auf definitionen und auslegungen eingehen, die - so fühlt es sich für mich an - in die richtung von "haarspalterei" gehen, zumal ich zugeben muss, dass sich in meinem kopf sofort ein knäuel zu bilden beginnt, sobald ich versuche, deinen und meinen standpunkt voneinander abzugrenzen. soviel ich hier drehe und wende, ich sehe einfach die beiden verschiedenen positionen nicht - und jeder aufkeimende gedanke hängt sich unverzüglich auf.
somit ist es mir unmöglich eine klare und erhellende zusammenfassende antwort zu geben, zumal für mich auch der sinn derselben im verborgenen zu liegen scheint.
auch kann ich dich nicht weiter dazu befragen, außer, dass du mir mit deinen worten sagst, wie du die fragestellung aufgefasst und wie du geantwortet hast.

zum schluß nur nocheinmal mein erstes posting hiezu, in dem ich davon spreche "mit mir im reinen" zu sein.

was und wie ich bin, das weiß ich (Achtung: keine binsenweisheit: nur wenige wissen das!!! - viele machen sich darüber wenig gedanken.)
wie ich anderen erscheine, ist nicht meine sache, sondern ihre. ich kann sie nicht wirklich beeinflussen.
das einzige, was mir bleibt, ist, dass ich mit mir im reinen bin. ob´s auch die außenwelt spürt, kann ich wiederum nicht beeinflussen...ist ihre sache. doch manche spüren´s schon.

in diesem sinn ist mir deine frage unwichtig.

...und von blendwerk halte ich sowieso gar nichts.

;) lg kathi
ich glaube, du hast das so aufgefasst, dass ich dann ein selbstbild von mir habe, welches "rein" sein muss.
das sehe ich nicht so.
denn dieses "im reinen sein" hat mit meinen "selbstbild" eigentlich nichts zu tun. es handelt sich dabei um ein gefühl.
ist es ein gutes (=nichts mehr irritierendes spürbar), dann ist hier nichts mehr weiter zu tun - ist die angelegenheit aber nicht bereinigt und daher ein gefühl da, das mich auffordert, tätig zu werden, dann gebe ich diesem impuls nach und handle.
mit einem selbstbild hat das alles aus meiner sicht nichts zu tun.

lg kathi
 
AW: Scheinen und Sein

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AW: Scheinen und Sein

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