AW: Saddam wird aufgehängt
Ich möchte gerne ein Zitat von einem User aus einem anderen Forum hier einstellen. Ich weiß nicht, ob es jemand von dieser Sichtweise schon hier beleuchtet hat, ich gebe zu ich war zu faul über 60 Beiträge zu lesen.
Hier erstmal das Zitat:
Ich bin gegen die Todesstrafe.
In vielen, vielen Fällen hat sich nach der Vollstreckung herausgestellt, dass der/die Hingerichtete doch unschuldig war.
Gut, natürlich ist DAS Argument bei Saddam Hussein ziemlich hinfällig, keine Frage.
ABER: ich bin nicht bereit, für einen solchen Kerl meine Prinzipien zu knicken.
WENN ich das wirklich tun würde, dass ich meinen Glaubensgrundsätzen untreu werde, dann für einen, der es meiner Ansicht nach eher verdient hat.
Ich bin NICHT bereit, auch nur einen einzigen Milimeter von meiner Überzeugung abzurücken, dass das "du sollt nicht töten" der Weltreligionen eben KEINE Ausnahmen macht.
Ich glaube, dass es einen Gott gibt.
Und ich glaube auch, dass er die Menschen liebt.
Weiters glaube ich, dass er niemanden hier zwingt, sich oder einem Anderen die Hölle auf Erden zu bereiten.
Und ich glaube, dass es - in Äonen und Ewigkeiten gemessen - völlig scheißegal ist, ob sich Saddam gestern, heute oder erst nach seinem "natürlichen" Ableben in vielleicht zwanzig Jahren vor diesem Gott rechtfertigen muss.
Das passiert vermutlich früher oder später sowieso.
Weshalb also sollte ich dann deswegen meine Grundsätze knicken, nur damit es - in Äonen und Ewigkeiten gemessen - ein paar Augenblicke früher passiert?
ZITAT ENDE
Mir persönlich ein wenig zu religionslastig, aber gut.
Ich bin zwar ein gläubiger aber eben an keinen bestimmten Gott glaubender Mensch, dennoch trifft dieses Zitat es eigentlich inhaltlich auf den Punkt.
Todesstrafe ja oder nein, ist gar nicht das Thema, sondern wer ist es mir wert, an meinen Prinzipien Änderungen vorzunehmen. Lasse ich mir von so einem Hans-Wurst meine Prinzipien ins Wackeln geraten? Nein! Das war der eine Punkt. Der andere Punkt ist, es bringt niemandem was, egal ob man ihn aufhängt oder am leben läßt. Bringt man ihn um, besteht die Gefahr seitens seiner Anhänger, läßt man ihm am Leben, bleibt er eine Gefahr, weil niemand seine Möglichkeiten auch bei lebenslanger Haft kennt und einschätzen könnte und die Opfer macht es bei beidem nicht wieder lebendig.
Fazit ist aber, es ist so wie es ist und auch wenn ich in dem Fall nicht für Todesstrafe bin, mein Mitleid hat er nicht.
Am günstigsten wärs, er hätt sich selber umgebracht. Find ich!
Vielleicht tut ers noch, zuzutrauen wärs ihm, ob die Laken stabil genug sind?
*GH* (achja für die Abkürzungsgegner GH =Galgenhumor)
Bin ich euch jetzt doll dazwischengefahren? Wollt halt auch mal wieder was sagen.
