Ich bin grundsätzlich für viele Ideen zu haben, auch für Diplomatie, aber Diplomatie hat man schon probiert und hat es was gebracht?
Das ist leider wahr. Auch auf das Risiko hin, dass ich als Putinverteidiger eingeordnet werde.
Das alles hat doch schon viel früher begonnen. Nämlich mit der Osterweiterung der Nato. Da hätte mehr Diplomatie stattfinden müssen und auf Kompromisse hingearbeitet werden.
Das Verlangen von RU, dass es eine Art entmilitarisierte Zone gibt, war doch nachvollziehbar. Wären z. B. die Ostblockstaaten noch nicht in der EU gewesen, hätte die EU und allen voran die USA - obwohl sie weit weg ist und es sie eigentlich nichts angeht - ebenfalls mit den Hufen gescharrt, wenn RU dort Waffen und Militärstützpunkte stationiert hätte.
Das ist ganz normal. Und es ist nunmal so, dass die Ukraine mit Rechtsradikalen infiltriert war und ebenso korrupt und Oligarchenverseucht ist wie Russland und viele andere Länder der Welt.
Auch wenn immer die berechtigten Argumente kommen, dass jeder souveräne Staat sich für ein Bündnis entscheiden darf.
Deesklalierend ist es nicht, wenn diese auch aufgenommen werden.
Denn die Nato ist ja nicht verpflichtet, den Beitrittsgesuchen zuzustimmen.
Da lange bekannt war, dass RU ein berechtigtes Interesse daran hat, dass weder die Nato, noch der Kreml seine Militärzonen erweitern, wurde das diplomatisch nicht berücksichtigt! Im Gegenteil, alle Appelle wurden ignoriert.
Das nenne ich nicht friedensorientiert, deeskalierend und diplomatisch.
Das ist das Gegenteil! Es verhärtete die Fronten. Statt dass sich die EU hier neutral verhielt - gerade in Anbetracht der guten Beziehungen zu RU - und auf Deeskalation hinwirkte, rannte man mal wieder den Wünschen und Interessen der USA hinterher.
Es ist das Interesse der USA einen Keil zw. die EU und RU zu treiben.
Im Interesse der EU konnte und durfte das nie liegen!
Also bitte immer schön darauf schauen wie wir etwas finden, wenn es der andere tut. Uns militärisch auf die Pelle rückt. Der Westen hätte sich das auch nicht gefallen lassen und RU als Kriegstreiber und Aggressor dargestellt. Machen "wir" das, ist es aber unser gutes Recht.
Na toll. Das nenne ich Diplomatie. Hat ja alles mit Messen mit zweierlei Maß nichts zu tun. Die Regeln die für uns gelten, gelten noch lange nicht für die anderen.
TM, der Meinung, dass die EU mehr Stoppschilder zeigen muss und sich nicht bedingungslos den Interessen der USA anschließen darf