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Russland greift Ukraine an

Seit der Block UdSSR zerfallen ist, ist der nationalistische Sektor gewachsen. Seit 2008 werden solche Nationalisten von US Ausbildern geschult und in Teilen auch ausgerüstet. Der Maidan war dann ihre Stunde. Politisch nach oben geschwämmt, gesellschaftlich akzeptiert und fest verbunden mit westlichen Geostrategen.

Ich hatte die günstige Gelegenheit mich während der Protest auf dem Maidan und danach mit Ukrainern zu unterhalten. Zwei, die vor den Ereignissen flüchteten, weil sie ethnische Russen waren und eine Handvoll Ukrainer, die beruflich oft den Flughafen Kiew mit ihren Antonows angeflogen sind. Alle von denen waren sichtlich erschreckt, wie man solche Geschichtszombis und Staubhirne so pushen kann.

Wenn man dann bei WIKI-Leaks liest, wie man Absprachen trifft, ohne die UKR Führung einzubeziehen, Personalien regelt und über die europäischen Interessen nur lacht und sie verhöhnt, dann hat man nun mal einen etwas anderen Blick auf die Vorgänge und das Land.
Seit dem Putsch 2014 und dem Einsetzten prowestlicher Politiker ist das Land gespalten. Und da haben diese Nationalisten einen relevanten Beitrag geleistet. Kritik aus Europa gab es nur marginal. Aber wir haben ja auch in Polen erzkonservative Unterstützt, weil die nichts mit den Russen zu tun haben wollten. So sucht man sich halt jene, die auch gegen Russland sind und schon hat man seinen Block und kann Anträge zur Aufnahme in die NATO als Phobie gegen die alte Herrschaft der UdSSR darstellen.
Ja, die wollten alle unbedingt. Denn die Entscheider, die man politisch und wirtschaftlich auf seine Seite zog, waren so drauf.
So erzählt man es sich unter Putinanhängern. Wir im Westen sehen das anders. Hier ein kurzer Überblick über die Entstehung der Separatisten in Donbass:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/donbass-geschichte-separatisten-konflikt-ukraine-100.html
Mit RT kann ich leider nicht dienen...
Die USA praktizieren das seit Jahrzehnten in ihrem Vorhof Südamerika. Man unterstützt rechte Huntas um unliebsame und pro Sowjetische (oder linke) Regierungen (ob gewählt oder nicht) zu attackieren oder gar zu stürzen.
Es ist die gleiche Handschrift.
Das Thema hier ist nicht die USA. Was die USA in Südamerika angerichtet haben, ist bekannt und wurde auch hier in entsprechenden Threads seit Jahren diskutiert und von vielen verurteilt. Die USA haben allerdings kein Land in Südamerika überfallen, wie es Putin gerade in der Ukraine getan hat.
 
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Eine "überzogene" Gewaltanwendung ist bei Selbstverteidigung zwar strafrechtlich zu verurteilen, aber moralisch in vielen Fällen vertretbar. Wenn es dich persönlich betrifft, wirst du dich selbst auf dieses Recht berufen.
Moralisch, wenn im Affekt. Das ist aber bei Putin ganz und gar nicht der Fall und nicht einmal Selbstverteidigung ist in diesem Fall vorhanden.
Denn, Selbstverteidigung setzt einen KONKRETEN und GEGENWÄRTIGEN Angriff voraus, und der fand nicht statt. Eine Bedrohung, ob real oder eingebildet, macht einen Erstschlag nicht zu einer Selbstverteidigung.
 
Die Halbinsel Krim war nie ein ureigenes Gebiet der Ukraine. Sie war ein Geschenk der Russen an die Ukrainer. Geschenke kann man bei groben Undank zurückfordern. Dieses Recht ist international gültig. Dieser Undank ist hier gegeben. Auch bei der Volksabstimmung stimmten die Bewohner der Krim mehrheitlich an den Anschluss zu Russland. Wo ist nun das Problem?
Das "Geschenk" ist Putins Propaganda, wird aber durch die unvoreingenommene Geschichtsschreibung nicht gestützt. Weiters, selbst wenn es ein Geschenk gewesen wäre, kann man zwar "zurückfordern", aber der Beschenkte ist mitnichten verpflichtet es zurück zu geben. Eine Schenkung bedeutet Eigentumsübertragung, aber der Schenker verzichtet mit der Schenkung unbegrenzt auf jegliche Besitzansprüche des Geschenkes. Falls nicht, wäre es kein Geschenk gewesen.

Und, was du "Volksabstimmung" nennst, hatte rechtlich keine Relevanz. Selbstorganisierte Abstimmungen kann auch jede Reichsbürgergruppe abhalten, aber sie können noch so sehr für eine Abspaltung von Deutschland oder Österreich stimmen, es hat keine rechtliche Bedeutung.
Ergo, das Problem ist, dass die nationale Souveränität und Integrität in der Nation liegt. Nicht in jener eines Nachbarstaates und auch nicht in der Hand einer Bevölkerungsgruppe.
 
der Westen verhält sich dabei nämlich wie ein Monopolist, der Gebiete auf der Erde kolonisieren möchte
  • wer von den auserkorenden Ländern mitmacht, darf gerne autokratisch oder korrupt sein
  • wer von den auserkorenden Ländern nicht mitmacht, wird destabilisiert und riskiert im Falle von Autokratie oder Korruption einen Krieg oder Putsch (ohne daß es dadurch besser würde)
Das hast du schon vor ein paar Tagen geschrieben, und es wurde schon fundiert widerlegt.
Aber, dem Propagandisten sind Fakten und Argumente egal, er wiederholt seine Propaganda in der
Hoffnung, dass sein steter Tropfen diverse Köpfe höhlt.
 
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