Ich bezweifle schon allein die These, dass diktatorische Systeme i.A. einander gleichen.
Zweifelsfrei haben sie schon einmal die gleiche Bezeichnung.
Auch diese These bezweifle ich stark. Sicherlich ist das alles nicht monokausal, aber dass es den Holocaust in seiner schrecklichen Form auch zwingend gegeben hätte, wenn AH kurz nach seiner Machtergreifung ermordet worden wäre, wage ich zu bezweifeln. AH hat tatsächlich viel seines völlig vermurksten Weltbilds in die Tat umgesetzt - auch wenn Österreicher das vielleicht nicht so gerne hören ;-)
Ja, nur war AH bei weitem nicht der einzige mit einem 'völlig vermurksten Weltbild'.
Antisemitismus war weit verbreitet und nicht sehr verpönt.
Ich bezweifle auch, dass ein Tyrannenmord an Putin zwangsweise zu einem gleichartigen Nachfolger führen muss.
Richtig, aber doch ist das jetzige russische Volk durch seine Vergangenheit für Autokraten anfällig.
Ein eventueller Nachfolger Putins müsste nicht völlig gleich sein, aber darum geht es ja. Die Details
werden anders sein, aber beim 'großen Ganzen' sieht es anders aus.
Nennt sich Schmetterlingseffekt.
Gerade der Ukraine-Krieg ist höchst irrational und geht wahrscheinlich nur deshalb immer und immer weiter, weil Putin nicht mehr zurück kann. Putin ist am Ende wenn er ohne Sieg dasteht und deswegen kämpft er bis zum bitteren Ende. Würde Putin ermordet und ein Nachfolger an die Macht kommen, hätte dieser die Chance diesen irrationalen Krieg auf Putin zu schieben und zu beenden.
Du verwechselst hier etwas. Die Ermordung des erwachsenen Präsidenten Putins ist nicht gleichbedeutend mit der Ermordung des kindlichen Putins, bevor er seinen Aufstieg machte. Und ja, Putin hat sich in eine Sachgasse gebracht und er wird so wenig zurückstecken wie es Hitler weiland machte.
Umso wichtiger wäre es gewesen, so früh wie möglich mit Stärke gegen Putin vorzugehen anstatt Beschwichtigungspolitik zu betreiben.
Ging bei Chamberlein nicht gut und hier auf nicht. Auch wenn solche wie frenilshtar Verbrecher wie Putin belohnen wollen.