rollenspiele im leben und zur faschingszeit:
hallo fluuu,
erst vorhin hab ich mit meiner freunding gescherzt, dass der fasching vollkommen an uns vorbeigeht und wir kriegen davon gar nichts mit.
ich bin ein vollkommener faschingsmuffel...einfach deswegen, weil ich mich nicht zu verkleiden brauche.
das, was ich leben und ausleben will, das lebe ich auch aus. (sogar mein 12-jähriger sohn handhabt das schon seit jahren so
)
mir geht es um meine "wahrhaftigkeit"...dazu brauche ich keine speziellen rollen spielen.
dennoch hab ich eine zeitlang bei einer laien-theatergruppe und noch früher einem privaten-kabarett gespielt....mit demselben effekt: ich brauche diese masken nicht.
doch ich kann die menschen auch verstehen, die diese spezielle faschingszeit als chance nutzen, etwas "anderes" als das alltägliche in ihr leben zu lassen...und damit eine neue facette von sich selbst kennen zu lernen.
der karneval ist ja für viele so etwas wie ein ventil.
ein ventil für die eingeengte psyche.
so jemand wie du und ich - wir scheinen dieses ventil vielleicht nicht zu brauchen.
ich bin mir ja täglich mehrerer "rollen" (so wie sie andere menschen in mir sehen) bewusst. ich bin die "mutter", die "nachbarin", die "frau mit der alten mutter", die "böse", die "kluge", die "übergewichtige"............
daher brauch ich aus mir heraus keine besondere rolle mehr anstreben. die rolle krieg ich ja sowieso von meinem gegenüber verpasst....wer ich wirklich bin, kann so ein "rollendenkender" mensch dann nicht mehr schwerlich erkennen.
aber das ist eben so.
manche menschen nehmen ja gerne von sich aus verschiedene rollen ein und spielen damit.
so ein forum bietet breiten raum dafür.....nicht nur im fasching.
doch meine wortmeldung oben sollte allgemein als auflockerung der diskussion dienen.....und ich meine, dies ist auch gelungen.
liebe grüße
kathi