Aktivdenker
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- 19. Oktober 2008
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MERKBLATT
Psychologische Erkrankungen
und deren Zusammenhänge
Kurzform -> noch kürzer geht es nicht....
von
Aktivdenker Axl
Axel Weiß
Verdrängung und Unterdrückung nach der Psychoanalyse Sigmund Freud
Anmerkung: Natürlich weis ich, dass viele Dinge von Freuds Psychoanalyse heute als überholt gelten (z. Penisneid der Frauen und Kastrationsangst bei Männern), aber die Dinge der Verdrängung und Unterdrückung halte ich persönlich für gegeben.
Die Unterdrückung ist ein bewusster Vorgang. Man verzichtet bewusst und willentlich auf den Wunsch, der seiner Überzeugung nicht entspricht. Dieser Wunsch ist ein bewusst gewordener Trieb.
Die Verdrängung ist ein unbewusster Vorgang, der auf den Trieb selbst wirkt. Der Trieb wird verdrängt, noch bevor er ins Bewusstsein vordringen kann. Das bedeutet, dass wir uns nie sicher sein können, dass wir nichts verdrängen. Durch tiefenpsychologische Betrachtungen und Beobachtungen unseres Verhaltens können diese Verdrängungen angezeigt werden.
Die Verdrängung und der Scherz
Die meisten Witze habe die gleiche Ursache. Verzweiflung und Verdrängung lösen den primitiven und einfachen Humor aus. Statt sich bewusst mit seinen Zweifeln, Trieben und Bedürfnissen auseinander zu setzten, kompensiert man diesen Bewusstseinsmangel mit dem primitiven Humor.
Ein Komplex entsteht, wenn mehrere Elemente, z.B. verschiedene unbekannte Triebe über einen längeren Zeitraum verdrängt werden. Die meisten Komplexe entstehen bereits in der Kindheit. Minderwertigskeitskomplexe!
Die Abreaktion des angestauten verdrängten Triebes manifestiert sich in Form von Aggression. Ob nun gegen sich selbst – physisch oder psychisch – oder gegen andere Personen oder Gegenstände. Es kommt zu Zornanfällen, Wutausbrüchen, Hysterien, aber auch Stummheit und Lähmung können Ausdruck dieser Abreaktion sein.
Die Störung des Sexualtriebs bzw. dass fast alle psychischen Störungen und Erkrankung mit einer Störung des Sexualtrieb einhergehen, halte ich trotz aller Kritik für gegeben. Jedoch darf man nicht den Fehler begehen, die nicht nur von Freud, sondern auch von C.G. Jung, beschriebenen Sexualstörungen eins zu eins auf die eigene Persönlichkeit zu übertragen zu versuchen. Dafür ist der sexuelle Trieb zu individuell und sollte unbedingt differenziert und einzeln betrachtet und analysiert werden.
Minderwertigkeitskomplexe nach Alfred Adler
Alfred Alder war einer der bekanntesten Schüler Freuds. Während Freud seine Psychoanalyse noch auf das Unbewusstsein und die Sexualität aufbaute, widmete sich Adler den Minderwertigkeitsgefühlen.
Was ist normal?
Wenn sich ein Student gegenüber dem Professor, aufgrund seiner mangelnden Kenntnisse und Erfahrungen unterlegen fühlt, dann ist das nur in Hinblick auf die Sachthematik und des Studiengebietes normal. Für alle anderen Bereiche, gilt, dass es wegen fehlender Sachkenntnis und Erfahrungsmangel zu keiner Beeinträchtigung des Selbstwertgefühles kommen sollte.
Wann ist es krankhaft?
Wenn die Unterlegenheit in einem oder anderem Teilgebiet, die Gesamtpersönlichkeit einschränkt. Das echte Minderwertigkeitsgefühl ist von Neurosen geprägt. Sie spiegeln sich in den Gefühlen wider. Schüchternheit, Angst, Feindseligkeit, Aggressivität, Geltungsdrang, Herrschsucht, Gleichgültigkeit, Verstummung – es entsteht eine neurotische Spirale.
Wie kann man den Neurotiker erkennen?
Er lehnt jeden Rat ab. Sein ständiges Widersprechen ist wie ein Tick. Dabei verwendet der Neurotiker immer die gleichen Wörter. Er lehnt jeder Hilfe mit Stolz ab. Er will leben, ohne auf die „anderen“ angewiesen zu sein. Er/sie will nie Unrecht haben und behauptet sich meist rechthaberisch und aggressiv. Er akzeptiert keinerlei Kritik. Er lehnt alles ab, was die Schwäche oder die Komplexe anzeigt. Durch die Neurose wird der Mangel an Selbstbewusstsein kompensiert, d.h. ausgeglichen. Neurotiker suchen stets nach äußeren Merkmalen. Mit materiellen Dingen kann man den Mangel an zugelassenen Gefühlen zum Ausgleich bringen. Meist haben die Menschen dies schon in der Kindheit erfahren und erleben müssen. Neurotiker neigen zu komplizierten Reaktionen, gerade in neuen Situationen. Das liegt an der Mischung aus Über- und Unterlegenheit. Durch die vielen Widersprüchlichkeiten ist die genaue Analyse schwierig. Bei Neurosen und Komplexen, welche bereits in der Kindheit geprägt wurden, ist eine Heranreifung dieser Störungen bis in das Erwachsenenalter und darüber hinaus möglich. Erst mit der Selbstbewusstwerdung und Selbstbehauptung, durch Beruf, Familie und Erfolg können die Komplexe und Neurosen Schritt für Schritt minimiert werden. Fatal ist die Situation bei Kindern, deren Eltern ein Minderwertigkeitskomplex vorliegt. Diese Eltern gebrauchen die Schwäche ihrer Kinder dazu, ihr eigenes selbst aufzuwerten und Macht und Stärke zu demonstrieren. Das passiert meist unwillkürlich und die dargelegte Macht und Stärke ist reines Pseudoselbstbewusstsein. Diese Verhaltensweise überträgt sich auf die Kinder. Bereits im Jugendalter sind diese Komplexe und Neurose herangereift wie ein giftiger Pilz, der meist auch andere Teile des Bewusstseins außer Kraft setzt. Auch Adler spricht vom Pseudowitz und Kompensationshumor.
Neuzeitliche Betrachtungen
Neurosen:
Störung ohne körperliche Grundlage. Neurotiker sind immer Opfer ihrer eigenen Gefühle. Er ist sehr oft infantil, d.h. er benimmt sich als Erwachsener wie ein Kind. Gerade hoch intelligente Menschen neigen besonders häufig zu Neurosen.
Psychosen:
Der Unterschied besteht im Bewusstseinsgrad des Zustandes beim Betroffenen. Sind Halluzinationen und Absurdität der eigenen Vorstellung einhergehend, dann handelt es sich um Psychosen.
Phobien sind eine Abart der Zwangsneurose, die durch die Angst einer Idee gekennzeichnet ist.
Geistige Erstarrung:
Sie zeigt die Vielzahl der Schwächen an. Sie endet in Sturheit und Verkrampfung und macht jede weitere Diskussion überflüssig. Durch krampfhafte und wiederholende Rechtfertigungen kann die Ursachen für diese Verhaltensweisen hergeleitet werden. Es ist weder der Umstand der Unkenntnis, noch aus Gründen der Dummheit, sondern ein Maximalmangel an Bewusstseins- und Willensentscheidung. Stets sind alle diese Dinge mit Zweifeln und Widersprüchen verbunden.
Kopfschmerz und Migräne:
Wenn keine physische Ursache der Grund dieser Kopfschmerzen ist, kann man im höchsten Maße davon ausgehen, dass Blockaden im Gehirn dafür verantwortlich sind. Mangel an Bewusstsein mit Pseusobewusstsein zu füllen, bringt weitere Probleme mit sich. Das Unbewusste gewinnt an Stärke und reizt die Nerven zum geistigen Durchbruch ins Bewusstsein (Hirnrinde).
Depression ist eine vorübergehende Störung der Sinne und der Gefühle. Durch Bewusstwerden seiner Sinne und Gefühle kann man der Depressionen schnell entgegentreten.
Lethargie/Faulheit:
Mangel an Bewusstsein und Selbstwert.
Gleichgültigkeit ist eine Zwischenphase der Verdrängung und Unterdrückung.
Psychologische Erkrankungen
und deren Zusammenhänge
Kurzform -> noch kürzer geht es nicht....
von
Aktivdenker Axl
Axel Weiß
Verdrängung und Unterdrückung nach der Psychoanalyse Sigmund Freud
Anmerkung: Natürlich weis ich, dass viele Dinge von Freuds Psychoanalyse heute als überholt gelten (z. Penisneid der Frauen und Kastrationsangst bei Männern), aber die Dinge der Verdrängung und Unterdrückung halte ich persönlich für gegeben.
Die Unterdrückung ist ein bewusster Vorgang. Man verzichtet bewusst und willentlich auf den Wunsch, der seiner Überzeugung nicht entspricht. Dieser Wunsch ist ein bewusst gewordener Trieb.
Die Verdrängung ist ein unbewusster Vorgang, der auf den Trieb selbst wirkt. Der Trieb wird verdrängt, noch bevor er ins Bewusstsein vordringen kann. Das bedeutet, dass wir uns nie sicher sein können, dass wir nichts verdrängen. Durch tiefenpsychologische Betrachtungen und Beobachtungen unseres Verhaltens können diese Verdrängungen angezeigt werden.
Die Verdrängung und der Scherz
Die meisten Witze habe die gleiche Ursache. Verzweiflung und Verdrängung lösen den primitiven und einfachen Humor aus. Statt sich bewusst mit seinen Zweifeln, Trieben und Bedürfnissen auseinander zu setzten, kompensiert man diesen Bewusstseinsmangel mit dem primitiven Humor.
Ein Komplex entsteht, wenn mehrere Elemente, z.B. verschiedene unbekannte Triebe über einen längeren Zeitraum verdrängt werden. Die meisten Komplexe entstehen bereits in der Kindheit. Minderwertigskeitskomplexe!
Die Abreaktion des angestauten verdrängten Triebes manifestiert sich in Form von Aggression. Ob nun gegen sich selbst – physisch oder psychisch – oder gegen andere Personen oder Gegenstände. Es kommt zu Zornanfällen, Wutausbrüchen, Hysterien, aber auch Stummheit und Lähmung können Ausdruck dieser Abreaktion sein.
Die Störung des Sexualtriebs bzw. dass fast alle psychischen Störungen und Erkrankung mit einer Störung des Sexualtrieb einhergehen, halte ich trotz aller Kritik für gegeben. Jedoch darf man nicht den Fehler begehen, die nicht nur von Freud, sondern auch von C.G. Jung, beschriebenen Sexualstörungen eins zu eins auf die eigene Persönlichkeit zu übertragen zu versuchen. Dafür ist der sexuelle Trieb zu individuell und sollte unbedingt differenziert und einzeln betrachtet und analysiert werden.
Minderwertigkeitskomplexe nach Alfred Adler
Alfred Alder war einer der bekanntesten Schüler Freuds. Während Freud seine Psychoanalyse noch auf das Unbewusstsein und die Sexualität aufbaute, widmete sich Adler den Minderwertigkeitsgefühlen.
Was ist normal?
Wenn sich ein Student gegenüber dem Professor, aufgrund seiner mangelnden Kenntnisse und Erfahrungen unterlegen fühlt, dann ist das nur in Hinblick auf die Sachthematik und des Studiengebietes normal. Für alle anderen Bereiche, gilt, dass es wegen fehlender Sachkenntnis und Erfahrungsmangel zu keiner Beeinträchtigung des Selbstwertgefühles kommen sollte.
Wann ist es krankhaft?
Wenn die Unterlegenheit in einem oder anderem Teilgebiet, die Gesamtpersönlichkeit einschränkt. Das echte Minderwertigkeitsgefühl ist von Neurosen geprägt. Sie spiegeln sich in den Gefühlen wider. Schüchternheit, Angst, Feindseligkeit, Aggressivität, Geltungsdrang, Herrschsucht, Gleichgültigkeit, Verstummung – es entsteht eine neurotische Spirale.
Wie kann man den Neurotiker erkennen?
Er lehnt jeden Rat ab. Sein ständiges Widersprechen ist wie ein Tick. Dabei verwendet der Neurotiker immer die gleichen Wörter. Er lehnt jeder Hilfe mit Stolz ab. Er will leben, ohne auf die „anderen“ angewiesen zu sein. Er/sie will nie Unrecht haben und behauptet sich meist rechthaberisch und aggressiv. Er akzeptiert keinerlei Kritik. Er lehnt alles ab, was die Schwäche oder die Komplexe anzeigt. Durch die Neurose wird der Mangel an Selbstbewusstsein kompensiert, d.h. ausgeglichen. Neurotiker suchen stets nach äußeren Merkmalen. Mit materiellen Dingen kann man den Mangel an zugelassenen Gefühlen zum Ausgleich bringen. Meist haben die Menschen dies schon in der Kindheit erfahren und erleben müssen. Neurotiker neigen zu komplizierten Reaktionen, gerade in neuen Situationen. Das liegt an der Mischung aus Über- und Unterlegenheit. Durch die vielen Widersprüchlichkeiten ist die genaue Analyse schwierig. Bei Neurosen und Komplexen, welche bereits in der Kindheit geprägt wurden, ist eine Heranreifung dieser Störungen bis in das Erwachsenenalter und darüber hinaus möglich. Erst mit der Selbstbewusstwerdung und Selbstbehauptung, durch Beruf, Familie und Erfolg können die Komplexe und Neurosen Schritt für Schritt minimiert werden. Fatal ist die Situation bei Kindern, deren Eltern ein Minderwertigkeitskomplex vorliegt. Diese Eltern gebrauchen die Schwäche ihrer Kinder dazu, ihr eigenes selbst aufzuwerten und Macht und Stärke zu demonstrieren. Das passiert meist unwillkürlich und die dargelegte Macht und Stärke ist reines Pseudoselbstbewusstsein. Diese Verhaltensweise überträgt sich auf die Kinder. Bereits im Jugendalter sind diese Komplexe und Neurose herangereift wie ein giftiger Pilz, der meist auch andere Teile des Bewusstseins außer Kraft setzt. Auch Adler spricht vom Pseudowitz und Kompensationshumor.
Neuzeitliche Betrachtungen
Neurosen:
Störung ohne körperliche Grundlage. Neurotiker sind immer Opfer ihrer eigenen Gefühle. Er ist sehr oft infantil, d.h. er benimmt sich als Erwachsener wie ein Kind. Gerade hoch intelligente Menschen neigen besonders häufig zu Neurosen.
Psychosen:
Der Unterschied besteht im Bewusstseinsgrad des Zustandes beim Betroffenen. Sind Halluzinationen und Absurdität der eigenen Vorstellung einhergehend, dann handelt es sich um Psychosen.
Phobien sind eine Abart der Zwangsneurose, die durch die Angst einer Idee gekennzeichnet ist.
Geistige Erstarrung:
Sie zeigt die Vielzahl der Schwächen an. Sie endet in Sturheit und Verkrampfung und macht jede weitere Diskussion überflüssig. Durch krampfhafte und wiederholende Rechtfertigungen kann die Ursachen für diese Verhaltensweisen hergeleitet werden. Es ist weder der Umstand der Unkenntnis, noch aus Gründen der Dummheit, sondern ein Maximalmangel an Bewusstseins- und Willensentscheidung. Stets sind alle diese Dinge mit Zweifeln und Widersprüchen verbunden.
Kopfschmerz und Migräne:
Wenn keine physische Ursache der Grund dieser Kopfschmerzen ist, kann man im höchsten Maße davon ausgehen, dass Blockaden im Gehirn dafür verantwortlich sind. Mangel an Bewusstsein mit Pseusobewusstsein zu füllen, bringt weitere Probleme mit sich. Das Unbewusste gewinnt an Stärke und reizt die Nerven zum geistigen Durchbruch ins Bewusstsein (Hirnrinde).
Depression ist eine vorübergehende Störung der Sinne und der Gefühle. Durch Bewusstwerden seiner Sinne und Gefühle kann man der Depressionen schnell entgegentreten.
Lethargie/Faulheit:
Mangel an Bewusstsein und Selbstwert.
Gleichgültigkeit ist eine Zwischenphase der Verdrängung und Unterdrückung.
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