AW: Philosoph zu sein, lernt man nicht, Philosoph ist man
Hab mir leider in der kurzen Zeit, die ich in diesem Forum verbracht habe, angwöhnt die Beiträge nach dem Threadersteller zu überfliegen (Grund: es könnte meine Ansicht des Themas ja schon angesprochen worden sein).
Und hier hab ich sie leider erst nach meinem Post gelesen...
Ich versuche mal deine Antwort hier auf philosophische Weise dazustellen:
Also in erster Linie stellt doch ein Philosoph Fragen, selbst dann, wenn er in seine Fragen Antworten fragend einbaut.
Ansich ja. Und ich sehe teils alle Möglichen Verbindungen, auch wenn sie für die meisten völlig abstrus wirken.
Dann ist da noch der Aspekt, dass sich der Philosoph mit Fragen beschäftigt, die sein Umfeld für sinnlos und verrückt erklärt. Und auch, dass ein Philosoph keine Antworten erwartet sondern sich über die Antworten der Menge meist amüsiert und aus ihnen neue Fragen ersinnt.
Wenn ich in einer Gruppe bin (und auch gern im Einzelgespräch), in der diskutiert wird, dann sehe ich die Gedankengänge der anderen, was sie gedacht haben, damit sie das eben das gesagt haben und sehe auch was sie in ihren Antworten oft vergessen miteinzubeziehen (ich nenn das für mich immer eine Baustelle). Wenn ich denke, dass die Person, bei der so eine Baustelle zu finden ist, ein "guter" Mensch ist, dann nehme ich mir gerne die Zeit um bei dieser Baustelle mit anzupacken (ich stelle dann bewusste Fragen, die zum Weiterdenken sind). Wenn es aber eine Person ist, die einen meines Erachtens gerade eine "negative" Emotion (z.B. wenn jemand streitsüchtig sein sollte), dann probiere ich es zwar, aber wenn die Person sich dann dagegen wehrt beende ich das Gespräch für mich.
Wenn es sich um ein meinerseits verschuldetes Missverständnis handelt, dann handle ich da etwas anders, aber das ist jetzt nicht weiter wichtig.
Um auf die Kernfrage zurückzukommen..ich sitze meist nur dabei und ich sage mal "belächle gutmütig" diesen Kindergarten. ;-)
Wenn ich gut gelaunt bin, stelle ich auch gern mal eine Frage zur allgemeinen Verwirrung. *gg
Es gibt Fragen, auf die ein *alltäglicher* Mensch nie kommen würde, weil er damit beschäftigt ist, Geld zu zählen, unterwürfig zu arbeiten, drauf zu achten, dass genügend Essen und Trinken vorhanden ist....
Würde ich zustimmen.
(Ein Philosoph wundert sich, er ärgert sich nicht)
Ich ärgere mich nur beim Autofahren; ich mag es nicht wenn ich mich ärgern muss..deswegen habe ich mir auch schon für die meisten Situationen im Alltagsverkehr einen Gedanken zurechtgelegt, mit dem ich nicht wütend werde.
So in der Art: "Der hat darauf vertraut, dass ich auf ihn aufpasse."
Ich meine, der Philosoph erfährt oft zuletzt, dass er Philosoph ist......
*Achtung Witz*
Mal angenommen ich wäre jetzt dann ein Philosoph, dann hätte ich es dadurch, dass ich fragen muss es als letzter erfahren, oder?