Dass sich jemand nur von Früchten ernährt, ist von Anfang Juni bis Ende November möglich. Dass er im April und Mai von Radis, Spinat und Salat lebt, wäre theoretisch möglich, ist aber wie heute üblich, nur selbstbeweihräuchernde Fiktion. Die roten, orangen und gelben Rüben werden Ende März im Boden oder in Erdmieten so trocken, dass man das nur aus Idealismus hinter würgt, Kartoffeln sind im April ohne erdölbetriebene Schutzathmosphäre nicht mehr essbar, das gleiche mit Äpfeln...von Südfrüchten reden wir garnicht, Tiefkühlung...ja, 6 Monate ökologische Tiefkühlung mit französischem Atomstrom.
Über das gesamte Winterhalbjahr müsste der Aktivist dann Trockenbohnen langsam vertrocknenden Weißkohl, Einlegegurken, Sauerkraut und Kirschkompott essen, bis ihm schlecht wird. Das ist absoluter Blödsinn. Es geht nur, wenn andere das für einen tun und dafür ordentlich Erdöl verfahren und verfeuern und es von Billigarbeitern mit grünen Latzhosen und ausgefransten Strohüten (Biobauer im Werbeprospekt) geerntet und Billiglöhnern servierfertig im Biosupermarkt in so kleinen Holzkistchen angerichtet wird,... schön weiß beleuchtet, dass es frisch aussieht, ... damit die alleinerziehenden Lehrerinnen sich so wunderbar moralisch vorkommen, wenn sie es in ihrem Papiertütchen dann im SUV heim fahren. Hallelujah.