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Persönliche Gedanken zu den Tageslosungen

Oh mein Gott! - Beschütze bitte diese Leidtuer-Mentalität der Entgegenheuchler 'unbedingt' - oder wenn sie es wirklich verdient haben, dann auch bitte gerne erkenntnisreich 'bedingt' - vor sich selbst.

Müsste sich denn nicht ein jeder nachdenkliche Mensch schämen für ein *LichtderWelt*, welches Werbung machen würde für die verbotene Aussage: >> Du bist mein Ziel mein Gott << ?

Denn Gott 'sagt' selbst von sich, so scheint es überliefert, man solle nicht werden wie er, ihm nicht allzu nahe kommen und sich boß kein Bildnis noch Gleichnis von ihm machen! Und auch das ehrliche Grimm'sche Märchen vom Fischer und seiner Frau sollte uns eine deutliche Warnung sein, sich nicht dem Größenwahn hinzugeben.
Darauf hat muzmuz möglicherweise in einer solchen "verstandesgemäßen" Übertreibung reagiert, dass es (fast) jeder Mensch auch so ehrlich bemerken sollte.

Ist es denn nicht wahrhaft so: Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde, - als der Mensch noch nicht 'im Bilde' war und nicht wahr zugleich?

Ach, was bin ich doch so froh, erkannt zu haben, dass mein Ziel nicht mein Gott ist! -

Denn mein Ziel wird immer die Antwort auf die Frage sein: "Wie-es-wohl-wäre-wenn-man-Mensch-sein-Würde".

Denn würde "ich" ihm - Gott - zu nahe kommen, dann müsste ich abstürzen wie Ikarus, der der Sonne zu nahe kam und ins Meer stürzte. Auch hätte "ich" eigentlich merken müssen, mir vorher den Mund verbrannt zu haben, ein verbotenes Ziel anzusteuern!

Wenn aber alle meine 'Sekt trinkenden Brüder' wollten, dass ich ein Glas Sekt mit Ihnen trinke, dann auf die wahrhaft frohe Erkenntnis, dass unser Ziel nicht unser Gott sein darf, sondern unser ewiger Begleiter in ehrwürdigem und deh(n)mütigsten ' Denkabstand ' sein wird .....

Bernies Sage
 
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Widerspruch! Der Mensch sollte das göttliche in sich entdecken und entfalten und sich vom allzu menschlichen entfernen und, nachdem er keine Flügel hat, wie Ikarus, kann er sich höchstens die Finger dabei verbrennen, aber das ist er ja gewohnt…:D
 
Widerspruch! Der Mensch sollte das göttliche in sich entdecken und entfalten und sich vom allzu menschlichen entfernen und, nachdem er keine Flügel hat, wie Ikarus, kann er sich höchstens die Finger dabei verbrennen, aber das ist er ja gewohnt…:D

Ja, der Mensch kann, wenn er will, das "Göttliche" in sich entdecken und es sich ausbreiten lassen. Sozusagen den göttlichen Samen entdecken und Gott wirken lassen. Der Gedanke geht übrigens auf Thomas von Aquin zurück.
 
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Der Mensch ist Mensch. Gott ist Gott. Alles andere wäre Hochmut und Hochmut kommt vor dem Fall.

Es gibt kaum zählbare unterschiedliche Vorstellungen , was Menschen sich unter Gott vorstellen. Warum aber kann sich Dein Gott nicht allen Menschen gleichermaßen offenbaren?

Den Christen gegenüber soll er sich durch Androhung von Höllenstrafen offenbart haben, wenn man sich nicht zu ihm bekehrt. "Ungläubige" werden von seinem Sohn verdammt und sollen nach ihrem Tod in den See geworfen werden, der mit Feuer und Schwefel brennt. Ob Jesus deshalb aus Angst in diesem Thread jeden Tag tiefste Dankbarkeit entgegen gebracht wird, als müsse man das ihm gegenüber jeden Tag wiederholen, um nicht auch bestraft zu werden?
 
Es gibt kaum zählbare unterschiedliche Vorstellungen , was Menschen sich unter Gott vorstellen. Warum aber kann sich Dein Gott nicht allen Menschen gleichermaßen offenbaren?

Den Christen gegenüber soll er sich durch Androhung von Höllenstrafen offenbart haben, wenn man sich nicht zu ihm bekehrt. "Ungläubige" werden von seinem Sohn verdammt und sollen nach ihrem Tod in den See geworfen werden, der mit Feuer und Schwefel brennt. Ob Jesus deshalb aus Angst in diesem Thread jeden Tag tiefste Dankbarkeit entgegen gebracht wird, als müsse man das ihm gegenüber jeden Tag wiederholen, um nicht auch bestraft zu werden?

Wer sagt, dass er das nicht kann?

Es ist das Ursache-Wirkungsprinzip. Wer, den Samen Gottes in sich nicht entdeckt und ihm Raum gibt, den Samen nicht kultiviert, handelt nicht dem Samen entsprechend. Daraus ergibt sich, dass es ihm nicht so ergeht, wie demjenigen, der dem Samen gemäß handelt. Du darfst nicht vergessen, dass im biblischen Text, in der Formulierung, menschlicher Anteil ist.

Was ist ein Ungläubiger? Ich gehe davon aus, dass im Menschen mehr ist, als ihm bewusst ist. Selbst wenn jemand zB die transzendente Dmension leugnet, heißt das nicht, dass er nicht wie jemand handelt, dem sie aktiv bewusst ist. Jemand, der über die christliche Religion herzieht, ist im Herzen vielleicht mehr Christ, als jemand, der jeden Sonntag in die Kirche rennt und sich als Christ ausgibt.

Zu beten bzw Gott Dankbarkeit entgegenzubringen, bedeutet, sich Gott zuzuwenden, sich Gott zu übereigenen und darum zu bitten, dass Gottes Wille geschehe.
 
Übrigens, da Du schon 75 bist und auch für alle anderen:

Wir sind nicht die Besitzer unseres Selbstes. Das heißt, wir können nicht darüber verfügen. Wir können zwar handeln, aber doch niemals unserem Selbst handhabbar werden, es in den Griff bekommen oder was auch immer. Es bleibt bei unserem Selbst immer etwas, das uns entzogen ist. Ebenso bei den Selbsten der anderen oder der Welt. Wir können das Ding an sich nicht erkennen, geschweige darüber verfügen, denn wir erkennen immer nur das Ding, wie es uns erscheint. Oder in der Sprache, wir können das worüber wir sprechen nicht einholen, sondern uns immer nur annähern. Alles in allem, ist das Unverfügbare enorm, weshalb auch die Angst vor dem Tod nicht so groß sein muss.

Und ein tipp für den Alltag: Identifiziert euch nicht gleich mit allem oder lässt Dinge/Personen zu nah an euch hernangehen, sondern haltet Abstand. Dann wird die Seele ruhiger (Übungsfrage) und ihr erspart euch einen Haufen Ärger.
 
Widerspruch! Der Mensch sollte das göttliche in sich entdecken und entfalten

Ja, aber das ist nun mal ein ganz anderes Feuer, das nicht brennt und ein ganz anderer Wind, der nicht bläst, sondern (Wind) haucht......., Letzteres weiß ich aus persönlicher Erfahrung, ohne zuvor gefragt worden zu sein, ob ich diese Erfahrung machen möchte.......

Nicht Gott wirken lassen. Selbst göttlich wirken.
Widerspruch! Das wäre höchst gefährlich, seinen geistigen Auftraggeber nicht wirken zu lassen und ihn auf's Abstellgleis zu setzen.

Gott wird immer zuerst doppelt (göttlich und teuflisch) richtungswirken und der Mensch wird dazu im Rahmen seiner einfachen Möglichkeiten "irgendwie" nachzuführen und/oder gegenzusteuern versuchen.......

Dieses "irgendwie" gilt es in Sinnfülle und Distinguiertheit - mit Instinkt und Distinkt - immer wieder aktuell neu - korridoral - zu bewerten und zu erden......

Tatsächlich ist die Frage einer idealen Abstandswahrung, wie auch von Johann-Wilhelm schon angesprochen, ganz entscheidend für den gefühlten Lebenserfolg eines Menschen.....

Bernies Sage
 
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Zitat von Frischling:
Es gibt kaum zählbare unterschiedliche Vorstellungen , was Menschen sich unter Gott vorstellen. Warum aber kann sich Dein Gott nicht allen Menschen gleichermaßen offenbaren?

Den Christen gegenüber soll er sich durch Androhung von Höllenstrafen offenbart haben, wenn man sich nicht zu ihm bekehrt. "Ungläubige" werden von seinem Sohn verdammt und sollen nach ihrem Tod in den See geworfen werden, der mit Feuer und Schwefel brennt. Ob Jesus deshalb aus Angst in diesem Thread jeden Tag tiefste Dankbarkeit entgegen gebracht wird, als müsse man das ihm gegenüber jeden Tag wiederholen, um nicht auch bestraft zu werden?

Wer sagt, dass er das nicht kann?

Er tut es doch erkennbar nicht, also kann er es nicht! Könnte er es, es würde nur eine einige Vorstellungen von Gott bei allen Menschen geben.

Was ist ein Ungläubiger?

Das ist laut Bibel unmissverständlich definiert: all die Menschen, der sich nicht zu dem Gott bekennen, der als Vater des Namensgebers des Christentums behauptet wird und deshalb von diesem Sohn verdammt werden:

"Und er sprach zu ihnen: Geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung. Wer gläubig geworden und getauft worden ist, wird errettet werden; wer aber nicht gläubig geworden ist, wird verdammt werden." (Mark. 16, 15+16)

Jemand, der über die christliche Religion herzieht, ist im Herzen vielleicht mehr Christ, als jemand, der jeden Sonntag in die Kirche rennt und sich als Christ ausgibt.

Christ im Sinne Jesu Christi wäre nach meiner Meinung nur der, der konsequent dessen Forderungen umzusetzen versucht. Also seine Feinde liebt, allen Besitz mit den Armen teilt und die Thoragesetze bis zum Vergehen der Erde beachtet. Bist Du in diesem Sinne so Christ, wie die ersten Christen lebten?:

„Alle Gläubiggewordenen aber waren beisammen und hatten alles gemeinsam; und sie verkauften die Güter und die Habe und verteilten sie an alle, je nachdem einer bedürftig war. Täglich verharrten sie einmütig im Tempel und brachen zu Hause das Brot, nahmen Speise mit Frohlocken und Schlichtheit des Herzens“ (Apg. 2, 44-46)

Nicht, dass ich das für sinnvoll halte, aber Jesus ging definitiv davon aus, noch zu Lebzeiten SEINER Zuhörer das LETZTE Gericht abzuhalten und auch Paulus bestätigt unmissverständlich, dass er davon ausgeht, noch zu leben, wenn Jesus die Toten zu diesem Letzten Gericht auferweckt:

"Denn dies sagen wir euch in einem Wort des Herrn, dass wir, die Lebenden, die übrigbleiben bis zur Ankunft des Herrn, den Entschlafenen keineswegs zuvorkommen werden. Denn der Herr selbst wird beim Befehlsruf, bei der Stimme eines Erzengels und bei dem Schall der Posaune Gottes herabkommen vom Himmel, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen; danach werden WIR, DIE LEBENDEN, die übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft; und so werden wir allezeit beim Herrn sein." (1. Thes. 4, 15-17)

Zu beten bzw Gott Dankbarkeit entgegenzubringen, bedeutet, sich Gott zuzuwenden, sich Gott zu übereigenen und darum zu bitten, dass Gottes Wille geschehe.

Der Wille Gottes sollte die Apokalypse sein, die BALD geschehen sollte, wie das laut Off. 1, 1 von dem Namensgeber des Christentums angekündigt wird. Aber natürlich will das kein Christ als die Wahrheit zugeben, die Gott den Menschen mitteilen wollte. Es sind nach meiner Meinung berechnende LÜGEN über Gott, um ANGST vor seiner Rache zu erzeugen. Wirkliche LIEBE aber kann man nicht durch Androhung von Rache erzwingen!
 
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