Erst im Jahr 1854 verkündete die katholische Kirche das Dogma der „unbefleckten Empfängnis Mariens”. Es besagt, dass Gott Maria lebenslang vor Sünde bewahrt habe, damit sie Mutter Gottes werden konnte.
Die Bibel nennt Maria nirgendwo die Mutter Gottes. Sie war die Mutter Jesu, der als Sohn Gottes gekommen ist, gezeugt vom heiligen Geist. Maria gebar Jesus, den Menschen. Seine göttlichen Attribute stammten von Gott, seinem Vater, und zwar infolge der Zeugung durch den heiligen Geist.
Die Bibel selbst sagt nicht, dass Maria ohne Sünde war. In Gegenteil in Römer 3,23 heißt es:
"Denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes."
Diese Aussage zeigt, dass alle Menschen, einschließlich Maria, der Sünde unterworfen sind.
Dennoch wird Maria in der Bibel als eine Frau von großem Glauben und Gehorsam dargestellt, besonders in Lukas 1,38, wo sie auf die Botschaft des Engels Gabriel antwortet:
"Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe nach deinem Wort."
Maria spricht auch von ihrem Heiland. In Lukas 1,46-47 sagt sie: "Meine Seele erhebt den Herrn, und mein Geist freut sich über Gott, meinen Retter." Diese Worte zeigen, dass Maria Gott als ihren persönlichen Retter anerkennt.
Dieser Ausdruck ihrer Freude und Dankbarkeit ist bemerkenswert, da er zeigt, dass Maria sich der Gnade und Barmherzigkeit Gottes bewusst ist. Sie erkennt an, dass sie, obwohl sie die Mutter Jesu ist, selbst einen Retter braucht. Dies unterstreicht die demütige Haltung, die Maria gegenüber Gott einnimmt.
Was man über die
www.mariaverehrung.ch wissen sollte kannst du auf dieser Seite lesen.