Er sprach zu Jesus: Lehrer, dies alles habe ich beachtet von meiner Jugend an. Jesus aber blickte ihn an, liebte ihn und sprach zu ihm: Eins fehlt dir. Markus 10,20.21
Einmal kam ein liebenswerter junger Mann zu Jesus Christus mit der Frage: „Was soll ich tun, um ewiges Leben zu erben?“ (V. 17). Als Jesus ihn an die Gebote Gottes erinnerte, gab er zur Antwort: „Dies alles habe ich beachtet von meiner Jugend an.“ Doch das genügte nicht. Der Herr sah tiefer und sagte: „Eins fehlt dir.“ Was konnte das nur sein? Der Herr forderte ihn auf, seinen ganzen Besitz zu verkaufen, um es den Armen zu geben; dann würde er einen Schatz im Himmel haben. Und dann heißt es noch: „… und komm, folge mir nach!“.
Damit hatte der junge Mann offensichtlich nicht gerechnet. Er ging traurig weg, weil er sehr reich war. Hatte Jesus zu viel von ihm verlangt? Nein! Der Mann, der bis dahin als integer gegolten hatte, fühlte sich offensichtlich entdeckt. Da war etwas in seinem tiefsten Innern, was Gott nicht gefiel. Das Problem war nicht der Reichtum an sich, sondern dass er sein Herz daran gehängt hatte. Durch das, was er fragte und sagte, fällt außerdem auf,
dass er Jesus Christus zwar als einen „guten Lehrer“ betrachtete, aber nicht als den Sohn Gottes und Retter der Welt anerkannte.
dass er sich für besser hielt, als er in Wirklichkeit war. Denn letztlich liebte er sein Vermögen mehr als Gott und den Nächsten.
dass er meinte, etwas tun zu können, um sich den Himmel zu verdienen. Doch die Bibel sagt klar, „dass der Mensch nicht aus Gesetzeswerken gerechtfertigt wird, sondern nur durch den Glauben an Jesus Christus“ (Galater 2,16).
dass irdischer Reichtum eine solche Anziehungskraft auf das Herz eines Menschen ausüben kann, dass dieser sie den himmlischen Schätzen und einer herrlichen Zukunft bei Gott vorzieht. Wie schade und wie töricht!
Aus
www.gute-saat.de