Wenn er seine eigenen Schafe alle herausgeführt hat, geht er vor ihnen her, und die Schafe folgen ihm, weil sie seine Stimme kennen. Einem Fremden aber werden sie nicht folgen. Johannes 10,4.5
Ein Tourist machte einmal im Nahen Osten an einem Brunnen halt, an dem Hirten ihre Schafe tränkten. „Drei Herden“, so erzählte er, „stießen sich da herum, die drei Hirten gehörten. Die Tiere wollten zu den Steintrögen mit Wasser. Als ich die Schafe sah, wie sie durcheinanderliefen, fragte ich mich, wie wohl jeder Hirte seine Tiere wiedererkennen würde. Aber als die Tiere mit Trinken fertig waren, nahm einer der Hirten seinen Stab und rief: ,Mehn-ah!‘ (Folgt mir!)
Sofort setzten sich seine Schafe ab und sammelten sich hinter ihm. Dann rief der zweite Hirte: ,Mehn-ah!‘, und bald war auch er von seinen Schafen umgeben.
Darauf fragte ich den dritten Hirten, ob seine Schafe mir wohl folgen würden. Seine Antwort war einfach: ,Versuchen Sie es!‘ Ich rief: ,Mehn-ah! Mehn-ah!‘ Die Schafe hoben die Köpfe, sahen mich erstaunt an, aber nicht eines rührte sich.
,Folgen sie nie jemand anders als Ihnen?‘, fragte ich ihn. - ,Nie! Höchstens, wenn ein Schaf krank ist; sonst folgt es nie einem anderen.‘“
In Johannes 10 verwendet der Herr Jesus das Bild eines Hirten und seiner Herde, um uns zu zeigen: Er, der Sohn Gottes, ist der gute Hirte, der sein Leben für die Schafe gelassen hat. Wer sind die Schafe? Es sind Menschen, die durch den Glauben zu Ihm gehören. Von ihnen sagt Jesus: „Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben“ (Johannes 10,27.28).
Was für eine Sicherheit und Geborgenheit, den guten Hirten Jesus Christus zu kennen, unter seinem Schutz zu stehen und Ihm nachzufolgen!
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