Da antwortete der Blindgeborene: Eins weiß ich, dass ich blind war und jetzt sehe. Johannes 9,25
Dieser blind geborene Mensch hatte etwas Wunderbares erlebt: Jesus hatte sich über ihn erbarmt und ihm das Augenlicht geschenkt. Darauf konzentrierte sich nun sein ganzes Denken. Er wusste: Ich war blind und kann jetzt sehen! - Dieses eine sollte auch jeder von uns einmal erfahren haben: Ich war blind über Gott und über meinen verlorenen Zustand und bin jetzt sehend geworden!
Doch dabei sollten wir nicht stehen bleiben. Die Bibel berichtet noch von weiteren Personen, die sich auf eine Sache konzentrierten.
Obwohl Jesus mit seinen Jüngern zu Gast war und es viel zu tun gab, setzte sich Maria von Bethanien dazu, um Ihm zuzuhören. Als ihre Schwester Martha aus der Küche kam und sich darüber beklagte, erwiderte Jesus: „Du bist besorgt und beunruhigt um viele Dinge; eins aber ist nötig. Denn Maria hat das gute Teil erwählt“ (Lukas 10,38–42). Auf heute übertragen heißt das: So wichtig der praktische Einsatz für Gott und die Menschen auch ist: In der Bibel zu lesen ist wichtiger.
In Psalm 27,4 sagt David: „Eins habe ich von dem HERRN erbeten, danach will ich trachten: zu wohnen im Haus des HERRN alle Tage meines Lebens, um … nach ihm zu forschen.“ Hier lernen wir, was unser Leben prägen sollte: die Nähe zu Gott und das, was ich über Ihn lerne, wenn ich die Bibel lese.
Paulus hatte vieles erreicht, doch nach seiner Bekehrung gab es für ihn nur noch ein Ziel: „Eins aber tue ich: Vergessend, was dahinten, und mich ausstreckend nach dem, was vorn ist, jage ich, das Ziel anschauend, hin zu dem Kampfpreis der Berufung Gottes nach oben“ (Philipper 3,13.14). Wie wichtig ist uns dieses Ziel?
Nicht mehr blind sein - das Wort Gottes hören - Gott erkennen - ein himmlisches Ziel verfolgen: Was für eine wunderbare Entwicklung ist das!
Aus
www.gute-saat.de