Du bist eine Festung gewesen dem Geringen, eine Festung dem Armen in seiner Bedrängnis, eine Zuflucht vor dem Regensturm, ein Schatten vor der Glut. Jesaja 25,4
Der Hafen der Gnade
Wussten Sie schon, dass die französische Hafenstadt Le Havre ursprünglich „Le Havre-de-Grâce“ („Hafen der Gnade“) hieß? Diesen Namen erhielt sie zu Beginn des 16. Jahrhunderts. Auf Anordnung des Königs Franz I. suchte man damals eine geschützte Stelle am Ärmelkanal, um dort einen Hafen zu errichten. Seeleute schlugen vor, den Hafen am Nordufer der Seine-Mündung zu bauen. Hier waren die Strömungsverhältnisse günstig und bei schweren Stürmen gab es dort einen sicheren Schutz.
Ein Hafen, ein geschützter Ort, eine sichere und ruhige Zuflucht - ist das nicht unsere Sehnsucht, wenn es schwierig und unsicher wird? Wie gut, dass es diese Zuflucht tatsächlich gibt: bei dem Herrn Jesus, dem Sohn Gottes, der alle Macht hat, jeden zu bewahren und sicher ans Ziel zu bringen, der auf Ihn vertraut! Weil Er Gott ist, hat Er immer alles unter Kontrolle: die Naturgewalten ebenso wie die Umstände unseres Lebens. Wer könnte uns besser schützen als Er?
Zugleich ist Er Mensch und kennt Leiden aus eigener Erfahrung. Deshalb versteht Er uns und hat Mitleid mit unseren Schwachheiten. Seine Einladung gilt jedem: „Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde euch Ruhe geben“ (Matthäus 11,28). Wer zu diesem Herrn kommt und sein Leben unter seine gute Führung stellt, kann voller Überzeugung in das Lied einstimmen:
Wir haben einen Felsen, der unbeweglich steht.
Wir haben eine Wahrheit, die niemals untergeht.
Wir haben eine Quelle, die niemals je versiegt.
Wir haben Kraft zum Tragen, die keiner Last erliegt.
Wir haben eine Zuflucht in Stürmen, Angst und Not.
Wir haben einen Reichtum, der nie zu schwinden droht.
Gottlob Lachenmann (1845-1935); Hedwig von Redern (1866-1935)
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