Wir sind allesamt wie ein Unreiner geworden, und alle unsere Gerechtigkeiten wie ein beschmutztes Kleid. Jesaja 64,5
Stellen wir uns einmal Folgendes vor: Eine Hausfrau kommt mit einem Packen blitzsauberer Textilien in eine chirurgische Klinik: alles frisch gewaschen und gebügelt und ihrer Meinung nach für den Operationssaal bestens geeignet. Und doch müssen die Textilien zurückgewiesen werden. Für diesen Zweck sind sie einfach nicht rein genug und daher unbrauchbar, auch wenn das Auge nicht den geringsten Makel entdeckt.
Was im OP benutzt wird, muss absolut steril sein. Niemand, der auf dem Wissensstand unserer Zeit ist, hält diese Vorschrift für übertrieben.
Den Maßstab aber, den Gott in Bezug auf Gut und Böse anlegt, halten viele für zu extrem. Gott sagt in seinem Wort: „Alle sind abgewichen, sie sind allesamt untauglich geworden; da ist keiner, der Gutes tut, da ist auch nicht einer“ (Römer 3,12). Das ist das Urteil Gottes über den Menschen, wie er von Natur aus ist. Der ganze Mensch und alles, was er Gott anbieten möchte, fallen unter das Urteil „unrein“ oder „unsteril“.
Das bedeutet keineswegs, dass Gott ehrliche Bemühungen, das Gute zu tun, nicht anerkennen würde. Aber selbst unsere allerbesten Bemühungen führen nicht zu der Reinheit und Heiligkeit, die nötig ist, um in der unmittelbaren Gegenwart Gottes bestehen zu können.
Was muss geschehen? Wie können wir so rein werden, dass Gott uns akzeptiert und wir Zugang zum Himmel bekommen? Dazu müssen wir uns von der Illusion verabschieden, wir könnten unser ewiges Heil selbst bewirken. Denn nur dadurch, dass wir Gottes Maßstab anerkennen, unsere Verfehlungen eingestehen und uns im Glauben auf Jesus Christus und sein Werk der Erlösung stützen, werden unsere Seelen gereinigt, so dass wir passend für die Herrlichkeit Gottes sind.
https://www.gute-saat.de