Und das ganze Volk sah ihn umhergehen und Gott loben; sie erkannten ihn aber, dass er der war, der wegen des Almosens an der Schönen Pforte des Tempels gesessen hatte; und sie wurden mit Erstaunen und Verwirrung erfüllt über das, was sich mit ihm ereignet hatte.
Apostelgeschichte 3,9.10
Der Lahme springt (6)
Ein Wunder ist geschehen: Ein Lahmer, der von Geburt an und über 40 Jahre lang nicht gehen konnte, kann wieder laufen und springen! Doch die Reaktionen darauf sind enttäuschend!
Die Volksmenge erkennt, dass der Lahme, der Tag für Tag an der Schönen Pforte saß, plötzlich geheilt umhergeht. Hier ist vor aller Öffentlichkeit ein Wunder geschehen, das man nicht leugnen kann.
Doch leider nehmen die Kritiker das Geschehen nicht positiv auf. Man ist erstaunt - weil man damit nicht gerechnet hat. Man ist verwirrt, verwundert, kann es nicht glauben, sieht deshalb in dem Wunder auch nicht ein Handeln Gottes und lobt Ihn deshalb auch nicht.
Sicher erinnern Sie sich noch an den scheinbar deprimierenden Anfang der Geschichte - die Hilflosigkeit des Lahmen. Doch das Ende der Geschichte ist wirklich deprimierend. Da hat Gott in Macht gewirkt, hat ein Wunder getan, aber die Menschen freuen sich nicht mit, sondern sind zunächst verwirrt und wollen es später sogar vertuschen.
Bin ich wie der Lahme, dessen Leben hoffnungslos war oder freue ich mich schon über meine Heilung, meine Ret*tung? - Gleiche ich ihm, indem ich die Gemeinschaft mit an*de*ren Gläubigen suche, um regelmäßig Gott zu loben und anzu*beten? - Oder bin ich wie einer aus der Volksmenge, der zwar weiß, was passiert ist - der aber an sich selbst noch keine Heilung und keine Errettung erlebt hat?
Der Lahme springt und ist glücklich - diese Freude kann auch heute, fast zweitausend Jahre später, jeder persönlich erfahren! Aus
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