Aus
www.gute-saat.de Dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden, war verloren und ist gefunden worden.
Lukas 15,24
Die Zeitung hatte dazu aufgerufen, Weihnachtswünsche zu formulieren und einzusenden. Auf diese Weise sollten die Wunschzettel von Kindern und Erwachsenen öffentlich gemacht werden. Es war interessant, welche Wünsche da zusammenkamen: Puppenhäuser, Eisenbahnen, Smartphones und sogar ein Pferd. Ein Wunsch war jedoch ganz anders als alle anderen: Marie wünscht sich, dass Henry wieder nach Hause kommt!
Ich versuchte mir vorzustellen, welche Geschichte sich hinter diesem Wunsch verbarg: Waren da Bruder und Schwester durch ein Unglück auseinandergerissen worden? Hatte sich ein Ehepaar getrennt? Oder trauerte ein Kind um den Vater, der ausgezogen war? … Wie viel Leid, wie viel Tragik enthielt dieser Satz, wie viel Schmerz und Sehnsucht atmete er! Was wäre, wenn sich dieser Wunsch nicht oder sogar nie erfüllen würde?
Ich musste an einen ganz anderen Wunsch denken: Gott wünscht sich, dass Menschen nach Hause kommen! Auch Er wartet – wartet schon viele Jahre, wartet auf Sie und auf mich!
Was wäre, wenn Henry heute nach Hause käme? Dann wäre Maries Wunsch erfüllt. Sicherlich würde sie ihm um den Hals fallen, und ihre Augen würden strahlen. Und Henry? Würde er sich nicht von ihrer Freude anstecken lassen? Doch warum macht Henry sich nicht auf? …
Was wäre, wenn ein Mensch heute zu Gott umkehren würde? Würde er dann nicht erleben: „Als er aber noch fern war, sah ihn sein Vater und wurde innerlich bewegt und lief hin und fiel ihm um den Hals und küsste ihn sehr“? Ja, es wäre Freude bei Gott, „Freude im Himmel“ über einen, der Buße tut und nach Hause kommt. Wenn Sie dieser eine Mensch sind – wie glücklich können Sie dann heute noch werden! (V. 7.20).