Gott will auch dir gnädig sein nach seiner grossen Güte und Barmherzigkeit.
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Sei mir gnädig, o Gott, nach deiner Güte! Nach der Größe deiner Erbarmungen tilge meine Übertretungen!
Psalm 51,3
Bei Verfehlungen unter Menschen kann man sich nicht einfach selbst ent-schuldigen, sondern man sollte um Entschuldigung bitten. Der Geschädigte hingegen sollte die Bereitschaft zur Entschuldigung und Vergebung mitbringen, denn jeder macht doch Fehler. Weil die Bitte um Entschuldigung oft als Zeichen von Schwäche missdeutet wird, fällt es vielen schwer, sie auszusprechen. Wer es dennoch tut, beweist charakterliche Größe.
Ich erinnere mich noch gut an einen Vorfall im Betrieb: Eine Person, die sich einen groben Fehler geleistet hatte, überraschte uns kurz darauf mit einem Präsent – mit einem Bügeleisen aus Marzipan. Das hatte sie sich extra in der Bäckerei anfertigen lassen, um die Sache wieder „auszubügeln“. Das war ein guter Türöffner.
So kann es gehen im zwischenmenschlichen Bereich: Es ist schwer, aber machbar. – Doch wie sieht es aus, wenn wir Gott gegenüber schuldig geworden sind? Und das sind wir ja alle. Wir haben ja seinen Anspruch als Schöpfer auf unseren Gehorsam so oft missachtet. Bei Gott kann ich mich wirklich nicht selbst ent-schuldigen. Schließlich kann auch kein Bankkunde seine Schulden loswerden mit den Worten: „Ich möchte mich entschuldigen; bitte gleichen Sie sofort meinen Minussaldo aus.“
Sünden vergeben, die Lebensschuld erlassen und uns damit ent-schuldigen, das kann nur Gott selbst. Sündige Menschen sind nicht in der Lage, ihre Schuld vor Gott irgendwie selbst abzutragen. Denn auch unsere besten Taten sind nicht völlig frei vom Makel der Sünde. Deshalb hat Gott einen tadellosen, vollkommenen Mittler gesandt, um durch sein Sühnopfer den Ausgleich zu schaffen. Dieser Mittler ist kein Geringerer als Gottes eigener Sohn, der Herr Jesus Christus. Er hat für jeden, der seine Sünden eingesteht und an Ihn glaubt, die ganze Schuld bezahlt.