bakunin
Well-Known Member
- Registriert
- 10. September 2007
- Beiträge
- 1.092
Da geht es nicht um ein Demokratieverständnis, sondern um das Vertrauen als Verhandlungspartner. Von einem Verhandlungspartner muss man annehmen dürfen, dass er die Befugnis hat, über den Verhandlungsinhalt eben zu verhandeln und auch die Kompetenz zu entscheiden. Und das setzt in der Politik schon voraus, dass das Volk hinter ihm steht. Wenn er die Verhandlungen unterbricht, um erst einmal das Volk zu fragen, dann ist das zwar innerpolitisch aus griechischer Sicht natürlich problemlos, aber als internationaler Verhandlungspartner disqualifiziert er sich damit.
Ob das Volk hinter ihm steht, hätte er VORHER abklären müssen. Zusätzlich hat Tsipras diese Volksbefragung nicht aus Demokratieverständnis abhalten lassen, sondern aus verhandlungstaktischen Gründen - wie auch offen dargelegt. Und ebenfalls dieser Aspekt erschüttert das Vertrauen der Verhandlungspartner.
Hier sehe ich eigentlich nur den Unterschied zwischen einer Demokratie und der in Brüssel herrschenden Demokratur.
Müssen sich nicht auch Merkel und Schäuble erst ds OK des
deutschen Bundestags einholen ?
Das MOMA hat uns heute wieder auf das "wahrscheinliche Zerbrechen" der griechischen Regierung hingewiesen.
Dort gibt es doch unerhörterweise ein paar Abweichler, die ihre eigene Meinung haben und diese auch äußern.
Ein unerhörter Akt für deutsche Verhältnisse.
Hier heißt es doch noch immer "Führer(in) wir folgen dir".
Auf den Straßen "chaotische Zustände". Die Ubahnen streiken.
Es wäre doch in Deutschland unmöglich, daß Beamte im öffentlichen Dienst streiken. ODA ?
Ich habe mir gester Hern Barwasser alias Pelzig angehört und war einfach begeistert.