• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Olympiasieger

Ja, muzmuz,
das fällt unter den evolutionstechnischen Aspekt und trifft dann eben die Erleichterung/ Entlastung.

Wie gesagt: das alles gilt v.a. für das Weinen aus so genannter Freude.
Weinen aus Disharmonie ( Angst, Wut usw) - ebenfalls evolutionär erklärbar - haben sowohl andere Ursachen als andere Wirkungen.

nur die Tränen kullern gleich ...:) :)
 
Werbung:
Bernd, . . .

. . . ich kann mir 3 Gründe vorstellen:

1.) Es sind Tränen des Glücks und der Freude
2.) Sie weinen aus Reue, weil sie während des Trainings ihren Coach verflucht haben und sich jetzt gezeigt hat, dass er mit seiner Härte doch recht hatte.
3.) Sie weinen einfach, um Dich zum Denken zu bringen. :)

Es könnten auch 2 oder 3 der oben angeführten Gründe zutreffen.

Nimm's leicht, rät

Zeili
 
Weint man nicht auch manchmal aus Enttäuschung. Wegen einer Täuschung?

Liebe Grüße
Bernd
 
Ich kann nicht anders....

Bernd schrieb:
Liebes Forum,

warum weinen eigentlich Sportler, wenn sie auf dem Gipfel ihrer Laufbahn, auf dem Gipfel des Ruhmes, am Ziel ihrer jahrelangen Arbeit sind. Warum weinen sie, auf der Tribüne, umjubelt, beglückwünscht und gefeiert.
Weil ihnen jemand ans Schienbein getreten hat...:schritt:
 
wegen der täuschung an sich glaube ich eher nicht

das weinen in solchen fällen kommt mMn eher von wut und angst, manchmal auch zur manipulation, um vielleicht doch noch den auslöser der enttäuschung aufzuheben

lg,
Muzmuz
 
Bernd schrieb:
Weint man nicht auch manchmal aus Enttäuschung. Wegen einer Täuschung?

Liebe Grüße
Bernd

Aber warum sollte ein Olympiasieger, der sein Ziel erreicht hat, nämlich eine Medaille zu gewinnen, aus Enttäuschung oder einer Täuschung weinen?

Das ist wohl nicht anzunehmen.

Doch du hast nun mit vielen erklärenden Worten eine Anzahl von guten Antworten bekommen. Wieso bist Du noch immer nicht zufrieden? Was willst Du noch hören?

Verzeih, wenn ich bei Dir immer wieder ungeduldig werde. Natürlich weint man auch häufig durch Enttäuschung oder weil man getäuscht worden ist. Doch das war ja nicht die Frage.

Ein Mensch ist manchmal von einem Glücksfall ( auf den kann man lang hingearbeitet haben, doch es kann auch ein plötzliches Ereignis sein) so überwältigt, dass ihm die Tränen kommen (nervliche Reaktion).

Im negativen Fall fließen meistens noch mehr Tränen. Der traurige oder enttäuschte Mensch ist schwer zu beruhigen.

Doch es ist eine Tatsache, dass Glück die Psyche, auch den Körper über die Nerven, ähnlich beansprucht wie große Traurigkeit. Tränen sind emotional bedingt. Allerdings kennen Tränen in emotionaler Hinsicht nur die Menschen. Ein Tier weint nicht wie ein Mensch. Allerings kommen dem Tier auch Tränen, wenn es einen sehr großen Schmerz erleidet, z.B. ein von einem Löwen angefallenes Tier, das den "Todeskuss" erleiden muss.

Zu den Tränendrüsen: Es ist eine wissenschaftliche Spekulation, dass wir diese aus einer Zeit haben, in welcher wir als Hominiden im Meer leben mussten. Durch den Verzehr von Fischen bekommt man auch Salzwasser in den Körper. Dieses wird heute noch von vielen Tieren (Vögeln) über die Tränendrüsen "ausgeweint".

"Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen" (aus Goethes Faust, 2. Teil)

Liebe Grüße

suche :kuss1:
 
von Suche: Aber warum sollte ein Olympiasieger, der sein Ziel erreicht hat, nämlich eine Medaille zu gewinnen, aus Enttäuschung oder einer Täuschung weinen?

Ja, das ist meine Frage. Und ich kenne die Antwort nicht.

Tränen lügen nicht, sagt man. Vielleicht ist das die Erkenntnis, die man auf dem Podest gewinnt. Vielleicht sind es die Tränen, die erstmals nicht lügen?

Liebe Grüße
Bernd
 
Bernd schrieb:
Weint man nicht auch manchmal aus Enttäuschung. Wegen einer Täuschung?

Liebe Grüße
Bernd



Klar, Bernd ....


Nur, der Olympionike, der auf dem Stockerl steht, ist mit dieser Frage von Dir ja nun eher nicht mehr gemeint.


Wie ich schon oben sagte, ist das Weinen ja nicht monokausal - und viel häufiger weint der Mensch statt aus Freude - dieses Weinen ist sicher wesentlich "spontaner" - oder rational weniger nachvollziehbar - also: statt aus Freude aus Gefühlen der Disharmonie heraus.

Und da - das finde ich halt - passt Dein Hinweis auf die Täuschung sehr gut.

Wir weinen, weil wir enttäuscht sind.

ent -als Vorsilbe ( Präfix) hieß ursprünglich soviel wie "entgegen" Diese Bedeutung können wir heute noch in dem Wort" entgelten" erleben. Heute benutzen wir diese Vorsilbe vor allem, um den Gegensatz ( die Aufhebung) dessen zu bezeichnen, was das ursprüngliche Tätigkeitswort (Verb) bezeichnete. also z:B. spannen - entspannen, loben, verloben - entloben usw.

Jemand täuscht sich - er wird enttäuscht. Dann weint er aus Enttäuschung.

Ich würde das als wahres Kummerweinen bezeichnen. Es bereitet ja in der Regel Kummer, wenn man enttäuscht wird. Und die Tränen sind meines Erachtens nur die Spitze des Kummereisberges.
Die Funktion auch dieser Tränen schient aber auch wieder Entlstung zu sein. Wie wir wohl alle wissen: nach dem Weinen ist es uns meist leichter - wir können mir klarerem Blick ( sogar wörtlich) in die Zukunft blicken.

Liebe Grüße ohne Kummer - oder Lachtränchen ...

Marianne
 
Werbung:
Man weint gern auf dem Gipfel, an der Grenze des Faßbaren, aus Unfähigkeit +
entlastet sich aus den 60% Wasserreserven
 
Zurück
Oben