Na endlich gibt´s mal ein bisschen Bambule.
@ Birnchen, kein Problem, ich lese das gern. ...auch wenn ich Not hab, eure langen Texte und unterschiedlichen Meinungen alle gleichzeitig im Kopf zu bewahren, um dann noch drauf zu reagieren.
Ich ruhe nicht oft in mir selbst, aber es ist ein tolles Gefühl nichts zu brauchen und die von den denkenden Menschen so anerkannte Lebens-„such-und-ersetze“-methode durch „ankommen und finden“ zu ergänzen.
Nein! Ein verbitterter Mensch bin ich nicht...Birnchen, kann es schwer ausdrücken, aber ich sitze sehr viel lieber mit nassen Schuhen alleine an einem Feldrand unter blühenden Kirschbäumen und kucke auf ein gelbes Rapsfeld, während mir die herunterfallenden Blütenblätter das nasse Auto panieren...und übernachte in der Prärie,...als dass ich im Kessel einer Fankurve nicht existiere (hab es mir wohl gerade selbst erklärt).
Eins stimmt, es hat mit öffen zutun...nur...ich zweifle an, ob man alles den anderen nachmachen muss, nur um normal zu sein, nur um seinen eigenen unbewussten menschlichen Erwartungen zu entsprechen. Die im Stadion stehenden Mitgrölenden sind in meinen Augen nicht offen, sie sind nur für einige Augenblicke von ihrem „ich will mich schützen und anpassen“-Dauerzustand befreit...das ist ganz was anderes als das, was ich unter offen verstehe. (!) Die Menschen, die normal sind, machen mir vor, wie das endet! Ich sehe ja nicht nur die endlich organisiert rausgelassene Freude in den Gesichtern, ich sehe auch die Furcht und den Hass, Gewalt!
Ich behaupte einfach mal, dass diese organisierten Freuden (Oper, Theater, schick essen gehn, Septemberfest, Fußballkucker, Fernsehsaalzuschauer...), nicht unserem Naturell entsprechen, WENN sie als Ventil verwendet werden...als Ventil kann ich auch eine Feier verwenden, um mich dort „gepflegt“ daneben zu benehmen oder Blut zu sehn, wie im alten Rom. Ich sehe es normaler an, wenn ich bei nem Vorstellungsgespräch nen unangebrachten Situationswitz bringe, der den „Prüfern“ das Wasser in die Augen treibt, spontan auf nem Geländer balanciere (und meine Einkäufe dabei verliere) oder nem polnischen Lieferwagenfahrer beim Autoreparieren helfe (was man ja „nicht tut“) oder auf der Straße mit dem Stofftier von nem Kind „spreche“ ...und dafür zwangloser lebe. Gut, aber jetzt drifte ich auch ab.
...von daher muss ich mich m.E. auf meine eigenen „Freuden“ konzentrieren, auch wenn sie unpopulär sind und nicht so viele dran verdienen...
...so...das soll ja hier keine Analyse von Bernd werden, sondern des Themas, auch wenn ich mir langsam nich mehr sicher bin, was wichtiger wäre *lach*
@ Jan Amos, du hast recht, ich fürchte ich stelle generell nur Fragen, von denen ich nur meine Antworten akzeptiere...(so jetzt Klappe halten Bernd.), es ist Resignation, stimmt auch. Vermutlich hast du Recht, dass man alles so hinnehmen sollte, abgesehn davon, dass unsre Welt so ist, weil die meisten so denken, können leider manche Menschen nicht alles schlucken, weil sie sich dann aufgeben müssten...ÖFFNEN...da schließt sich wieder der Kreis (siehe oben).
...es macht Spaß, mit euch zu reden...
Viele Grüße
Bernd
(Das ist keine Afftront gegen dich, Bernd. Ich meine jetzt andere: Soziologen wie Vinnach!)
