Anideos
Well-Known Member
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Das sind alles Missstände, die traditionell von linken Parteien bekämpft wurden, willst du mir jetzt den Linken vortäuschen? Kann ich was dafür, dass die Deutschen sich 16 Jahre lang einen Kohl leisteten und jetzt wieder zum vierten Mal Merkel gewählt haben? Ich war es nicht. Die Union und die FDP haben nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass sie für die Konzerne arbeiten und nicht für den kleinen Malocher. Merkel hat schon als Umweltministerin unmissverständlich gezeigt, dass sie für die Atomindustrie arbeitet, man hat sie Trotzdem zur Kanzlerin gewählt und tut es immer noch. Anscheinend geht es den Deutschen immer noch zu gut, um etwas daran zu ändern. Das sind nicht die Gründe, warum sie AfD wählen. Die AfD wäre ohnehin der falscheste Adressat für die Lösung dieser Probleme.Es ist eben nicht nur deswegen und das möchtest Du nicht sehen, weil es nicht in Deine Welt passt. In der Wahrnehmung nicht weniger Menschen sieht es nämlich so aus:
Seit 1990 läuft die Wirtschaft zwar prima aber subjektiv fühlen sich viele immer schlechter. Die Schlagzahl wird kontinuierlich erhöht, viele werden krank und etliche sind aus ihrem bescheidenen Wohlstand herausgefallen, vor allem etwas ältere. Diejenigen, die Depression und Burnout schon kennen oder die davon betroffenen kennen, haben Angst davor die nächsten zu sein, die ihre Wohnung nicht mehr zahlen können. Ein allgemeiner Dilletantismus macht sich breit und Politiker tun nichts anderes, als Konzernen in den Arsch zu kriechen, als kosmetische Maßnahme ein paar Euro hier weg und dort hinzuzugeben und sich für diese Wurschtigkeit spätestens nach ihrem Karriereende fürstlich entlohnen zu lassen. Bei sehr vielen ist der Eindruck entstanden, dass Wirtschaft und Politik gerne ein neues Volk hätten, das sich zum Mindestlohn in Praktika und Zeitverträgen knechten lässt und dabei schön still hält.
Drogen- und Gewaltkriminalität gab es schon immer in Deutschland, von Deutschen und von Migranten. Terrorismus übrigens auch, von links und von rechts. Dieses Thema überzubetonen zeugt lediglich, dass man der AfD auf den Leim gegangen ist.In diesem Zusammenhang wird die Zuwanderung gesehen. Gleichzeitig scheint die Drogen- und Gewaltkriminalität von schlecht integrierten Menschen mit Migrationshintergrund dominiert zu sein, ebenso der Terrorismus.
Das klingt so, als würdest du mir Hetze gegen rechts vorwerfen und du kommst schon wieder mit diesen ominösen „Feindbild“ daher. Was tu ich den die ganze Zeit hier im Forum? Ich diskutiere mit solchen die rechtes Gedankengut vertreten in einem - soweit sie es zulassen – zivilisierten Ton. Mit einem Eulenspiegel, oder einem scriberius war es nicht möglich, weil speziell scriberius Grenzen überschritten hatte, die ich nicht mehr für diskussionswürdig hielt. Er hat sich hier wie ein waschechter Reichsbürger präsentiert und hat sich massiv antisemitisch geäußert. Du warst immer wieder entsetzt, wenn ich entsprechend darauf reagiert habe. Erspare mir bitte deine Belehrungen und versuche mich nicht in eine Ecke zu schieben, in die ich nicht hineingehöre. Deine Kulanz gegenüber solchen Usern spricht höchsten für deine Einstellung, die ich nicht teilen will. Wenn es dich schmerzt, dass ich mich hier gegen Rechtpopulismus stelle, dann ist es dein Problem.Wie realistisch diese Wahrnehmung ist, darüber liesse sich zwar debattieren aber nicht, wenn der Fokus der Möchtegern-Diskutanten scheuklappenartig auf pöbelnden Fremdenhassern und gewalttätigen Rassisten fixiert ist, die es zwar irgendwo gibt, deren Verhalten auch zu verurteilen ist, die aber sicher nicht in diesem denkforum angesprochen werden können, so dass man sich das ständige Schattenboxen gegen dieses Feindbild ruhig sparen könnte. Es sind übrigens auch nicht die Rechtsradikalen, die erstens im nahen Osten Fluchtursachen schaffen und zweitens im eigenen Land für die Unzufriedenheit immer größerer Bevölkerungsteile sorgen, mit Deiner Schelte auf "Rechte" tangierst Du beide Problemkreise noch nicht einmal.
Sofern sie sich das alles selbst erarbeitet haben und das unter erschwerten Umständen, wie du ja am Anfang deines Beitrags betonst, dann brauchen sie sich auch keine Sorgen um ihre Kinder zu machen, weil sie es nur ihren Eltern nur nachzumachen brauchen.Die Angst einer etablierten Mittelschicht, die sich selbstzufrieden auf ihrer erfolgreichen Arbeit der letzten Jahrzehnte ausruhen möchte und sich für ihre Kinder einen ähnlichen Erfolg wünscht, vor den erstarkenden rechten und rechtspopulistischen Parteien ist natürlich auch ein interessantes Thema aber es sollte doch nicht ständig alles andere überlagern.
Von Angst vor erstarkendem Rechtspopulismus habe ich nie etwas erwähnt, lediglich von Besorgnis, weil ich dieses Land weit demokratischer erlebt habe, aber meinen Beitrag will ich trotzdem weiterhin dazu leisten, dass es zu einem weiteren Erstarken dieses Rechtspopulismus nicht kommt, ob es dir passt oder nicht.