Ob Du mich verstehst oder nicht hat mit meiner "Befriedigung" absolut nichts zu tun.
Das sehe ich als eine sehr armselige und betrübliche Feststellung an.
Es wird wohl richtig sein, dass Du zu Deiner ganz persönlichen Befriedigung, ganz etwas anderes brauchst, als mein kleines und unscheinbares Verständnis. Die Butter auf Dein Frühstrühstücksbrötchen wirst Du auch mit vollem Genuss streichen können ohne mein Verständnis. Da bin ich mir absolut sicher.
Nur ich habe ein etwas größeres Ziel als Du, mir auf die Fahne geschrieben. Um das erreichen zu können, bedarf es schon der Befriedigung auf allen Seiten.
Ob ich Dich verstanden habe, hat aber sehr viel mit mir und dem Weltfrieden zu tun, den ich anstrebe zu tun.
Denn wenn ich Dich nicht verstanden habe, dann schreibe ich an Dir und Deinem
So-Sein schlicht einfach und ergreifend vorbei und es entsteht eine unüberbrückbare
Leere, die dann Platz für alles Positive wie Negative findet, was sich ausdrücken will. Denn ich meine der Mensch ist auf
die Fülle angewiesen und braucht sie, um ein befriedigendes Leben zu führen.
Der Rest ist Mangel und Elend.
Aber das begreift auch nur ein moebius sehr schwer, weil er, genau wie ich, in einem emotionalen Mangel geboren wurde und ihn jetzt als das Heil der Welt in alle Welt hinausposaunt und jedes zaghafte Pflänzchen mit seinem
das macht doch nichts nur die Farbe des Nihilismus gewechselt hat und sich eben sehr weit weg von seiner eigenen Befriedigung entfernt hat.
Wenn ich schreibe "ich befürchte Du wirst es nie verstehen" ist der Grund weder eine rationale, geschweige denn eine irrationale Angst.
Furcht ist und bleibt ein Gefühl und wird in der Regel von Intellektuellen in die irrationale Ecke geschoben.
Deine Befürchtung bezieht sich vermutlich darauf, dass Du in meinen Antworten bis jetzt noch kein ausreichendes Verständnis gefunden hast, was zu nächst erst einmal Deine Meinung bestätigt hätte.
Somit wird Deine Befürchtung zu einer Tatsache und Realität.
Bei mir kommt diese Furcht eben auch völlig verblüffend und überraschend an, vor allen Dingen wo ich mein Leben lang darum bemüht war alles verstehen zu wollen, um eben darauf dann auch angemessen Rücksicht nehmen zu können.
So wie Du es ausdrückst und hier auch geschrieben hast, wird es für mich zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung und ich sehe mich ganz einfach entlastet
überhaupt auch nur noch irgendeine Bemühung an Verständnis zu entwickeln und Rücksicht auf Dich zu nehmen.
Die Worte
nie und
immer stammen aus einer kindlichen und unglücklichen Übertreibung und sind eben eine Einladung sich gegenseitig weiter unglücklich zu machen.
Du wirst mich nie verstehenbeinhaltet also eine reine Projektion von einem unglücklichen Kind an seine Mutter, welche ihr Kind eben oft nicht so verstanden hat, dass das Kind zufrieden und glücklich sein kann.
Ich stelle ganz einfach eine Tatsache fest.
Ich nenne es Deine Selbstbehauptung
und Dein Beharren auf Deiner Wortwahl.
Eine Tatsache ist, dass wir hier schreiben und unsere Gedanken austauschen. Ich mit dem Ziel der besseren Verständigung zwischen zwei unterschiedlichen weiblichen Menschen, weil ich weiß, wie im Kleinen so im Großen.
Ich habe schon etliche Male versucht Dir zu erklären wie ich es sehe.
Ich weiß und ich habe Dir jedes Mal meine Version dagegen erklärt. Die Du einfach als falsch bezeichnet hast, was eine abwertende Beurteilung meiner Sicht beinhaltet. Gefehlt hat mir dann regelmäßig, Deine Erklärung was Du als richtig ansiehst. Denn wenn es ein falsch gibt, dann muss es doch wohl auch ein richtig geben.
Du siehst es eben anders.
Das ist doch endlich mal eine neue und begrüßenswerte andere Aussage von Dir. In der Tat sehe ich es anders als Du und nicht eben falsch. Und zwar aus dem ganz einfachen Grunde, weil ich ein anderer Mensch mit einer anderen Geschichte als Du bin. Da steckt der
im Detail.
Da weder Du noch ich die Sicht ändern wollen, sehe ich keinen Grund darüber endlos zu diskutieren.
Ich lege erst einmal lediglich Wert darauf, Deine Sicht heraus zu kristallisieren und Dir zu Deinem besseren Verständnis noch einmal vor zulegen. Denn Du bist der wichtigste Mensch in Deinem Leben, wie ich es in meinem bin.
Ich führe Dir lediglich vor Augen, wie oft Du die Vokabel
man benutzt und wie sehr Du mit dieser Benutzung schon eine nötige oder eben völlig unnötige Manipulation einleitest.
Etwas was Du selber ja ablehnst.
Verstehe ich Dich jetzt richtig? Wenn Du sagst, ich kann es nicht und ich weiß es nicht, ist bei Dir das Gleiche. Da gibt es keinen Unterschied?
Nachdem aber Deiner Meinung nach der Schreiber nicht verantwortlich dafür ist, was der Leser versteht, ist es im Prinzip ja egal was ich schreibe und was Du verstehst.
Ich habe in diesem Zusammenhang lediglich von Dir und mir geschrieben. Die Vokabel
egal hast Du jetzt ins Spiel gebracht und sie führt mMn direkt in den Abgrund der neurotischen Grabenkämpfe.
Für mich allerdings ein deutliches Symptom dafür, wie gewohnt Du es bist übersehen zu werden und wie sehr genau diese Tatsache seelisch maßlos verletzt.
Ich habe keine Ahnung, warum Du es jetzt so völlig unnötig aufbauschst und Du hier in den Konflikt noch die ganz üble Verallgemeinerung von dem Schreiber und dem Leser mit rein bringst. Eine böse Form der Manipulation und eine weitere Einladung zu einem neurotischen Grabenkampf.
Ist ja dann nicht mein Problem, sondern das des Lesers
Ich bewundere Deine Geschicklichkeit, Dich so aus der Affäre zu ziehen.
Warst Du es nicht gerade, die den Text gelesen hat und jetzt mir in dieser Weise darauf antwortet? Hier verlässt Du verbal ganz elegant die Beziehungsebene und verweist auf Dich selber als eine anonyme und eben nicht näher zu bestimmende Person. Das Versteck in der Masse scheint doch irgendeine Sicherheit zu bringen. Fragt sich nur welche?
Du ziehst Umkehrschlüsse um mein selbstständiges Denken zu fördern?
Ja selbstverständlich, denn erst wenn ich in einer Zwickmühle stecke, habe ich die großartige Chance aus dieser Pattsituation das Beste zu machen und zu lernen. Das macht dann meine und wie ich denke ebenso Deine Kreativität aus. Denn Not macht erfinderisch.
Da kommst Du 60 Jahre zu spät. Das hat schon mein Vater getan.
Dann handelt es sich bei Dir auch um ein erlerntes Verhalten. Was ja auch wieder aufgegeben werden kann, vor allen Dingen wenn es schon zu mehr als genug Leid und Verwirrung geführt hat.
Du kannst aus Deiner Betrübnis wieder heraus kommen. Nichts liegt mir ferner als Dich nachzuahmen.
Welch eine Erleichterung!
Ich vermute diesbezüglich werden wir auf keinen gemeinsamen Nenner kommen.
Ich werde da ganz einfach nicht locker lassen.
Für mich gilt das Recht u.a. auf Leben, Freiheit, Unversehrtheit, Meinungs-Gewissen- Glaubensfreiheit und Selbstbestimmung.
Diese höher angesetzten Rechte sind nach meiner Auffassung nur zu verwirklichen, wenn die Rücksicht auf die unteren Rechte gegeben ist, die Du ja als Rechte abstreitest. Da sehe ich ganz eindeutig die Notwendigkeit einer Bewusstseinserweiterung um zu einem guten Verständnis zu kommen.
Auf Wahrnehmung, Anerkennung und Wirkung habe ich mMn keine Recht, sondern es liegt in meiner Verantwortung ob, und vor allem wie ich sie bekomme. lg.eule
Ja vermutlich wurden Dir diese Rechte, ebenso wie mir, schon in der Wiege genommen und dann lebt es es eben leichter sich mit dieser Rechtlosigkeit zu begnügen, anstatt sich, wie ich das hier tue mich, eben für diese meine Rechte, die ja kein Geld kosten, sondern lediglich Aufmerksamkeit und Wertschätzung einzusetzen.
Für mich bedeutet dieser Einsatz für diese Rechte, jedesmal erneut eine Konfrontation mit meiner Todesangst, die mich schon mein ganzes Leben lang begleitet.
rg