L
lilith51
Guest
Hallo diethelm!
Ich danke dir, dass deine Erklärungen so ausführlich ausgefallen sind. Mir ist nun viel klarer, was die Naturwissenschaften "können".
Eines möchte ich näher hinterfragen:
Wer ist diese Öffentlichkeit? Ich glaube nicht, dass das die gleichen Interessensgruppierungen sind, die einerseits den Vorwurf der Nähe zur Industrie aussprechen, andererseits den Rückzug des Staates fordern.
"Die Öffentlichkeit" an sich gibt es nicht. Es handelt sich immer um Personen, die ihre eigenen Interessen haben, dies oder das zu fordern.
Da ist auch ein Ansatz zu finden, wo eine Diskussion notwendig erscheint. Wer hat ein Interesse daran, dass sich der Staat aus der Finanzierung zurückzieht? Wer hat ein Interesse daran, dass die Industrie nicht nah an der Forschung ist? Wer hat etwas davon, wer profitiert hier oder da (nicht nur finanziell, obwohl das wahrscheinlich ein Hauptkriterium ist)?
Wie verantwortungsbewusst im Sinne der Allgemeinheit wird mit diesen Fragen umgegangen?
Gibt es da jemanden, der eine solche Diskussion anregen könnte? Sind die Wissenschaftler, deren Forschungsaufträge ja von Geldgebern abhängig sind, überhaupt in der Lage, eine solche Diskussion zu führen, ohne Angst, den Geldgeber zu vergraulen?
Ich habe keine Antworten dafür, ich bin mit solchen Szenarien nicht in Kontakt um das beurteilen zu können, aber es interessiert mich brennend, wie damit umgegangen wird.
herzlich
lilith
Ich danke dir, dass deine Erklärungen so ausführlich ausgefallen sind. Mir ist nun viel klarer, was die Naturwissenschaften "können".
Eines möchte ich näher hinterfragen:
Nicht nur verwunderlich, sondern richtiggehend pervers finde ich, dass den Naturwissenschaften in der Öffentlichkeit immer mehr die Nähe zu den Industrien vorgeworfen wird. Besonders wo gerade diese selbe Öffentlichkeit immer lauter fordert, dass der Staat sich aus der Finanzierung der naturwissenschaftlichen Forschung zurückziehen solle, mit all der Bedeutung für die konkrete Verantwortlichkeit, die daraus resultiert.
Wer ist diese Öffentlichkeit? Ich glaube nicht, dass das die gleichen Interessensgruppierungen sind, die einerseits den Vorwurf der Nähe zur Industrie aussprechen, andererseits den Rückzug des Staates fordern.
"Die Öffentlichkeit" an sich gibt es nicht. Es handelt sich immer um Personen, die ihre eigenen Interessen haben, dies oder das zu fordern.
Da ist auch ein Ansatz zu finden, wo eine Diskussion notwendig erscheint. Wer hat ein Interesse daran, dass sich der Staat aus der Finanzierung zurückzieht? Wer hat ein Interesse daran, dass die Industrie nicht nah an der Forschung ist? Wer hat etwas davon, wer profitiert hier oder da (nicht nur finanziell, obwohl das wahrscheinlich ein Hauptkriterium ist)?
Wie verantwortungsbewusst im Sinne der Allgemeinheit wird mit diesen Fragen umgegangen?
Gibt es da jemanden, der eine solche Diskussion anregen könnte? Sind die Wissenschaftler, deren Forschungsaufträge ja von Geldgebern abhängig sind, überhaupt in der Lage, eine solche Diskussion zu führen, ohne Angst, den Geldgeber zu vergraulen?
Ich habe keine Antworten dafür, ich bin mit solchen Szenarien nicht in Kontakt um das beurteilen zu können, aber es interessiert mich brennend, wie damit umgegangen wird.
herzlich
lilith