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Muss man Gott beweisen können?

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Gott beweisen heißt doch nicht, schusselig über die Kirche herzufallen. Immer noch lesenswert ist der Gottesbeweis des Anselm von Canterbury:

  1. Annahme des Gegenteils: Das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann [d. i. Gott], existiert nicht in Wirklichkeit, sondern nur im Verstand.
  2. Wenn (1), dann kann etwas gedacht werden, das größer ist als das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann (nämlich ebendieses, jedoch mit der zusätzlichen Qualität, dass es auch in Wirklichkeit existiert, was dann größer ist als das lediglich Gedachte, welches nicht in der Wirklichkeit existiert).
  3. Wenn etwas gedacht werden kann, das größer ist als das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann, dann ist das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann, etwas, worüber hinaus Größeres gedacht werden kann.
  4. Das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann, ist etwas, worüber hinaus Größeres gedacht werden kann [aus (1), (2) und (3) durch zweimalige Anwendung des Modus ponens].
  5. (4) ist widersprüchlich und daher (1) falsch, d. h.: Das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann [d. i. Gott], existiert in Wirklichkeit und nicht nur im Verstand [aus (1)–(4) durch reductio ad absurdum].

    (https://de.wikipedia.org/wiki/Gottesbeweis#Der_ontologische_Gottesbeweis)

Der ist doch wirklich gut, nicht wahr?
 
Das "wir"sehe ich nur in einem Gesichtsfeld wo zwei Leute z.b ein Wirgefühl entwickeln

Ja, und ein Wir-gefühl zwischen Dir und mir ist eben nicht entwickelt worden, weshalb es entweder vereinnahmend ist, seine eigene Meinung als gemeinsamen Gesprächsfaden zu formulieren oder es sich um eine Abspaltung tatsächlicher Beziehungen handelt, wofür ich nicht zur Verfügung stehe.


So wie es ist ,ist es gewollt,was wir aber schon hatten und weiter nichts macht
.

Ich erinnere mich zwar an Deine Behauptung, wie es ist sei es gewollt, aber auch an meine Abwehr gegen diese Überzeugung.

Wie es ist, ist es, weil Irrtümer nicht korrigiert wurden, und Irrtümer werden nicht korrigiert, weil mächtige Nutznießer eine Straf-, statt einer Lernkultur entwickelt haben - so meine These.
 
Ja, und ein Wir-gefühl zwischen Dir und mir ist eben nicht entwickelt worden, weshalb es entweder vereinnahmend ist, seine eigene Meinung als gemeinsamen Gesprächsfaden zu formulieren oder es sich um eine Abspaltung tatsächlicher Beziehungen handelt, wofür ich nicht zur Verfügung stehe.


.

Ich erinnere mich zwar an Deine Behauptung, wie es ist sei es gewollt, aber auch an meine Abwehr gegen diese Überzeugung.

Wie es ist, ist es, weil Irrtümer nicht korrigiert wurden, und Irrtümer werden nicht korrigiert, weil mächtige Nutznießer eine Straf-, statt einer Lernkultur entwickelt haben - so meine These.
Nicht"Sei"!
Bei Nutznießer sage ich Gesundheit:ironie:
Nur wie passt das zusammen:dontknow:
Ich melde es dem neuen Hahn auf neuem Gehöft,nach dem die Hühner picken:ironie:
 
Jeder Mensch will "können müssen" (dürfen) - sei es im Beweisen oder im Bescheißen (sollen)! :p

Gott beweisen heißt doch nicht, schusselig über die Kirche herzufallen. Immer noch lesenswert ist der Gottesbeweis des Anselm von Canterbury:
  1. Annahme des Gegenteils: Das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann [d. i. Gott], existiert nicht in Wirklichkeit, sondern nur im Verstand.
  2. Wenn (1), dann kann etwas gedacht werden, das größer ist als das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann (nämlich ebendieses, jedoch mit der zusätzlichen Qualität, dass es auch in Wirklichkeit existiert, was dann größer ist als das lediglich Gedachte, welches nicht in der Wirklichkeit existiert).
  3. Wenn etwas gedacht werden kann, das größer ist als das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann, dann ist das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann, etwas, worüber hinaus Größeres gedacht werden kann.
  4. Das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann, ist etwas, worüber hinaus Größeres gedacht werden kann [aus (1), (2) und (3) durch zweimalige Anwendung des Modus ponens].
  5. (4) ist widersprüchlich und daher (1) falsch, d. h.: Das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann [d. i. Gott], existiert in Wirklichkeit und nicht nur im Verstand [aus (1)–(4) durch reductio ad absurdum].

    (https://de.wikipedia.org/wiki/Gottesbeweis#Der_ontologische_Gottesbeweis)
Der ist doch wirklich gut, nicht wahr?

Das Gute daran ist allein, dass man diesen Beweis mit dem Verstand leicht zu widerlegen vermag, ohne den Begriff der "Größe" ontologisch missdeuten zu müssen:

1. In der Annahme des Gegenteils vom Gegenteil liegt jener deontologische Pflichtteil, worüber nichts gesagt werden kann, wenn ES (bzw. ER) in der Identität vorliegt: Das Teil im 'Mit(t)el-Teil' ist begrenzt, wenn es ein Teil Gottes an sich ist, also worüber nicht Größeres gedacht werden darf, es sei denn im Unverstand!

(siehe hierzu zum Beispiel exemplarisch Didi Hallervorden's ernsthafte gedankenversunkende Suche nach dem Mittelteil von Doktor Schiwago auf der (gedankenbildhaften) Kreuzung seines chaotischen Lebens:


2. Wenn nämlich (1), dann kann etwas nicht vollkommen gedacht werden, das größer oder noch vollkommener in seiner ur-spezifischen Gewichtung wäre, denn wo der Gedanke in Wirklichkeit existiert, - also wirkt! - dort ist auch das Haus des SEINS in einer (nahezu lichtkonstanten) Wahrnehmungsverschiebung "zu Haus" - und der "UN-FALL" geht "leer" dabei aus! :)

Die Existenz von Wirklichkeit, wäre sie unbestimmt, müsste sich in der Unendlichkeit der Zeit vollkommen verlieren und ist deshalb von der Existenz einer Realität "ökonomisch" zu unterscheiden, einerseits im (unkontrollierten) Denken und andererseits im (kontrollierten) Handeln: Wer das nicht beherzigt, wird sich zeitlebens immer irren!

3. Man bedenke: Wenn etwas nicht gedacht werden kann, das nicht größer ist als das, worüber hinaus Größeres auch in beliebiger Wiederholkonstanz nicht gedacht werden kann, dann muss der Geist im positiven Sinne "an sich beschränkt" sein, um "für uns" verstanden werden zu dürfen.....

4. Das, worüber hinaus "Größeres" gedacht werden kann, ist das ist beschränkter Unfug in höchst positivem Sinne: Aus (1), (2) und (3) vermag durch zweimalige Anwendung des *Modus vollends* (im Alles+X) statt Modus tollens* (im Alles - X) der Letztere anti-superrational - im selbstbeschränkten Geiste - zu wirken.....https://de.wikipedia.org/wiki/Modus_ponens

5. (4) ist nicht widersprüchlich und daher (1) nicht falsch, d. h.: Das, worüber hinaus Größeres gedacht werden kann , das existiert in Wirklichkeit nicht in dieser Welt (!) - aber nicht nur im Verstand nicht, sondern auch im Unverstand nicht!

Die "Lösung" liegt im Verstehen und EIN-EIN-DEUTEN von zellulärer Logik, welche noch einige Überraschungen für die Menschheit bereit hält!

Das ist doch wirklich gut, nicht wahr?

:) :) :)

Bernies Sage
 
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