Ich hab wohl schon wieder den aktuellsten Trend verpasst - wenn ich mir unter "metrosexuell" schon recht wenig vorstellen konnte, kann ich mir den hier diskutierten Begriff "meterosexuell" erst recht nicht erklären. Aber zugegeben, als schwuler Normalo-Männer-und-Frauenversteher habe ich wohl auch nicht die Fähigkeit, die Dringlichkeiten der inner-heterosexuellen Debatten um metro- oder metero- oder was-weiß-ich-für-Sexualität nachzuvollziehen.
Welchen Vorteil hat das denn für den Metro? Für Frauen attraktiver wird der so bestimmt nicht. Und für Männer? Auf so'ne Type, die nur "schwul" tut, kann ich pfeifen - sowohl im Bett wie in der Freundschaft. Das gab's aber schon mal: da war "n bißchen bi" Mode. Dieselben Typen tun eher den Teufel, als sich mit einem Mann (ob schwul oder hetero) wirklich anzufreunden (denn dann würde es ja schon wieder um Verantwortung gehen, um die Verantwortung in der Freundschaft, und um Treue) - aber mit Frauen kriegen die es eben auch nicht auf die Reihe. Soweit ich das beobachtet habe.
@ George Clooney... echt Mädels, macht euch doch stark dafür, daß der der nächste Bond-Darsteller wird
Wenn Du eine Frau wolltest - was für eine Frau würdest Du Dir denn "nehmen" ???
Dies "nehmen" ist klassisch männlich-patriarchales Rollenverhalten, Du würdest Dir also - vielleicht - eher eine sehr feminine Frau "nehmen". Was würdest Du ihr geben? Im lesbischen Code würdest Du so jedenfalls als "kesser Vater" gelten. (Das war nur'n Scherz.)
Wie nennt man nun aber eine hetero-Frau, die Männer "nimmt"?
@ George Clooney, für den die Damen hier schwärmen: wer ist denn das Beispiel für DIE metrosexuelle Frau, wenn der "übersexuelle" Mann namens Clooney nicht mehr über die Leinwand bringt als die Apotheose der Rasierwasserreklame??
Nee da irrst Du dich jetzt, solche Typen sind bestenfalls Tunten (ob hetero oder homo) - wobei die männlichen Homo-Tunten es in jeder Hinsicht besser beherrschen, das andere Geschlecht darzustellen. Ein sehr erfolgreiches Beispiel ist der Frauendarsteller Mary.
Warum gibt es eigentlich keine Frauen, die so gekonnt Männer darstellen;
bzw. gibt es bei so vielen Männern den Wunsch, wie Frauen zu sein?
Schlechtestenfalls geht es so, wie in diesem Artikel treffend beschrieben:
http://www.campodecriptana.de/blog/?p=65
Aber das hat mit dem Modebegriff der "Metrosexualität" nun wirklich nichts mehr zu tun, oder?
Wie nennst Du nun eine Frau, die Männerkleidung anzieht (das klassische Kostüm, das der Geschäftsfrau das Kleid ersetzt, ist bereits eine Variante des männlichen Anzugs), ohne transsexuell zu sein oder lesbisch?
nochmal @ George Clooney: wenn er wirklich "übersexueller" Bond-Darsteller wird, will ich ihn in einem knapp knielangen Rock sehen. Dann können wir immernoch überlegen, ob für die Wade
dieses Herrn eine schlichte alte Röhren-Jeans nicht doch kleidsamer gewesen wäre. Sei's wie's will: der Rock kaschiert einen voluminösen Hintern eher als die Röhre. Aber die Wade muß stimmen! Wenn die Wade stimmt, ist der Arsch egal!
PS:
Teufel, Teufel, wir schreiben das Jahr 2005, und es gilt offensichtlich immernoch der Grundgedanke, daß Männer keine Gefühle zeigen könnten - aber Frauen zeigen immer offen ihre Gefühle, belügen Dich nie?
Liebe Grüße, Gaius