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Masenproteste gegen Rechts und gegen die AfD in Deutschland

@Anideos
Deine wiederholt unfairen Unterstellungen und andere ad hominem Beschimpfungen haben
auch hier beim Thema "Massenproteste gegen Rechts und gegen die AfD" NICHTS zu suchen!
Welche "wiederholt unfairen Unterstellungen" meinst du denn?
Er blickt hinter deine fadenscheinige Maske, das ist weder unfair, noch ist das,
was er dahinter erblickt, eine Unterstellung. Das bist du.
Es sind auch hier immer nur Argumente zum Themen *INHALT* die zu einem konstruktiven
Meinungsaustausch gehören!
Es gehört auch das Identifizieren sowie dass Kenntlichmachen von Scheinargumenten dazu.
Deine

habe ich nicht gelesen, was Du ja auch freilich genau weißt: Und warum nicht gelesen? Gerade
von Dir ERWARRTE ich mir das, was Du von anderen hier immerfort forderst: EIGENE Worte und?
KEINE Denkvorlage!
Hat er ja, wieso willst du fälschlich das Gegenteil implizieren?
*Achtung, rhetorische Frage, wir wissen ja ausreichend um deine Motive und Vorgehensweise*
Schäm dich.
 
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Es ist ein fataler Irrglaube zu meinen, dass es durch ein Verbot keine Mörder mehr geben würde
oder, dass es durch ein Verbot keine derart scheußlichen nationalsozialistischen Ansichten mehr
geben würde!
.....Ein "Vergleich", der "mehr als" nur hinkt!! Denken´s nochmal nach... "vielleicht kommen´s ja drauf"!!.....

meint plotin
 
Eine Partei die Nationalsozialistisches Gedankengut nicht "nur" vertritt, sondern sogar -öffentlich
damit wirbt, gehört -mutmaßlich- verboten!

Es ist ein fataler Irrglaube zu meinen, dass es durch ein Verbot keine Mörder mehr geben würde
oder, dass es durch ein Verbot keine derart scheußlichen nationalsozialistischen Ansichten mehr
geben würde!

Also, wie @EmmyBy richtig überlegt:

-!
Jetzt bin ich aber froh, dass du meine DIN A4 Seite nicht gelesen hast. Wer weiß, was du dann verstanden hättest...
 
.......Es hat anschließend über viele Jahre eine Niedrigzinsphase gegeben und diese ist inzwischen beendet, weil Putins Angriffskrieg die Energiepreise hat explodieren lassen und eine hohe Inflation verursacht............
Obwohl ich Deinen Beitrag nicht beanstanden will, finde ich, zu Sätzen wie diesen, sollte etwas gesagt werden. Nicht Putin hat die Energiepreise explodieren lassen und die Inflation verursacht.
Verursacht wurden diese Dinge durch Entscheidungen der deutschen Politik als Reaktion auf diesen Krieg.
Im Ergebnis dieser Entscheidungen wurde Deutschland vom europäischen Musterschüler zum europäischen Pflegefall.
Bundeskanzler Scholz hat skandiert: "Nie würden wir Entscheidungen treffen, die dem eigenen Volk mehr schaden als dem russischen Aggressor".
Ich will nicht von einer Lüge reden aber zumindest von einer naiven Fehleinschätzung.
Natürlich war es richtig der Ukraine beizustehen, aber doch nicht indem ich der Leistungskraft der eigenen Wirtschaft (der Basis eines solchen Beistandes) das Genick breche.
Russland war über viele Jahre hinweg ein zuverlässiger und stabiler Partner in Sachen Energie. Die Pipelines waren die Lebensader der deutschen Wirtschaft und der beschaffte "Ersatz" ist nicht nur teuer, er hat auch üblen Beigeschmack.
An dieser Stelle wäre Rückgrat der deutschen Politik wichtig gewesen und nicht das Einstimmen in den Gesang derer, die ein Boykott nicht oder nur eingeschränkt getroffen hätte
Die Sanktionen (einschließlich des Energieträger-Boykotts) haben die russische Wirtschaft nicht in die Knie gezwungen, sondern sie in andere unheilige (aber wirksame) Allianzen geführt. Deutschland dagegen hat keine ausreichenden Mittel für dringende Infrastrukturmaßnahmen und soziale Notwendigkeiten (sozialer Wohnungsbau, Bekämpfung Altersarmut etc.)
8 Milliarden investieren wir 2024 in diesen Krieg. Wenn die US bei ihrer derzeitigen Haltung - was die Unterstützung der Ukraine betrifft - bleiben, wird dieser Betrag nur ein Bruchteil dessen sein, was wirklich auf Deutschland zukommt.
Allein das Ergebnis wird sein, dass dieser Krieg über weitere Jahre "am Laufen" gehalten wird und die Zahl der Toten irgendwann die Millionen-grenze überschreitet.
Das Dilemma der Situation äußert sich auch in Sprüchen europäischer (und natürlich auch deutscher) Politiker, die da zwar nicht sagen: ˋDie Ukraine muss Russland besiegenˋ, aber sich auf den Spruch einigten: ˋRussland darf nicht gewinnen´.
Wenn beide vorraussichtlich nicht gewinnen. heißt das wohl: Weiter So !!!
Und dazu eindeutig NEIN.
LG * Helmfried
 
An dieser Stelle wäre Rückgrat der deutschen Politik wichtig gewesen und nicht das Einstimmen in den Gesang derer, die ein Boykott nicht oder nur eingeschränkt getroffen hätte
Also ich halte es nicht für ein Zeichen von Rückgrat, wenn man Putins Verbrechen mitfinanziert, damit man selbst billigeres Gas hat.
Ganz im Gegentum, ich halte das für eine Rückenmarkslosigkeit sondershausen.

Äußerst naiv ist die Erwartung, ein Boykott würde einen Gegner kurzfristig in die Knie zwingen.
Nein, so wie bei einer Belagerung setzt die Wirkung erst mit der Zeit ein.
 
Obwohl ich Deinen Beitrag nicht beanstanden will, finde ich, zu Sätzen wie diesen, sollte etwas gesagt werden. Nicht Putin hat die Energiepreise explodieren lassen und die Inflation verursacht.
Verursacht wurden diese Dinge durch Entscheidungen der deutschen Politik als Reaktion auf diesen Krieg.
Im Ergebnis dieser Entscheidungen wurde Deutschland vom europäischen Musterschüler zum europäischen Pflegefall.[.......]
Du scheinst da ein paar Kleinigkeiten vergessen zu haben.
Putin war nach dem Beginn seines Eroberungskriegs kein verlässlicher Gaslieferant mehr. Er hat versucht Deutschland zu erpressen, indem er immer wieder die Lieferung gestoppt hat, weil angeblich eine Pumpe gewartet wurde oder eine andere nicht geliefert wurde, bis schließlich die Pipeline gesprengt wurde.
Davon abgesehen, es war wichtig, dass der Westen sich geschlossen zeigt und wenn die größte Volkswirtschaft der EU nicht mitgemacht hätte bei den Sanktionen, dann wäre es wohl nichts mehr daraus geworden. Wie schmerzlich die Sanktionen für Russland waren, das werden wir vermutlich erst erfahren, wenn Putin nicht mehr an der Macht ist oder vielleicht nie. Mit dem fiesen Spiel Indiens hatte man schließlich auch nicht gerechnet, sonst wären sie noch schmerzlicher.
Dass Putin mit seinem Eroberungskrieg eine Zeitenwende eingeleitet hat, das hat man schon vor Kurzem gesehen: Aserbaidschan hat sich auch berechtigt gesehen, Bergkarabach zu erobern. Es gibt also schon Nachahmer und es werden vermutlich auch andere folgen - allen voran Xi.
Dass Deutschland als eins der größten Exportländer weltweit unter den ersten die Folgen dieser Zeitenwende spüren wird, das war vorauszusehen, denn auch China spürt die Folgen massiv, obwohl China bei den Sanktionen kaum mitmacht. Nach dem Ende des Kalten Krieges hat man das Konzept der gegenseitigen wirtschaftlichen Abhängigkeit verfolgt, weil man dachte, dass jeder sich an den Regeln halten würde, denn alles andere würde einen enormen wirtschaftlichen Schaden bedeuten und dieses Konzept hat eigentlich gut funktioniert, bis Putin das zunichtegemacht hat. Jetzt stehen wir wieder fast wie im Kalten Krieg, die Blöcke sind wieder klar definiert, die gegenseitige wirtschaftliche Abhängigkeit wird kontinuierlich abgebaut, weil man gesehen hat, dass Putin sie zur Erpressung missbraucht hat und jetzt findet eine Umstrukturierung der Weltwirtschaft statt mit negativen Folgen für Länder, die besonders abhängig von der Weltwirtschaft waren und dazu gehört auch und besonders Deutschland.
Ich will keine zweite DIN A4 Seite schreiben. Vielleicht nur noch so viel: Ich bin froh, dass Deutschland mitgemacht hat bei den Sanktionen, auch wenn es für Deutschland negative Folgen hat, denn es geht um viel mehr als um diese Folgen. Es geht darum, ob wir wieder in die Zeit der Eroberungskriege zurückwollen, ob wir zulassen wollen, dass Autokraten die Demokratien zu ihrem Spielball machen, weil sie in den Demokratien eine Gefahr für ihre totalitären Systeme sehen, ob uns schließlich unsere Demokratie und Freiheit so viel wert sind, dass wir bereit sind auch Opfer aufzubringen. Wenn man bedenkt, wie lange wir gebraucht haben, bis wir unsere Demokratie und ihre Freiheiten soweit hatten und wie schnell das gehen kann, dass das alles wieder zerstört wird, weil ein Autokrat nebenan sie konsequent in ganz Europa untergräbt, dann sind die Probleme, die wir jetzt haben eine Kleinigkeit aus meiner Sicht, verglichen mit dem, was kommen könnte.
Putin muss scheitern mit seinen Vorhaben, weil er die Geschichte zurückdrehen will.
Deutschland ist weit davon entfernt, ein Pflegefall zu sein. Schau dich mal um, es gibt genug andere Pflegefälle - auch in Europa. Willst du mit Italien tauschen, weil Italien nicht so hart betroffen ist wie Deutschland? Ich nicht. Verglichen mit Italien, hat sich Deutschland gerade den kleinen Zeh gebrochen, während Italien schon lange mit einem amputierten Bein herumhumpelt.
 
Es hat anschließend über viele Jahre eine Niedrigzinsphase gegeben und diese ist inzwischen beendet, weil Putins Angriffskrieg die Energiepreise hat explodieren lassen und eine hohe Inflation verursacht.
Hierzu meint Helmfried:
Obwohl ich Deinen Beitrag nicht beanstanden will, finde ich, zu Sätzen wie diesen, sollte etwas gesagt werden. Nicht Putin hat die Energiepreise explodieren lassen und die Inflation verursacht.
Ein herzliches Dankeschön dem aufmerksamen Leser für diesen Hinweis. Hätte ich beinahe übersehen. Direkt betrachtet stimmt dies sogar, aber indirekt betrachtet wiegt das Argument von Anideos mindestens genauso schwer, was uns allen offenbart, dass die Schuldfrage in Kriegstagen beliebig austauschbar scheint... ;)
Die Sanktionen (einschließlich des Energieträger-Boykotts) haben die russische Wirtschaft nicht in die Knie gezwungen, sondern sie in andere unheilige (aber wirksame) Allianzen geführt.
Das halte ich zwar für ein überaus bedeutsames und langfristig starkes Argument, dass zwischen den Lieferverträgen mit Russland (als souveräner Staat) und einer damit einer höchst persönlich zusammenhängenden höchsten (schuldhaft vorweggenommenen) Verantwortungsposition von Putin (als eben immer nur teilweise von bilateralen Vertragspositionen davon betroffenen) Person, keine juristisch klare und eindeutig nachvollziehbare Unterscheidung in den bilateralen Beziehungsmustern zu allen Handelspartnern in West und Ost durch Vor-Signalisierung einheitlich getroffen werden konnte, zumal eben jedes Land unterschiedlich stark von Putins Wirtschaftsbeziehungen betroffen waren und noch immer davon betroffen sind.
Russland war über viele Jahre hinweg ein zuverlässiger und stabiler Partner in Sachen Energie. Die Pipelines waren die Lebensader der deutschen Wirtschaft und der beschaffte "Ersatz" ist nicht nur teuer, er hat auch üblen Beigeschmack. An dieser Stelle wäre Rückgrat der deutschen Politik wichtig gewesen und nicht das Einstimmen in den Gesang derer, die ein Boykott nicht oder nur eingeschränkt getroffen hätte.
Hört sich gut an, doch das "Rückgrat der deutschen Politik" ist von zwei verlorenen Kriegen leider schwer gezeichnet und entbehrt dadurch jeder eigenständigen Souveränität, weil es Deutschland nie gelang einen Friedensvertrag mit "angemessenen" Reparationszahlungen zu akzeptieren.

Und kaum ein "Otto-Normal-Bürger" in West und Ost hat doch einen echten Einblick in die höchst komplizierte Handelsvertragswerke der Nachkriegsgeschichte (mit zusätzlich nicht offiziellen Gemeinabkommen) , die doch - wie allgemein immer üblich - überwiegend von teuren Volljuristen abgesegnet wurden und auch noch heute sich daran nicht viel geändert hat.

Und wo und wann man sich auf das Rückgrat von Juristen verlassen können muss, dabei könnten dann ganz andere Mechanismen einer möglichen (Ersatz-)Rückversicherung in der Finanzwelt "zum Zug oder zum Tragen" kommen. Wer weiß das schon?

Übrigens: Wenn "Rotkäppchen" (von links) mit dem "bösen" Wolf (von rechts) eine "Namens-Hoch-Zeit mit Fontäne" zu einer neuen Partei antritt,
erinnert mich dies daran, dass schon einmal eine Petra Kelly mit Oberst Gert Sebastian antrat zu einem eher sehr unheilvollen Husarenritt...
 
Die Sanktionen (einschließlich des Energieträger-Boykotts) haben die russische Wirtschaft nicht in die Knie gezwungen
Dazu Politikwissenschaftler Gerhard Mangott:
"Die Hoffnung, Putin würde wegen der Sanktionen den Krieg beenden, war von Anfang an aussichtslos. Aber auch das zweite Ziel, Russland wirtschaftlich, finanziell und technologisch zu bestrafen, wurde bisher nicht erreicht. Vor allem deshalb nicht, weil sich die russische Volkswirtschaft seit 2014 auf ein verschärftes Sanktionsregime vorbereitet, sich deutlich aus dem Dollar zurückgezogen und neue Märkte erschlossen hat, sowohl für den Import als auch für den Export. Dazu kommt, dass die westlichen Erwartungen über die Resilienz der russischen Volkswirtschaft falsch gelegen sind. Viele der Sanktionen können von Russland umgangen werden, etwa durch das System der Parallelimporte aus Staaten wie der Türkei, Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten oder eben China, gerade im Bereich der Hochtechnologie."
(Standard 29.01.2024)
 
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Dazu Politikwissenschaftler Gerhard Mangott:
"Die Hoffnung, Putin würde wegen der Sanktionen den Krieg beenden, war von Anfang an aussichtslos.
Das war auch nicht der Plan A, sondern vielmehr, Putins Rückhalt in der eigenen Bevölkerung zu schwächen.
Und das funktioniert ja auch prinzipiell, denn Putin musste die "Daumenschrauben" schon mehr anziehen, um das
Volk ruhig zu halten.
Aber auch das zweite Ziel, Russland wirtschaftlich, finanziell und technologisch zu bestrafen, wurde bisher nicht erreicht. Vor allem deshalb nicht, weil sich die russische Volkswirtschaft seit 2014 auf ein verschärftes Sanktionsregime vorbereitet, sich deutlich aus dem Dollar zurückgezogen und neue Märkte erschlossen hat, sowohl für den Import als auch für den Export. Dazu kommt, dass die westlichen Erwartungen über die Resilienz der russischen Volkswirtschaft falsch gelegen sind. Viele der Sanktionen können von Russland umgangen werden, etwa durch das System der Parallelimporte aus Staaten wie der Türkei, Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten oder eben China, gerade im Bereich der Hochtechnologie."
(Standard 29.01.2024)
Natürlich finden sich bei einer Blockade da und dort Wege, diese zu umgehen bzw Alternativen zu eröffnen.
Aber dennoch haben die Sanktionen massive Auswirkungen auf russlands Wirtschaft, nur sind die (vor allem für uns)
nicht so offensichtlich und auch eher chronisch als akut.
Nicht umsonst schrieb ich ja, dass es äußerst naiv ist anzunehmen, dass derlei Sanktionen zu sofortiger Erreichung des
Zielen führen würden. Den Verantwortlichen war dies bewusst, aber mancher Laie war bzw ist eben so naiv.
 
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