Das
Buch Mormon beschreibt im Rahmen einer Ergänzung und Fortsetzung der Bibel die
Besiedlung Amerikas und die Geschichte vergangener amerikanischer Kulturen: Eine erste Besiedlungswelle habe bereits unmittelbar nach dem
Turmbau zu Babel stattgefunden; die damals nach Amerika ausgewanderten
Jarediten seien jedoch ausgestorben, bevor eine zweite Einwanderungswelle kam. Diese zweite Welle sei nach der Zerstörung
Jerusalems durch den babylonischen König
Nebukadnezar II. und dem Beginn des
Babylonischen Exils im Jahr 598 v. Chr geschehen. Die Auswanderer hätten zu den
Verlorenen Stämmen Israels gehört und hätten sich laut dem Buch Mormon in die
Nephiten [nicht Nephilim
], die die Gebote Gottes hielten, und die vom Glauben abgefallenen
Lamaniten aufgeteilt.