• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Kölner Aufruf gegen Gewaltspiele

AW: Kölner Aufruf gegen Gewaltspiele

Der Lehrerberuf ist einer jener Berufe, die sich besonders für seelisch kaputte Typen eignen, sich an einer Stelle in der Gesellschaft einzunisten, wo sie ein wenig Macht haben und genug Gelegenheit, ihren verinnerlichten Schwachsinn zu verbreiten. Das liegt an dieser autoritären Komponente, die man in einer solchen Stellung hat. Egal ob Arzt, Psychiater, Sozialpädagoge oder eben Lehrer: stets glauben die naiven Leute, daß man sich dort Rat, Hilfe und Unterstützung holen kann.

In vielen Fällen mag das so klappen und ein selbstkritischer, gereifter Geist kann einen weiterbringen. Aber genauso gut kann man an einen Volltrottel geraten, der lediglich - blasiert und arrogant - seinen unreflektierten Anspruch, über andere richten zu können, auslebt. Und das ist dann das Fatale: die Macht und das Halo der Glaubwürdigkeit einer solcher Stellung schützen den geistigen Verbrecher.

Man kann schlecht gegen einen Lehrer angehen, der geschickt die Register der Manipulation zieht und etliche Leute lange Zeit so derart geschickt täuschen konnte, daß er deshalb "anerkannt" ist. Das macht diese Leute so gefährlich und destruktiv: sie wissen - ähnlich wie weltberühmte Führerfiguren - die breite Masse hinter sich zu bringen, sei es durch Beredsamkeit, lateinischer Eloquenz und Geschichtswissen - oder auch mit persönlichem Charisma. Und sie genießen auf verschiedenen Ebenen den Schutz des Gesetzes, ihre "Enttarnung" führt keineswegs dazu, daß sie spontan entlassen würden oder anderweitig so einfach zur Rechenschaft zu ziehen wären für den Schaden, den sie angerichtet haben.

Das sind die Fakten, die man sich immer vor Augen halten sollte, wenn man hier liest und schreibt. Wer alle Beiträge dahingehend abklopft, wo und wie der Leser gelenkt und manipuliert werden soll, wird die Zusammenhänge erkennen.

Ein Amoklauf an einer Schule hat jedenfalls nicht das Geringste mit Videospielen zu tun. Immer aber mit dem unmittelbaren sozialen Umfeld des Schülers. Und das sind - außer den Eltern - wer hätte das gedacht - die Lehrer!

Der Rote Baron
 
Werbung:
AW: Kölner Aufruf gegen Gewaltspiele

Hallo redbaron!

Zuerst war das Entsetzen über die Tat. Dann die Trauer darüber, dass es geschehen konnte, dass niemand da war- zum richtigen Zeitpunkt- viel früher...

Ich dachte an die Eltern all dieser Jugendlichen die getötet wurden, an die Eltern des Attentäters- auch sie haben mein Mitgefühl- und ich spürte meine Angst.

Du hast sicher mit Vielem was du schreibst recht. In der Schule und in Kontakt mit Vertretern diverser Berufe gibt es die Gefahr manipuliert und schlecht beraten bzw. verpfuscht zu werden. Es geht weiter von der Exekutive, über Pflegepersonal....immer dannn, wenn es ein Machtgefälle gibt, wenn Hilflose oder Gruppen, die keine Lobby haben, in der Rolle des Schwachen(vermeintlich oder wirklich) sind.

Ich mag mir aber nicht anmaßen zu wissen, was diesen jungen Menschen angetrieben hat. Es muss auch viel Leid gewesen sein, das ihn so werden hat lassen. Sicher spielt das Umfeld eine große Rolle, diese Verantwortung ist da! Was mich nachdenklich stimmt ist, dass offensichtlich niemand da war, der die seelische Not des Täters erkannte!

WW
 
AW: Kölner Aufruf gegen Gewaltspiele

Mich beschäftigen die Entwicklungen im Zusammenhang mit de Amokläufen seit geraumer Zeit. Interessant finde ich die Überlegungen von Bergmann, der u.a. einen Zusammenhang zu fehlender Bindung im Kindesalter herstellt. Diesen Fragen sollten wir uns dringend stellen, zumal die Morde nur die Spitze des Eisberges darstellen. Befremdlich finde ich dagegen, dass die totalitäre Psychosekte VPM als Urheber des Aufrufs anzunehmen ist. Nicht nur Unterzeichnende sind dort zu verorten, auch gibt der Abdruck in der hauseigenen Sektenzeitung einen deutlichen Hinweis. Das Böse (Wirtschaft und Militär) auszumachen und dann zur Hetzjagt aufzurufen hilft ebenso wenig wie die weiteren verrückten Verschwörungstheorien dieser Sekte, die nun aus dem Untergrund agiert. Also bitte in der Realität bleiben und gemeinsam am Thema arbeiten...
 
persönlicher aufschrei gegen unser frustbringendes schulsystem

Ich mag mir aber nicht anmaßen zu wissen, was diesen jungen Menschen angetrieben hat. Es muss auch viel Leid gewesen sein, das ihn so werden hat lassen.

Sicher spielt das Umfeld eine große Rolle, diese Verantwortung ist da!

Was mich nachdenklich stimmt ist, dass offensichtlich niemand da war, der die seelische Not des Täters erkannte!
WW

ja genau,
das ist auch mein vorwurf an DIE SCHULEN !!!!!!!!!!!!!!!!!

ich kann es nicht laut genug in die welt schreien!

wieso - bitte schön - ist bei so vielen menschen, die sich täglich für mehrere stunden begegnen, NIEMAND, dem es auffällt, dass da mit einem kind etwas nicht stimmt?


und hier ist auch die antwort:

weil sich niemand dafür verantwortlich fühlt.

weil sich DIE-SCHULE eben nicht für das seelenheil der kinder verantwortlich fühlt....für deren wohl, für deren lust, für deren freude...
DIE-SCHULE ist halt für das "wissen" der kinder zuständig. und basta!
DIE-SCHULE hat nämlich noch immer nicht kapiert, dass so vieles, das die kinder in dieser zeit ihres heranwachsens - in der sie sich von vater und mutter abzulösen haben und sich an einer außengruppe orientieren wollen - und das sie eben in der schule erleben, seelisch belastet.
und da meine ich nicht nur die noten (für die sich die schule übrigens auch nicht als kompetent sieht...die haben die kinder sich ja auch selbst zuzuschreiben!) - sondern das, was in der gruppe der kinder und jugendlichen an zwischenmenschlichem passiert.

ob sich das einzelne kind oder der pubertierende jugendliche in der schar der anderen gut aufgehoben fühlt - oder ob er/sie zum außenseiter wird....
ob die zeit mit den anderen lustig ist - freude macht - oder gar als anstrengend oder abstoßend erlebt wird...
ob es da jemanden gibt, dem sich der/die heranwachsende seelisch öffnen kann - dem er/sie sein herz ausschütten kann über das erlebte, über das belastende, über das, WIE er/sie mit den problemen umgehen kann...
ob das, was tagtäglich erlebt wird, überhaupt verdaut werden kann - und wer da hilft dabei...
ob sich die kinder genug bewegen - sowohl körperlich als auch geistig - ob sie flexibel werden, ob sie lernen, mit ihren gefühlen und mit belastung umgehen zu können...

...


aber nein,
dafür sind lediglich wieder die eltern verantwortlich.
die eltern, die vielleicht gerade wegen der pubertät keinen guten zugang zum sohnemann, oder zum töchterchen haben.
naja, in der zeit sind halt alle schwierig - gell?

aber DER-SCHULE? ......ja, der ist nichts aufgefallen.
so ein einzelnes trauriges, in sich gekehrtes kind fällt ja nicht auf.

und DIE-SCHULE......die ist ja auch KEIN MENSCH.

ist ja nur ein HAUS....oder eine EINRICHTUNG unseres systems.
da geht´s dann halt nicht allzu menschlich zu.
halt nur systematisch.

eh klar.


aber wisst ihr was?
so schlimm ist es ja eigentlich eh nicht.

denn ganz, ganz sicher wird nur aus einem ganz, ganz, ganz winzigen bruchteil der jugendlichen, die sich in seelischer not befinden, ein amoktäter.
gott-sei-dank!

die anderen fallen eh weiterhin nicht auf.
nur die vorlauten, die stutzen wir wieder ein bisschen zurück - auch die vorlauten eltern, oder die vorlauten ministerinnen ... und dann haben
wir weiter unsere ruhe .... und können gut weiterschlafen - bis zu unserer pensionierung.

:schlaf1:
 
AW: Kölner Aufruf gegen Gewaltspiele

Was Kathi schreibt, hört sich alles sehr schön und plausibel an. DIE SCHULE ist schuld!!!!
Jetzt frage ich mir nur, was ist z.B. mit uns, die wir hier schreiben......Haben wir nie eine Schule besucht? Waren wir auf der Baumschule, oder warum schlummert in uns allen kein kleiner Attentäter....???? - oder vielleicht doch....
Was ist mit dem Gros der Kinder und Jugendlichen, die die Schule zwar nicht unbedingt als Hort der Freude ansehen, aber ihre Schulzeit trotzdem unbeschadet und ohne eine Gefahr für die Gesellschaft zu sein, und vielleicht noch mit akzeptablen Noten überstehen/überstanden???
Sind die vielleicht unsensibel oder den äußeren Einflüssen gegenüber nur abgestumpft??
Nur weil eine leider viel zu große Minderheit durchdreht, darf die Schuld dafür nicht ausschließlich im Schulsysstem gesehen werden.
Dem System jedoch insoweit, als dass auch das Elternhaus ein Teil davon ist.

Das, was Kindern zuhause vorgelebt wird, wie mit Problemen umgegangen wird, ob jemand zum Zuhören, Unterstützen da ist, der klar macht, wo die Grenzen sind und auf deren Einhaltung achtet, das macht Kinder zu dem was sie sind.
Negative Einflüsse von außen, die unabänderlich und auch gravierend auf die Kinder und Jugendlichen einwirken, werden sicherlich nicht verhindert, können aber durch die Eltern kompensiert werden.

U.u. sollten Eltern auch mal darüber nachdenken, ob nicht vielleicht sie es sind, die ihre Kinder überfordern........Einzusehen, dass der Sohn oder die Tochter es nicht schaffen wird, die väterliche Praxis zu übernehmen oder ins Familiengeschäft einzusteigen und....und.....und..., oder sich von dem Gedanken "Du sollst es einmal weiter bringen als deine Eltern" befreien, würde schon einiges bewirken.
 
AW: Kölner Aufruf gegen Gewaltspiele

heureka, sei mir nicht böse, aber du bist für das, was ich schreibe und meine einfach schlichtweg zu engstirnig!

tut mir leid, aber das wird wirklich nie was mit uns beiden!
und noch was: ich mag dich nicht.
wirklich nicht.
solche wie du waren mir schon immer verhasst.
schon damals in der schule!





und ja, ich habe eine schule besucht.
und zwar eine beschissene!
eine, aus der ich als revoluzzerin hervorgegangen bin - weil viedeospiel hat es damals noch nicht gegeben.

eine, bei der ich nicht mal mehr auf maturareise mitgefahren bin, damit ich die ganzen wappler dort nicht mehr zu sehen brauche.

eine, bei der ich zwanzig jahre lang auf kein maturatreffen gegangen bin, damit ich nicht an die scheußlichen zustände von damals erinnert werde.

nein, es hat nichts mit den einzelnen personen zu tun.....nur mit dem widerlichen system, in dem der einuzelne mensch eine nummer ist, die noten kassiert - je nachdem, ob sich diese nummer mit den vorgaben gut oder halt nicht so gut arrangieren kann.

mit dem menschen, der hinter der nummer steht, braucht sich das system ja nicht auseinander zu setzen oder gar zu arrangieren.
*HAHA!*.....da hat es sich aber schon paarmal geschnitten, das system - gell!

heureka!
du und deinesgleichen, ihr seid mein sargnagel!

du wirst doch nicht etwa auch noch lehrer sein!!!!!!!!!!!!

oh graus!

das wär ja echt arg!




und: du hast noch immer nicht begriffen, dass ich nicht der schule die SCHULD gebe.
und dennoch muss sie als institution von vorne bis hinten verändert und umgekrempelt werden!!!

nämlich deswegen, damit sie uns menschen und unserer heutigen zeit und unseren heutigen problemen gerecht wird!!!


aber ich weiß schon jetzt, dass du mich wieder nicht verstehen wirst.
wie auch?

ich lebe ja nicht in derselben welt wie du.
ich lebe ja am mond.




und das ist auch gut so......nämlich für mein seelenheil.
nur leider geht mein kleiner in deine super tolle schule. dorthin, wo ihn dein lieber, toller, superfeiner staat hin zwangsverpflichtet hat.

und wo solche wie du als lehrer auf ihn warten......und mit solchen müttern wie mir keine freude haben.

und wo dann manche, die sich nicht so unter kontrolle haben wie ich oder mein sohn dann zum amokläufer werden.

und wo dann alle, die von dieser UNTAT betroffen sind, fassungslos in den himmel blicken und fragen: WARUM nur, WARUM?





ja, die und du werden niemals antworten auf die ganze beschissene situation finden......außer: ah ja! diese vermaledaiten videospiele.
ich vergaß.

ich hätt da einen vorschlag: einfach die videospiele verbieten.

lieber heureka,
gute nacht.
 
zusatz an mein lieblings-schatzerl:

und noch was, heureka!

du kannst dir vielleicht gar nicht vorstellen, WIE wütend ich durch deine saublöden, verharmlosenden, immergleich-leiernden, runterwiegelnden beschwichtigungs-posts werde.


du bist der brennstoff, der andere erst zur zündung bringt.
kompliment!

zumindest bei mir schlummert eine kleine attentäterin, die es auf dich abgesehen hätte. :wut1:

jetzt aber schnell die polizei benachrichtigen.
oder noch besser, vielleicht willst du mal meiner mama die leviten lesen...
nur zu, sie lebt noch. musst dich aber beeilen, sie ist schon im 90.
 
AW: Kölner Aufruf gegen Gewaltspiele

Nur weil eine leider viel zu große Minderheit durchdreht, darf die Schuld dafür nicht ausschließlich im Schulsysstem gesehen werden.
Dem System jedoch insoweit, als dass auch das Elternhaus ein Teil davon ist.

U.u. sollten Eltern auch mal darüber nachdenken, ob nicht vielleicht sie es sind, die ihre Kinder überfordern........Einzusehen, dass der Sohn oder die Tochter es nicht schaffen wird, die väterliche Praxis zu übernehmen oder ins Familiengeschäft einzusteigen und....und.....und..., oder sich von dem Gedanken "Du sollst es einmal weiter bringen als deine Eltern" befreien, würde schon einiges bewirken.


Hallo Heureka,

Erich Honecker hat ja damals auch öfter von einer "Gefahr für die Gesellschaft" gesprochen. Vielleicht meinst du was Ähnliches und wir kapieren das hier nur alle nicht?

Interessant finde ich, was du über die Eltern schreibst. Mal angenommen, die Eltern entscheiden sich, ihr eingeschultes Kind mal eine zeitlang nicht zu überfordern und lassen es einfach deswegen vom Unterricht fernbleiben. Hat denn dafür die Schule auch Verständnis?

Ansonsten würde mich interessieren, wie die Qualitätskontrolle bei Lehrern funktioniert. Wie genau ist sichergestellt, daß unfähige Lehrer aus dem Dienst entlassen werden - und wer überprüft regelmäßig die Eignung eines Lehrers für seinen Beruf?

Der Rote Baron
 
AW: Kölner Aufruf gegen Gewaltspiele

Hallo Zusammen,

Interessante, wenn auch in Teilen durchaus etwas zu emotionale Diskussion. Liegt nicht die "Wahrheit" serh oft im Mittelfeld? Ist es nicht so, dass die Mittelmäßigkeit (welche wir inzwischen anscheinend alle gewohnt sind) der größte Feind des Fortschrittes ist. Sind wir tatsächlich mit all dem, was derzeit geboten wird, zufrieden?

Schule und Schulreform sind derzeit in Österreich sehr heisse Themen. Was eine sinnvolle Lösung bisher verhindert, ist hauptsächlich das "Eingraben" von Positionen, das Verteidigen des Status Quo. Die fehlende Bereitschaft, zu aktzeptieren, dass Änderungen durchaus auch positive sein können - und vor allem auch sicherlich notwendig sind.

Es ist schon richtig, dass nicht nur die Schule schlechthin für alles Negative verantwortlich gemacht werden kann. Das wurde aber auch so nicht behauptet. Selbstverständlich spielen auch - und vor allem - die Eltern einen wesentlichen Teil, bzw. leisten einen wesentlichen Beitrag. Manche mehr, manche wenige. De facto gibt es bei Eltern ebenso Unterschiede in der "Qualität der Erziehung" wie bei Lehrern. Ein kleiner Unterschied besteht allerdings darin, dass Lehrer und/oder Professoren eine "pädagogische Ausbildung" haben oder haben sollten, sprich: geschult sind, um mit diversen Problem umzugehen.

Was aber, wenn man überzeugt ist, dass die Ausbildung unserer Kinder das Wichtigste ist (und das jetzt gar nicht mal unter dem Motto: "Mein Kind soll es besser haben als ich", sondern viel mehr nach der Pholosophie unter Berücksichtigung der Möglichkeiten das Optimum zu erreichen), sein Kind als Menschen aktezptiert, ihr oder ihm erklärt, dass man Probleme und Schwierigkeiten am besten durch Ansprechen und Aussprechen löst, sich aber dann in einem Umfeld wieder findet, in welchen das leider nicht möglich ist?

Was sind denn die Alternativen?
- Zusehen und aktezptieren. Letzendlich ist doch das Erleben von negativen Beispielen auch ein guter Lernfaktor.
- Die Probleme ansprechen? Mit wem? Wen interessiert es?

In meiner "Traumwelt" wäre hier der Dialog gefragt, der zwischen Lehrern, Eltern und Schülern. Letztendlich sitzen wir in einem Boot.

Leider ist es aber so, dass - zumindest aufgrund meiner derzeitigen Erfahrungen aus meiner eigenen Schulzeit und dem derzeitigen Miterleben mit meiner Tochter - das derzeitige System jegliche Spitzen (positiv, sowie negativ) abzuschneiden scheint und sich damit zufrieden gibt, das Niveau eher nach unten zu nivellieren. Ist es das, was wir wollen? Haben wir Angst vor Eliten? Haben wir Angst davor, keine Matura zu machen, wenn es die Kapazität nicht erlaubt? Es gibt auch andere Möglichkeiten. Gute Handwerker sind durchaus erfolgreicher als schlechte "Studierte".

Oder: Sollten wir nicht versuchen die jeweiligen Möglichkeiten der Kinder zu fördern und zu unterstützen - in der Schule, wie auch privat? Sind unsere Kinder nicht unsere eigene Zukunft? Wollen wir tatsächlich stolz darauf sein, dass die Kids die Schule nur "überstehen" oder hätten wir nicht auch noch Alternativen?

Ich lese hier auch davon, dass sich nur eine "Minderheit" aufregt. Hmm, war es nicht immer schon so, dass Probleme von einigen, wenigen erkannt und aufgegriffen wurden. Ist wirklich nur eine Minderheit unzufrieden, oder gibt es hier noch eine sehr hohe Dunkelziffer von Menschen, die einfach Angst davor haben, Probleme anzusprechen. U.U. auch deswegen, weil ihnen schon des öfteren gesagt wurde, dass Ihre Kinder ohnehin die Schule kaum schaffen werden.

Ich lese auch davon, dass es keine Bewertungskriterien für Lehrer gibt, keine Beurteilung, kein Feedback. Ich persönlich halte diesen Punkt für einen Teil des Problems, wie auch für einen Teil der Lösung. Hier würde konstuktive Kritik beginnen und auch Verbesserungsmöglichkeiten anfangen.

Ein weiteres Thema wären durchaus die Lehrmethoden an sich: Frontalunterricht vs. gemeinsame Erarbeitung von Lösungen, etc.

Selbstverständlich gibt es in vielen Fällen auch auf Seiten der Eltern Aufholbedarf. All das wird aber nur lösbar sein, wenn wir beginnen, miteinander zu reden und nach gemeinsamen Lösungen zu suchen - auch wenn dies Anfangs meistens von einer "unangenehmen" Minderheit begonnen wird.

Letztendlich liegt die Lösung dieses Problems im Dialog. Ich bin auch überzeugt davon, dass diverse Gewalteskalationen durch ein engeres Miteinander schon im Vorfeld erkannt werden könnten.

In der Hoffnung auf eine konsturktive, gemeinsame und sinnvolle Lösung - so ganz ohne Polemik (von welcher Seite auch immer).

So, und jetzt bin ich aus meinem Traum aufgewacht und werde wieder etwas arbeiten. ;-) Oder war es doch kein Traum?

LG,

H.
 
Werbung:
AW: Kölner Aufruf gegen Gewaltspiele

redbaron und JHSchmiedt,
danke erstmals für eure wortmeldungen.
sei führen bei mir durchaus zur deeskalation meiner jhoch aufgeschaukelten emotionen. :)

ja, es stimmt: ich bin vielleicht zu emotional.
aber das sind ja kinder auch.

wohin mit deren emotionen?

das frage ich mich schon lange.

aja, die antwort: vor den bildschirm und im schlimmsten fall zur flinte.

okay, das war schon wieder polemisch - ich geb´s zu.

doch das thema: kinder haben emotionen und diese müssen auch irgendwie verarbeitet und ausgedrückt werden, ist ein kern unsere themas in diesem faden.
das steht für mich fest.

liebe grüße an euch
kathi
 
Zurück
Oben