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Kölner Aufruf gegen Gewaltspiele

AW: Kölner Aufruf gegen Gewaltspiele

Hallo lieber FritzR!

Unter einem Diskussionsforum verstehe ich, daß man über ein Thema diskutiert, es zerpflückt und versucht, selbst mit unterschiedlichen Meinungen einen gemeinsamen Nenner zu finden.

Aber ich habe verstanden.

Auch ich dank' Dir für Deine Aufmerksamkeit.

lg.eule
 
Zuletzt bearbeitet:
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AW: Kölner Aufruf gegen Gewaltspiele

daß man über ein Thema diskutiert, es zerpflückt und versucht, selbst mit unterschiedlichen Meinungen einen gemeinsamen Nenner zu finden.

Anstelle von "zerpflücken", das für mich zu destruktiv klingt, sage ich lieber "von allen Seiten abklopfen, ob es hält".
Doch sonst bin ich mit dir einig, beste Eule.

Gruß Fritz
 
schluss mit dem stummen leiden

Sorry Kathi,
jetzt muss ich ganz energisch werden. Genau da liegt die crux. Erst weinen wir* und kurz darauf sagen wir, es ist ja nicht so schlimm, es geht ja schon wieder. (*da beziehe ich mich durchaus ein in dieses wir. Ich hab mir immer wieder Sand in die Augen streuen lassen)
Das ist zum verrückt werden. Was stimmt denn jetzt? Das es nicht mehr geht oder dass ja alles nicht so schlimm ist? Das macht auch unsere Finanzkrise aus.
Wenn alles nicht so schlimm ist, dann sorry *verarschen* wir uns selber. Es ist einfach schlimm. Warum erziehst Du erst Deinen Sohn zu einem selbstbestimmten Kind und lässt Dir dann von der Schule und dem Leistungsdruck, der dort herrscht, Deine ganze Erziehung und Werte die Du damit verbunden hast kaputt machen? Was lässt Du da mit Dir machen?
Das verstehe ich nicht. Aber das habe ich mein Leben lang noch nicht verstanden und will ich auch gar nicht erst verstehen.
Warum macht es da nicht Klick in den Gehirnen von Eltern, die selber wissen, dass war in meiner Schulzeit schon blöd gelaufen. Ich möchte jetzt, dass es für mein Kind anders läuft. Was macht da Dein Mann? Duckt der auch unter dem Leistungsdruck? Was machen die Lehrer, die vernünftig sind und auch unter dem Leistungsdruck leiden?
Wenn wir uns alle in dem Hamsterrad von Leistungsdruck weiter bewegen, dann sieht es in der Tat mit unserer Zukunft und der vernünftigen Aggressionsbewältigung sehr übel aus.
Hilfreich ist nur zu sagen: "Ja, ich bin überfordert. Ja, ich brauche Hilfe. Ja ich bin verzweifelt, weil auch mir der Spaß fehlt. Ja, ich höre jetzt auf den Ersatzlehrer zu spielen.

Es ist Aufgabe der Lehrer den Kindern den Unterrichtsstoff so beizubringen, dass sie ihn verstanden haben. Es ist Aufgabe des Kindes im Unterricht zu sagen, dass es was nicht verstanden hat.
Hören wir doch bitte auf, uns von sogenannten Sachzwängen treiben zu lassen. Der Mensch ist das Wichtigste im Leben und das müssen wir erst einmal wieder alle verstehen.
Hören wir doch auf unsere wertvolle Lebensenergie in einem Moloch von Leistungsdruck und Sachzwänge zu werfen.

Kathi Deine Kindheit wurde schon durch einen zu großen Anpassungsdruck versaut und das hast Du so stark verinnerlicht, dass Du meinst diesen Druck an Deinen Sohn weiter zu geben. Da liegt die Crux. Was ist das Schlimme wenn Dein Sohn z.B. eine Klasse wiederholt?
Ich habe mich konstant geweigert, dummes Zeug zu lernen, was ich für das Leben nicht brauchte. Leider wusste damals auch keiner was ich für mein Leben brauchte. Heute weiß ich es Stopp mit den Idealen :geist: zu machen, die in unseren Köpfen herum spuken :clown2:

liebe graefin,
und wieder hast du recht.
ja, wie recht du hast!

es wäre an der zeit aufzustehen und in die welt hinauszuschreien :megaphon: , dass da was grundelegendes ganz gewaltig nicht stimmt.

ja, ich selbst habe sehr unter dem damaligen schulsystem gelitten.
und ja, jetzt versuche ich dieses leid von meinem sohn fernzuhalten, indem ich unser beider ganzes gemeinsames leben diesem von außen vorgegebenen system unterordne.

und: ich stehe halt ziemlich alleine da.
weil - obwohl es fast allen anderen auch so oder so ähnlich ergeht - sie es einfach nicht über sich bringen, das auch zuzugeben.

ja, ich stehe alleine da. als querulantische mutter mit einem minderbegabten kind.

das ist alles, was die anderen dabei erkennen können oder wollen.

kritische stimmen sind unerwünscht.
das system soll so bleiben wie es ist. denn es war schon "immer so".
das sollten wir (du und ich und unseresgleichen) halt einsehen.

aber nein!
das will ich nicht mehr einsehen.
dafür will ich kein verständnis mehr haben.
es passt (mir) einfach nicht mehr.

die mir sichtbare lösung ist jene, dass unseresgleichen immer mehr anschluss zueinander finden. und dass sich so an der basis die dämmerschläfrige einstellung zu all unseren wichtigen kardinalthemen ändert.
dass statt des fatalen dämmerschlafes ein langsames erwachen stattfindet. und dass statt des dingfestmachens von schuldigen NEUE WEGE und NEUE LÖSUNGEN angedacht und angegangen werden.
und zwar gemeinsam.

liebe grüße
kathi
 
AW: Kölner Aufruf gegen Gewaltspiele

Hallo,
wer sagt denn, dass man Leid immer im Vorfeld wegradieren muss. Das ist doch eine Idiotie, es ist nicht zu schaffen und wer das versucht ist dem ewigen Leid ausgeliefert.
Dieses Prinzip, alle leben vollgefressen und von allen Wünschen erfüllt wie im Schlaraffenland hat sich doch gerade in Deutschland gezeigt, klappt nicht.
Alle sind reich an Geld und Sachwerten aber psychisch krank und unglücklich.

Da erscheinen mir buddhistische Ansätze von freiwilliger Entbehrung, Verzicht und Zurückhaltung, ja, auch bewusst sich einem gewissen Schmerz auszuliefern für wesentlich nachhaltiger im Lebensgefühl.

Für welches Kind war schon die Schulzeit mit Lernen, Leistungsdruck und Disziplin eine Freude? Wohl für die Wenigsten. Aber die 'Grausamkeit' die man dort mitbekommen hat ist prägend für das Leben und sehr Gewinnbringend wenn man das Leid kreativ als produktive Kraft zu Nutzen versteht.
Wer sich Jammernd über die Welt zurückzieht wird immer Probleme mit sich und der Umwelt haben ohne Gewinn. Besser ist es sich dem Weltschmerz zu stellen und ihm etwas abgewinnen. Alles unterliegt dem Prozess Werden und Vergehen das kann niemand Ändern und auch ein Junge in der Pubertät sollte das Aushalten von 'gewissem Schmerz' erlernen können z.B. eine Woche keine Bildschirmmedien.
Mein Sohn ist 22 und hat die Pubertät absolviert.

Es gibt diesen Leistungsdruck, Hänseleien und Ungerechtigkeiten an staatlichen Schulen aber es gibt auch verschiedene Alternativen und wer sich für die stark macht leistet automatisch einen wichtigen Beitrag in der Gesellschaft, nämlich das Stärken von Minderheiten und Randgruppen.
Dazu gehören vor allem die Waldorf- oder Montessorischulen, habe eine Zeit lang an einer Waldorfschule gearbeitet. Es bedeutet echte psychische Auseinandersetzung mit sich selbst, auch für die Kinder und Jugendlichen.
Wem also der staatliche Druck zu groß ist und nicht in die Krankheit flüchten möchte um Betreuung, Zuwendung und Hilfe zu bekommen hat durchaus Alternativen. Aber wie gesagt, dann bekommt man es mit sich selbst zu tun in voller Tiefe und die oberflächliche Zerstreuung ist nicht mehr im Vordergrund. Es ist unbefriedigend sich anklagend hinterm Leistungsdruck zu verstecken, immer erschöpft sein und sich nur noch berieseln zu lassen, besser ist ein Loslassen, vom Geld, vom materiellen Ballast, vom Druck, vom Stress, von Angst machenden Gedanken und vor allem von der Passivität es sich von Anderen richten zu lassen.
es wäre an der zeit aufzustehen und in die welt hinauszuschreien , dass da was grundelegendes ganz gewaltig nicht stimmt.
Das ist sicherlich seit Anbeginn der Menschheit immer richtig und notwendig aber Ändern kann man nur bei sich in der eigenen Welt, also muss man aufstehen und in sich hinein schreien, dass da was grundlegendes ganz gewaltig nicht stimmt, nur so ist eine Chance etwas zu verbessern.
Der Schrei in die Welt verhallt ungehört, es gibt höchsten ein Echo mit den eigenen Worten. Anders ist es mit einem Hilfeschrei aber der sollte in der Realität ganz gezielt an Menschen gerichtet werden die auch wirklich Helfen können, auch da gibt es viele Möglichkeiten und neben der Schulmedizin durchaus Alternativen wenn man das möchte.
Ich weiß, oft ist das Problem nicht mangelndes Angebot sondern die unüberschaubare Vielfalt, auch ein großes Dilemma...

gruß fluuu
 
AW: Meist zu spät

Eltern müssten, sobald die Kinder laufen können, mit ihnen in die Natur gehen, in den Park, in den Wald, an einen Fluss oder See und ihnen dort zeigen, was man da alles machen kann.

Blumenkränze flechten, aus Löwenzahn und Butterblume einen Nickkasper machen, Steine übers Wasser flitschen lassen, Sandkuchen backen, Häuschen aus Steinchen und Hölzchen für Eichel- und Kastanientiere bauen, auf Bäume klettern, die Namen der Blumen und Bäume benennen, auf deren Besonderheiten aufmerksam machen, Äpfel, Kirschen, Trauben ernten, auf den Gesang der verschiedenen Vögel aufmeksam machen.

Ihnen sobald als es geht ein Fahrrad schenken, Rollschuhe etc. Und mit ihnen am Wochenende touren. Landschaft und Sehenswürdigkeiten zeigen; die dazugehörige Geschichten und Sagen erzählen.

Zu Hause mit ihnen singen, ihnen Geschichten erzählen, Märchen oder selbst erfundene, Bilderbücher anschauen, die die Dinge der Umwelt vorstellen, mit ihnen Brettspiele spielen, Hase und Igel, Das Nilpferd auf der Achterbahn, Mensch ärgere dich nicht, Halma, Mühle, Dame, Schach, etc.

Sobald sie älter sind ausgewählte Fernsehprogramme mit ihnen anschauen, aber keineswegs diese albernen Kindersendungen und schon gar keine amerikanischen Serien.

Mit ihnen die Hausaufgaben machen.

Ihr könnt das sicher selber ergänzen.

Und vor allem: mit ihnen reden! Ihnen klar machen, warum ihr dies tut und das andere nicht.

Das sind alles selbstverständliche Sachen, aber ehrlich!

Habt ihr das stets gemacht?

Können das Eltern, die beide arbeiten, aber überhaupt noch?

Gruß Fritz

Oh doch! Sie konnten es früher und sie können es auch heute - es ist alles eine Frage des Wollens und ein wenig Organisationstalent. Ich komme aus einer Arbeiterfamilie, was bedeutete, das ein Lohn zum Leben nicht reichte und erst recht nicht dazu, meinen Schulbesuch zu finanzieren, der damals zusätzlich zu sämtlichen Materialien und Schulbüchern auch noch Schulgeld kostete. (Gymnasium) Trotzdem haben sich meine Eltern Zeit genommen, um mit mir all die Dinge zu tun, die du beschreibst. Es muss ja nicht alles jeden Tag passieren. Es gibt Abende, Wochenenden und Ferien.
Und auch ich habe das bei meinen Kindern so gemacht, obwohl ich immer vollzeitberufstätig war und viele Jahre auch alleinerziehend. Und ich sehe es jetzt bei Sohn und Schwiegertochter, die sehr viel Zeit intensiv mit ihrem Töchterchen verbringen - obwohl auch beide voll berufstätig sind.
Abstriche muss man machen - das ist klar. Aber die Zeit mit meinen Kindern war mir immer wichtiger als eine Vorzeigewohnung für Besuch. In Urlaub gefahren sind wir selten. Dafür habe ich mir statt dessen Hilfe im Haushalt geleistet um mehr Zeit für meine Kinder zu haben.
Altenpflege steht zum Glück bei mir erst jetzt an, wo die Kinder aus dem Haus sind. Aber berufstätig bin ich immer noch in Vollzeit.

Ich habe meine Kinder im Schulbereich unterstützt - aber sie nicht unter Druck gesetzt. Sie wussten - wenn es sein muss können sie das Jahr wiederholen. Es war dann nicht notwendig - außer dass mein Jüngerer ein Jahr freiwillig wiederholt hat, weil er zwar den Realschulabschluss, aber nicht die Qualifikation für die gymnasiale Oberstufe erreicht hatte. Aber das war seine Einsicht und nicht mein Druck, der ihn dazu bewegte.
 
AW: Kölner Aufruf gegen Gewaltspiele

Für welches Kind war schon die Schulzeit mit Lernen, Leistungsdruck und Disziplin eine Freude? Wohl für die Wenigsten. Aber die 'Grausamkeit' die man dort mitbekommen hat ist prägend für das Leben und sehr Gewinnbringend wenn man das Leid kreativ als produktive Kraft zu Nutzen versteht.

Grausamkeit? Ich war gerne in der Schule, weil es spannend und interessant war und ich mit vielen Dingen in Berührung kam, die ich sonst nie kennengelernt hätte. Und meinen Kindern ging es ähnlich. Sie haben Freundschaften geschlossen, in Arbeitsgemeinschaften und Wahlfächern ihre Interessen vertieft und viel Zeit für Freizeitaktivitäten gehabt.
Alles auch eine Frage der Einstellung.
Mein jüngerer Sohn sagte mir mal: "Warum soll ich zusätzlich Zeit investieren, damit ich eine 1 oder 2 bekomme, wenn ich bei normaler Anstrengung eine 3 bekomme? Reicht doch für die Versetzung."
Aber meine Kinder hatten Zeit für Freundschaften und soziale Kontakte. Sie haben auch ab und zu am Computer gespielt - aber selten allein. Meist mit Freunden. Und sie haben viel Sport getrieben und ihre körperlichen Grenzen ausgetestet und ihre eigenen Abenteuer erlebt - die brauchten sie nicht am Fernseher zu konsumieren.
 
AW: Kölner Aufruf gegen Gewaltspiele

Ich war von den Vorfällen der letzten Zeit ebenfalls sehr betroffen und denke mir- diese Gewaltspiele nützen niemand und ich wünsche mir, es gäbe sie nicht.

Aber- ich muss anerkennen, was im Zuge dieser Diskussion ( habe einiges gelesen) an Aspekten eingebracht wurde.

Die Heuchelei unserer Gesellschaft, die Gewalt, die täglich in unsere Wohnungen via TV hineinflimmert, die Hilflosigkeit, die uns angesichts dieser Gewaltszenen überfällt, die Müdigkeit( hallo Kathi) die ich als Patchworkfamily Geprägte auch kenne, die Angst....

Ich finde es aber gut, wenn jeder, der seine Betroffenheit spürt, auf die ihm gelegene Art umgeht.

Wenn ich meinen fast 20 jährigen Sohn beim PC sitzen sehe und er solche Spiele spielt, dann tut es mir echt weh. Aber ich muss auch darauf vertrauen, dass er unterscheiden kann, was er im virtuellen Raum tut, und was im echten Leben.

Ich wäre aber trotzdem froh, wenn es mehr andere Spiele gäbe, und auch im Fernsehn weniger Gewalt und Oberflächlichkeit zu sehen wäre!

LG WW
 
AW: Kölner Aufruf gegen Gewaltspiele

also ich spiele regelmäßig das "mörderspiel" nr1, counterstrike.
ich bin noch nie auf die idee gekommen irgendjemanden umzubringen.
ganz im gegenteil, counterstrike ist ein Taktical-shooter und kein ego-shooter. bei CS geht es in erster linie um teamwork.
ich finde es ziemlich einfach immer alles auf irrelevante "ballerspiele" abzuschieben.
vlt sollte man mal die ursache woanders suchen!
auffällig ist auch das alle attentäter im schützenverein waren und beruflich kaum perspektiven hatten...

kennt ihr den spruch? 30% aller attentäter spielen ballerspiele. 100% aller attentäter essen brot. verbietet brot!!!
 
AW: Kölner Aufruf gegen Gewaltspiele

kennt ihr den spruch? 30% aller attentäter spielen ballerspiele. 100% aller attentäter essen brot. verbietet brot!!!

Der wird durch seine Wiederholung nicht weniger albern und dümmlich als er es ist.
Und wurde auch hier schon mehrmals als Scheinargument entlarvt.

Zwischen Brotessen und Ballerspielen besteht ein grundsätzlicher Unterschied.

Brot essen, also Nahrung zu sich nehmen, ist für den Menschen eine Lebensvoraussetzung und -notwendigkeit. Wie Atmen!
Ballerspiele spielen nicht. Ebensowenig wi übermäßiger Alkoholkonsum oder Kinderpornos angucken.

Und komme nun keiner und sage: für den Alkoholiker ist sein tägliches Quantum notwendig und für den Päderatsen Kinderpornos. Sonst würde es zu mehr solchen Geschichten kommen wie diese:

Geständnis: 13-Jährige angefahren und vergewaltigt
Minden/Hille (dpa) - Ein Familienvater hat in Ostwestfalen ein 13-jähriges Mädchen absichtlich mit dem Auto angefahren und das schwer verletzte Kind danach vergewaltigt. Nach stundenlanger Vernehmung habe der 30-Jährige ein Geständnis abgelegt, teilte die Polizei mit.


Man soll in einer Diskussion daraf achten, was man als Argument verwendet, und dass man nicht jeden dummen Spruch, der leicht als solcher zu entlaven ist, anbringt.

Fritz
 
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AW: Kölner Aufruf gegen Gewaltspiele

Hallo FritzR,

stellst Dich nach wie vor bockig und stur den Argumente der Jugendlichen gegenüber sie anzuerkennen obwohl sie aus eigenem Erleben wissen wovon sie reden.
Sie reden davon, dass Ballerspiele nicht dazu führen reale Täter aus ihnen zu machen, ich glaube ihnen das denn die Ursachen für gesellschaftliche Probleme liegen wirklich ganz woanders. Jeder weiß heut zutage, auch Jugendliche, dass Bildschirmmedien schlecht für die Entwicklung des Gehirns sind und das die Dosis entscheidend ist. Da kann zwei Stunden fern schauen, je nach Inhalt, noch viel verheerenden Schaden im Denken anrichten als zwei Stunden Ballerspiel. Es geht um Manipulationen des Gehirns, sie führen zu Problemen in der Persönlichkeitsentwicklung und sie sind bei einem interaktiven Videospiel weniger zu verzeichnen als bei einer Berieselung die passiv erfolgt.
Es sind nicht die Ballerspiele in einem gewissen Rahmen gespielt die den Jugendlichen die Zukunft verbauen, eher im Gegenteil, sie schaffen eine Umgangsmöglichkeit mit der Realität die wir ihnen als Väter anbieten, vorleben oder im globalen gesellschaftlichen Rahmen dulden.
Die heutige Vätergeneration hat diese Videospiele erfunden und der Welt zugänglich gemacht, sollen wir unsere eigenen Kinder verurteilen, dass sie dieses Vermächtnis für sich nutzbar macht und anwendet?
Das hieße das eigene weitergegebene Erbgut als Teufelszeug zu verdammen,
also letztendlich dem Erblasser also sich selbst als Vater.

gruß fluuu
 
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