Das geb doch nicht ich vor, das tun Menschen, die viel mehr darüber wissen, als ich.
Das Wissen der Klimatologen lässt sie zu erwartende Folgen von Handlungen abschätzen. Die Vorgabe, was der Mensch zu wollen hätte, obliegt nicht den Klimatologen. Sie sind nicht der Souverän der Menschheit.
Und mal ehrlich, du denkst doch nicht wirklich, dass z.B. die Abholzung des Regenwaldes etwas Gutes für die Menschheit ist.
"Die Menschheit" beinhaltet auch die Bauersfamilie vorort, bei der das Überleben ihrer Kinder vom Geld abhängen kann, das der Holzknecht dort heute durch das Abholzen verdient. Diese Perspektive lassen die Ideologen gerne außen vor, sie denken nur einseitig, fühlen sich mit den Kosten der Abholzung konfrontiert aber haben nichts vom Profit, da lässt sich leicht dagegen wettern.
Fakt ist, dass die Abholzung des Regenwaldes einen Preis hat. Dieser wird von Biologen, Klimatologen und anderen ausführlich und anschaulich beschrieben. Dass aber die Alternative auch ihren Preis hat, interessiert die Ideologen weniger. Sind ja nicht sie, die ihn bezahlen.
Letzten Endes ist es ein Dilemma. Es gibt kein eindeutiges richtig und falsch. Alles hat seinen Preis.
Auch, warum muss es immer um die Menschheit gehen? Wir sind doch nicht allein auf diesem Planeten.
Weil wir unsere Entscheidungen letztendlich immer nur auf Grund unserer Sichtweise, gemäß unseren Wünschen treffen.
Bezüglich Klimawandel hat auch keine andere Spezies als der Mensch eine Meinung dazu.
So wie du die Erwähnung von Fakten als Ideologie wahrnimmst?
Die bloße Erwähnung von Fakten ist noch keine Ideologie. Die einseitige Erwähnung von Fakten, um zu Gunsten seiner Ideologie zu manipulieren ist hingegen unlautere ideologische Propaganda. Die Behauptung von Halb- oder Unwahrheiten umso mehr.
Natürlich, denn für mich würd es sich noch ausgehen, dass ich weiterhin ein gemütliches Leben hier führen kann. Ich hab keine Kinder und nix, somit könnte es mir scheissegal sein, was ich anrichte.
Aber aus irgendeinem Grund ist es das nicht, und es ist DIR ein Bedürfnis, und diesem deinem Bedürfnis kommst du nach.
Also geht es letzten Endes wieder nur um dich.
lol diese Vergleiche...aber du spuckst auf die Menschheit, wenn du ihnen die Fähigkeit des Umdenkens absprichst, denn Schweine haben keine Flügel zum Fliegen, aber wir haben sehr wohl ein Gehirn zum Denken.
Ja, und damit denken wir. Es ist auch dann noch denken, wenn dieses Denken nicht nach deinen Wünschen abläuft.
Es hat auch nicht "die Menschheit" ein Gehirn bekommen, sondern jeder Mensch sein eigenes. Und die nutzt er, um
gemäß seinem Willen gezielt zu handeln. Zu SEINEM Willen, nicht nach dem Willen der Menschheit oder nach dem
Willen von Ideologen die meinen zu wissen, was gut für die einzelnen Menschen ist.
Davon ist mir nix bekannt, weisst du da mehr?
Mehr als dass es diesen Plan nicht gibt ?
Die Wissenschaftler und Forscher erklären uns ja gerade die Gegebenheiten und ihre notwendigen Reaktionen. Sind das alles verblendete Idiologen für dich?
Ich habe es schon mehrmals geschrieben. Erstens einmal, wenn du "Wissenschaftler und Forscher" schreibst, dann schmeiße sie nicht alle in einem Topf. Sie haben ein Gebiet (oder auch mehrere Gebiete), auf denen die Kompetenz haben. Darüber hinaus sind sie aber auch Privatpersonen mit subjektiven Meinungen, Wünschen und Vorlieben, die sie zwar natürlich auch äußern dürfen, bei diesen Äußerungen aber nicht Wissenschafter, sondern Privatperson sind, deren Privatmeinung auch als solche zu zählen ist.
In diesem Fall meinst du mit "Wissenschafler und Forscher" wohl Klimatologen und Ähnliche. Deren Kompetenz liegt in der Erklärung der Klimatologischen Gegebenheiten und Randbedingungen. Was angesichts dieser Gegebenheiten zu tun ist, überschreitet aber ihre Kompetenz. Sie können nur Auskunft geben, was zu tun ist, WENN MAN DIESES ODER JENES ERREICHEN WILL. Ob die Menschheit aber dieses und jenes erreichen will und ob sie bereit ist, den Preis dafür zu zahlen liegt nicht im Fachbereich der Klimatologie, sondern ist eine globalpolitische Frage. Und Wissenschafter in ihrer Funktion sind eben keine Politiker. Wenn sie sich politisch/ideologisch äußern, verlassen sie den Bereich der Wissenschaft und somit ihren professionellen Zuständigkeitsbereich. Dann können sie durchaus als Ideologen sprechen.
Oft ist es ja gerade die Ideologie der Person, auf der das wissenschaftliche Interesse für ein Fachgebiet beruht. Insofern sind wissenschaftliche Kompetenz und Ideologie in derselben Person vereint, aber dennoch sind es verschiedene Funktionen.
Stimmt absolut. Und wäre es da nicht gescheiter aus den Fehlern der Vergangeheit zu lernen, um es besser machen zu können?
Wenn die Welt nur vor einem einzigen Problem stünde, wäre es einfach, zwischen "richtig" und "falsch" untershceiden zu können.
Und, welche Erfahrung hat der moderne Mensch mit Klimawandel ? Durchgemacht hat er schon einige, und Eiszeiten waren da weit bedrohlicher für die Menschheit als Warmzeiten. Und Erfahrungen mit menschengemachten Klimawandeln gibt es überhaupt keine. Also auf welche Erfahrung, welche Fehler nimmst du hier Bezug ?
Wenn der Mensch diese Fähigkeit nicht haben würde, dann hätten wir gar nix! Keine einzige Erfindung wäre zu Ende gebracht worden.
Richtig, aber du sprichst hier von Erfindungen im Zuge der technischen Evolution, die ihren unmittelbaren und konkreten Nutzen haben. Das ist etwas anders als ein Grundlegender Wandel des Lebensstils und Abkehr von Bestreben, sein eigenes Leben nach Möglichkeit zu verbessern auf Grund von abstrakten Idealen.
Das kommt darauf an, was es ist. Schnell Laufen kann vielleicht nicht jeder, ich btw auch nicht, aber Denken sollte doch schon eine Fähigkeit sein, die alle Menschen können, oder?
Natürlich, und es denkt auch jeder. Aber eben nicht nach der Vorgabe von Ideologen, sondern seinen eigenen Bedürfnissen entsprechend.
Das ist ein Irrglaube, dem viele aufsitzen.
Das ist eine Behauptung ohne Begründung. Ich habe hingegen meine Behauptung des Gegenteils sehr wohl begründet. Schon mehrere Male, das letzte Mal einige Zeilen weiter oben.
Nein, ist es nicht. Das wurde erforscht, von Menschen, die darüber viel mehr wissen, als ich.
Erforscht ja, aber deine Schlussfolgerung ist eine Halbwahrheit.
Natürlich ist es richtig, dass "die Mächtigen" ihre eigenen Interessen haben und gemäß diesen handeln.
Aber sie können nicht unabhängig vom Rest der Welt handeln und haben auch nur so viel Macht, wie ihnen
von "denen da unten" gewährt wird. Auch Putin hat die Ukraine nicht selbst überfallen können sondern war auf
auf eine große Anzahl von Ausführenden angewiesen, die in der Unterstützung oder zumindest Duldung von Putins
Treiben einen Vorteil für sich sahen und danach handelten (oder eben nicht handelten).