Naja, Du kommst nicht gerade an einer ernsthaften Diskussion interessiert rüber, Belair.
Eher so, als würde alles was grün oder links erscheint, eine Art rotes Tuch zu sein.
Grün und weiblich scheint Dein Reizwort zu sein.
Ich finde es schon sehr verständlich, wenn sich Österreicher über solche Aussagen aufregen.
Die Gesetze den Umständen anpassen schön und gut. Aber dann nicht rückwärts( Stichwort "Homosexuelle" )sondern nach vorn gerichtet.
Wieso sollte man denn aufhören Homosexualität als Asylgrund anzuerkennen?
Weil
manche so tun als ob und sie es gar nicht sind, also in einem Land relativ gefahrlos leben könnten, wenn sie darüber hinweg sehen, dass es einem Teil der Bevölkerung nicht gut geht?
Dann könnte man auch jedem Asyl gewehren, denn nur einem Teil der Bewohner eines Landes droht Gefahr durch einen Gefährder....
Tatsächlich fände ich es interesant, der Frage auf den Grund zu gehen warum bestimmte Poliker so einen Zuspruch haben.
Dem Artikel nach, leben in Österreich 173.000 Schutzberechtigte und Asylwerber.
Einwohner etwa 8,7 Millionen.
Auf 50 Einwohner kommt also ein Flüchtling.
Wenn man also in der entsprechenden Gegend wohnt, macht das dem einen oder anderen Angst und da springt man auf solche Aussagen an.
Vor allen dann, wenn man mit der Kriminalstatistik ankommt, kann man fast den Eindruck haben, man lebt( auch in Deutschland, da ist es ja ähnlich) ständig in großer Gefahr, die nur gemindert werden, wenn die Flüchtlinge weg sind.
Hier gehts um die Gruppe der Asylbewerber 2017:
Sie sank 2017 nach dem großen Anstieg im Jahr 2016 um 9,6 Prozent
auf 20.146 tatverdächtige Personen. In der Gruppe der tatverdächtigen Asylwerbenden im Jahr 2017 war die führende Nationalität Afghanistan (5.850 Tatverdächtige), gefolgt von Nigeria (1.911 Tatverdächtige), Syrien (1.845 Tatverdächtige), Algerien (1.348 Tatverdächtige) und Irak (1.262 Tatverdächtige).
https://bundeskriminalamt.at/501/files/PKS_17_Broschuere_Web.pdf
( Seite 21)
Klingt schlimm.
Also: Also 173.000 Schutzberechtigte und Asylwerber. Davon waren 20 146
tatverdächtigt. Also etwa jeder 9. Und das schließt aber alle Delikte mit ein. Abzurechnen wären auch die Doppeldelikte, weswegen so eine Statistik schwer zu lesen ist, finde ich.
Bei den begangenen Straftaten von fremden Tatverdächtigen handelt es sich in erster Linie um Diebstahl (19.082 Tatverdächtige), gefolgt von Körperverletzung (13.616 Tatverdächtige) und dem Verstoß gegen Suchtmittelgesetz (13.000 Tatverdächtige), wobei bei letzterem der prozentuell größte Anstieg von 13,6 Prozent zu verzeichnen ist.
Und schon heißt es: das sind Dealer, die gefährden unsere Jugendliche! Wenn sie einen nicht beklauen und krankenhausreif schlagen....
Dabei sagt die Statiskik nicht über die Art des Deliktes aus( Besitz von Cannabis, Sockenklau) und auch nichts darüber, ob sich ein Verdacht bestätigt hat.
In der Gruppe der tatverdächtigen Asylwerbenden im Jahr 2017 war die führende Nationalität Afghanistan (5.850 Tatverdächtige), gefolgt von Nigeria (1.911 Tatverdächtige), Syrien(1.845 Tatverdächtige), Algerien (1.348 Tatverdächtige) und Irak (1.262 Tatverdächtige).
Auch hier ist nicht davon die Rede um was es sich und genau handelt, wieviel davon in de Flüchtligsunterkünften passiert.
Ungeachtet dessen ist das Problem natürlich, dass man nicht stärker auf Straftäter zu reagieren scheint.
Die größte Gruppe gereiht nach Aufenthaltsstatus war 2017 erneut jene der Fremden ohne Beschäftigung: 27.121 Personen wurden in dieser Gruppe gemeldet. Die Zahl der nicht rechtmäßig Aufhältigen ist 2017 auch um 1,7 Prozent auf 4.231 angestiegen.
Also Probleme bei der Integration, Langeweile, nichtstun fördert die Kriminalität, darauf könnte man mal eingehen. Das wäre imo konkreter als so seltsame Ausagen, wie die Menschenrechte neu definieren zu wollen.
Menschen brauchen eine Beschäftigung, ganz besonders wenn sie neu anfangen, geflüchtet sind, nicht wissen was aus ihnen wird.
Das müsste nicht eimal kokret Arbeit mit Bezahlung sein-ehrenamtliche Tätigkeiten würden schon weiter helfen.
In der Gruppe der tatverdächtigen Fremden ohne Beschäftigung war 2017 die führende Nationalität Rumänien (4.576 Tatverdächtige), gefolgt von Serbien (4.236 Tatverdächtige), Bosnien-Herzegowina (2.264 Tatverdächtige), Slowakei (2.185 Tatverdächtige) und der Türkei (2.100 Tatverdächtige).
Bei den begangenen Straftaten dieser Gruppe handelt es sich in erster Linie um § 127 StGB Diebstahl (8.010Tatverdächtige), gefolgt von § 129 StGB Einbruchsdiebstahl (7.362 Tatverdächtige) und § 27 SMG Verstoß gegen das
SMG (3.403 Tatverdächtige).
Das sind jetzt nicht unbedingt die Flüchtlige von denen immerzu die Rede ist. Also wenn man über Problemen mit Zuwanderen spricht, dann doch von allen.
Zusammengefasst ist es eben so, dass auf lebensverschlechternde Umstände ( der Bürger und Bürgerinnen)eingehen muss.
Aber nicht durch eine Abänderung der Europäischen Menschenrechtskonvetion, weil die gerade unangenehme Auswirkungen zu haben scheint.
Die EU muss hier besser zusammen arbeiten. Rumänien sich also ( als Teil der EU) um seine Straffällig gewordenen Bürger in Österreich kümmern, so wie Deutschland auch. Klar muss es auch Abschiebungen geben, wenn jemand straffällig wird und ihm durch die Abschiebung nicht die Verletzung seiner Menschenrechte droht- anderfalls gibt es immer noch Gefängnisse.