AW: Kann man Lieben lernen?
ob man lernen kann zu lieben.
Hallo Katja,
meine Meinungshaltung als denkende Mitbürgern:
Zuoberst steht, den eigenen inneren Frieden finden und leben.
Im gewissen Maß kann man dies auf Basis des Verstandes lernen. Das setzt voraus, dass man dem Verstand klarmacht, bereit zu sein nicht an oberster Stelle zu stehen; er sich am eigenen Geistleben als Mitarbeiter zur Öffnung neuer Horizonte anschliesst, offen zu sich selbst zu werden, in sich hinein sehen und sich seiner eigenen Wahrheit bewusst werden, sich geistig vom angesammelten Müll reinigen, glücklich werden, Gefühle wieder zu erleben, sich freuen können, Dinge ändern die im Lebensweg zu stehen scheinen.
Da gibt es viele Möglichkeiten, sein Herz zu öffnen. Einigen Suchenden hat es im Beispiel viel gebracht den N. D. Walsch zu lesen - meißt tut sich dabei eine Menge im Herzen - die Worte die dort stehen, regen die Gefühle im Herzen ähnlich eines Eisbrechers an hervorzutreten und neue Wellen zu schlagen.
Meditation oder autogenes Training ist hilfreich. ..da gibt es schon sehr guten Lesestoff - auch für Menschen, die materialistisch, realistisch, atheistisch denken.
Als Anmerkung möchte ich noch auf die Esoterikbranche hinweisen, die die Liebe hervorpreisst und sich darin regelrecht zu aalen und zu wälzen scheint. Der Boom an Anbieter in kommerzieller Richtung ist heute fast nicht mehr zu toppen.
Jeder sollte sich ein wachsames, kritisches Auge in allen Richtungen offen halten, denn auch dieser Meilenstein ist heute überwiegend auf dem Grundstein der Angst weitergebaut worden, sowie Religionen auch.
Findet man die Liebe in sich, dann läuft Alles wie geschmiert. Dann braucht man theoretisch nichtmal mehr ein wachsames, kritisches Auge, Techniken für den Verstand, weil Mensch nach ihr wahrnimmt, darin handelt und seine Erfüllung findet.
In der heutigen Zeit von Kampf, Krieg, Mobbing, Medienmanipulation ist das kein einfacher Weg, aber er ist sicherlich mit Wille und Wolle ausgleichend zu beschreiten.
Ich habe zur Zeit tatsächlich den Eindruck, noch nie wirklich geliebt zu haben
nie einem Menschen gegenüber so offen gewesen zu sein, daß ich für Ihn Liebe empfunden hätte
und daraus schlußfolgernd noch nie von außen so etwas wie Liebe gespürt zu haben.
Das ist ein Empfindungszustand, der aus Blockaden herrührt. Jeder Mensch trägt die Liebe in sich - sowie auch ihr Gegenpol, die Angst und deren anhängende Blockaden als Ballast. Ist der Mensch ausgeglichen, handelt er in innerer Zufriedenheit für sich und sein Umfeld . Ist er es nicht, überwiegt die Angst - je nach Fall und Ansammlung in Laufe des Lebens mehr oder weniger. Alle neg. zu bezeichnenden Worte wie bsp. Hass, Enttäuschung, Verlustangst, Neid, Eifersucht, Einsamkeit...die Liste ist unendlich...sind der Angst als oberster Gegenpfeiler zuzuordnen.
Dies kann sich folglich so äussern, dass ein Mensch seine Empfindung für Liebe situationsbedingt nicht wahrnehmen kann, da sie durch negative Empfindungen und Erlebnisse im grösseren Maß überschleiert wird. Welches dann Auswirkung auf Gefühlsleben und seine Handlungsweisen hat.
Jedes individuelle menschliche Leben bildet eine Summe des Ganzen im Jetzt.
Du hast gewiss schonmal,
ohne einer eigenen Zweckbestimmung, oder einer gezielten Absicht einem anderen Menschen etwas zugute kommen lassen.
Du kannst das dann auch sehen, dass dieser Mensch dann innen "zurückstrahlt". Dies kann man mit Selbstlosigkeit und reiner, ohne Zweckbestimmung handelnden Bereitstellung ohne Erwartungshaltung vergleichen. Das was dann auf Dich zurückgekommen ist, ist gleichfalls Liebe.
Geht dann eigentlich nur noch ums annehmen können, um sie wahrzunehmen.
mfg
Lacuna