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Jubiläen im Jahr 2006

Britt schrieb:
Céline: da hilft nur eins: Brett vom Kopf runter, Augen auf und durch!. Verlassen wir uns eben weiterhin auf uns selbst *pffffff

Aber es gibt ja auch wichtige Themen im Leben, wie z. B. mein Geschenk! Darauf warte ich ja immer noch. So sind Frauen eben, alles versprechen und nix halten. So!
Dafür räche ich mich nun :) 1916 war zwar der letzte Großbrand in Bergen – gut gemacht :brav: – aaaaber: ich kann mich noch erinnern, dass ich als kleines Kind gesehen habe, wie Bryggen brannte, und sooooo alt bin ich ja nun auch wieder nicht *loool

*loooool* :ola:

Und wie ich hier geholfen werde! Jetzt weiss ich auch, was zu tun ist. *loool* Brett vom Kopf runter und "Päng!" Da sitzt die Schelte von dir zwar wie angegossen, aaaaaaber

http://img236.imageshack.us/img236/3199/halifgewitter26ia.jpg

So!

So, so. Meinst du den Grossbrand der Tyskebryggen??? Uiiiiiii! 1702???
Komm, lass dich umarmen, Britt, natürlich ist frau mit fast 300 Jährchen noch nicht alt, als Hexlein ist frau ja sogar noch sehr jung, bin doch auch schon 275 oder sooo. :maus:
Aber das Bild des mittelalterlichen Triptychons der Marienbasilika hab ich schon gesehen und die nachgebauten Häuser an den Deutschen Brücken sind sehr sehr schön.
Aber weisste, manchmal überlege ich schon, ob ich eigentlich selbstzerstörerisch, pervers oder nur einfach doof bin, wenn ich genau weiss, ich sollte schweigen und tu es dann doch nicht. Als ich nämlich gestern da war, dachte ich noch "uiiii, Céline, Britts Geschenk haste auch noch nicht eingepackt, du bist soooo was von schlecht", aber ich habs nämlich schon mal bei dem Hickhack hochgeladen, aber dann war's zu gross und vom anderen hab ich den Link verhühnert. Tja. Also jetzt:

http://img112.imageshack.us/img112/9650/arbeit4zq.jpg

als Entschädigung und da ist das ursprüngliche Geschenk auch gleich noch:

http://img80.imageshack.us/img80/3914/oslo14ol.jpg

und für Hartmut, weil es ja eigentlich um Jubiläen gehen soll und nicht um mein Privatvergnügen:

http://img160.imageshack.us/img160/2044/oslo20qg.jpg


Ja und "Päng!" saust auch noch die Olympe auf mich runter wie ne Furie. Mit was hab ich das verdient? Mit der wollte ich mir auf dem unseligen Ort keine Ohrfeigen einhandeln, Britt. Immerhin erwähnte ich doch den früheren Einfluss der franz. Revolution auf die Emanzipation. Aber hier hätte ich schon

1791 - französische Verfassung​
erwähnen sollen. Tja.

Die Olympe de Gauges war ihrer Zeit weit voraus. Ich sehe da ein wenig Parallelen zu Alice Schwarzer. Beide erbosten nicht nur die Männer, sondern auch einen Teil der Frauen, wenn auch aus anderen Gründen. Olympe war durchaus für die Revolution, sah aber (gleich wie bei den 68-ern!), dass sie den Frauen eigentlich nur Nachteile bringt, weil es die Männer herzlich wenig kümmerte, auch für Frauen was zu ändern, eigentlich im Gegenteil. Da hatte doch die freche Olympe auch gleich den Frauen gesagt, dass sie jetzt sogar ihren heimlichen Anteil an der Gestaltung der Politik und sooo, entzogen bekamen, wenn sie die Oberschicht nicht mehr über ihre Schwächen manipulieren können (denke nur an die Mätressen *loool*). Tja, und weil sie so schön in Fahrt war, warf sie ihnen auch noch fehlende Solidarität vor. Der Widerspruch zu Rousseau (Betonung der Mutterschaft bei ihm) warfen ihr ja ohnehin alle zusammen vor. Da dauerte es dann doch noch ein Weilchen, bis die Mehrheit der Frauen ihre Idee auch kapierte. Ihre "Rechte" beachtete nämlich ursprünglich kaum wer. Aber klar, sie und die Revolution waren extrem wichtig, damit war schon mal der Stein ins Rollen gebracht. Sie hatte eh ihre Finger in allen Wunden, war sehr visionär, aber trotzdem bürgerlich. Und als sie dann auch noch die bürgerlichen Rechte des Königs verteidigte, endete sie und auch Ludwig XVI. 1793 auf der Guillotine. Aber nicht mal dann schwieg sie, liess nämlich nach ihrem Tod noch eine "provokante" Rede verlesen *looool*. Wer weiss, vielleicht war gerade ihre Hinrichtung und die Rede der eigentliche Startschuss für die ganz grosse Frauenbewegung. Ihr Spruch "Wenn schon Recht auf Schafott, dann aber auch auf Rednerpult!", ist aber so viel ich weiss nicht aus dieser Rede, sondern schon älter. Auch eine Vision? Das Recht zu reden (und wie laut *lool*) nahm sie sich ja trotzdem immer und überall, ob es ihr die Männer gaben oder nicht.

Danke schön für Ole Brumm, natürlich kenne ich Christopher Robin und Pu, der eigentlich Edward Baer hiess, der Name ihm aber nicht gefiel *loool*. Hab sogar irgendwo gelesen, dass Pu seit April dieses Jahres einen eigenen Stern auf dem Walk of Fame hat, weil er jetzt 80 wurde. 1926erschien nämlich das das 1. Buch. Sehr gern nehme das Geschenk mit zum Auspacken. Ich sehe schon jemanden, die Augenbrauen hochzuziehen *looool*

Da hätte auch einen lieben Vater, der Gutenachtgeschichten seinem Sohn erzählte und sie für andere Kinder aufschrieb:

Jean de Brunhoff (1899 - 1936)​

Jean erzählte Laurent die Geschichten des kleinen Elefanten Babar. Diese Tradition setzt der Maler Laurent de Brunhoff seit 1946 fort. Er illustriert sie auch gleich (ich schickte schon mal bei "Kindergeschichten" die Kleinen mit Babar ins Museum *lool*). Uebrigens hat der Komponist und Pianist Francis Poulenc eine (oder gar mehrere???) dieser Geschichten vertont.
Jean de Brunhoff und Francis Poulenc liegen auf dem Père Lachaise im Osten von Paris. Dort findet man auch den bekannten Mur des Fédérés. Eine Mauer, an der fast 150 der aufständischen Kommune Mitglieder 1871 erschossen wurden. Die "Kriegerdenkmäler" nach der Revolution sind bis heute in F umstritten, weiss nicht, ob sich dort nicht doch noch die Kommunisten zu den Maifeiern treffen, bis Ende der 80-ern war das auf jeden Fall so.
Auf dem Friedhof findet man auch z.B. Bécaud, Signoret (geb. 1921), Montand (1921-1991), Corot (geb. 1796), Guagin (1756-1841) und Ernst (gest. 1976), La Fontaine (geb. 1621), Proust (geb. 1871) und sogar Bugatt (geb. 1881) und viele andere Bekannte. (Die Wiederholungen waren jetzt durchaus gewollt ;).)

Sooo schön hier mit dir, Britt.
Einen schönen Tag noch, oder besser Nacht (*looool*, bis du vielleicht wieder kommst). Sollten die Links nicht funktionieren, bitte nicht hauen, du weiss ja schon... ich staubte ihn liebevoll ab, aber er ist ein launischer Mann, der Compi *loool*.

:clown3:

PS: Keine Zeit zum nochmals lesen, also selbst korrigieren oder Augen zu und durch *loool*. Hätte ich wohl am Anfang schreiben müssen, na ja, egal...
 
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*Heuuuuuul* Tschuldigung, Hartmut, :haare: keine Ahnung, warum ausgerechnet dein Geschenk nicht sooo geht, wie ich gerne möchte :wut1: , auch das werde ich also noch nachholen müssen. Aber vielleicht kennt Britt den Inhalt und erklärt es schon vorher. Wäre schön.
 
Miles Davis
Das Jahr 2006 liefert gleich dreifach Anlaß zum Gedenken an Miles Davis: am 26. Mai hätte der Trompeter seinen 80. Geburtstag begangen, am 28. September jährt sich zum fünfzehnten Mal sein Todestag und vor 50 Jahren gründete er sein erstes legendäres Quintett mit John Coltrane, Red Garland, Paul Chambers und Philly Joe Jones.


@ hartmut: na gloar, jetse habsch gabiert, was de midd däm "ei verbibbsch" jemeent hast !! sorry, dass'sch den "dresden"-beitrog ni schon ähor geleisn hab !! abor das midd dor sdoatsbibliotesch wussteste würglisch no ni odar ??
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Louise Brooks - oder die Macht der Frisur

Liebe Freundinnen und Freunde!

In jenem scharmanten Thread "Wen würdet Ihr gerne mal sehen?", wo Eure Fotos gezeigt wurden, haben unsere Freundinnen oft über die Coiffure (Frisur?) und Haarfarbe gesprochen: Rhona, Binchen, Salem, Sibel, Marianne... Aber ich kann Euch sofort sagen, daß Ihr alle mit kurzen oder langen, blonden, schwarzen oder roten, sogar orangen Haaren immer schön seid! (Alors Miriam, was sagst Du dazu?).

Salem über Salem: "... braune Haar ist nunmehr rot und kurz, aber auch das wächst gerade wieder..."

Sibel über Salem: "... schöne rote Haare...."

Binchen über Binchen: "... ich kam da frisch vom Frisör, gut gelaunt und gestylt..."

Salem über Marianne: "... Nur hatte ich gedacht du hättest so ungefähr 20 cm längeres Haar..."

Rhona über Marianne: "... ich hab sie mir irgendwie so vorgestellt. Zwar mit einer anderen Frisur (wobei die mir gefällt und dir auch sehr gut steht, hatte nur längere Haare vermutet)..."

Rhona über Rhona: "... Inzwischen sind die Haare ratzfatz ab und aus dem Blond wurde ein Feuerwehrrot, zumindest sind sie es heute noch. Nächste Woche werden sie wohl wieder schwarz sein.....oder orange........???..."

Salem über Salem: "...Vorher hatte ich ja wie gesagt lange dunkle Haare, als ich mit radikaler Veränderung (kurz und rot) das erste mal im Kiga auftrat, da hatten erstaunlicher Weise die Kinder aus zwei afrikanischen Familien Unbehagen und zogen sich zurück. Kein Witz, ich hab mich echt gefragt, ob die mich für eine Hexe halten. Immerhin sind wir auffm Dorf, da gibts so auffälige Farben eher selten..."

Die Frisur ist was Seltsames... Man kann mit ihr eine Ikone, ein Symbol erschaffen. Was wäre Marie-Antoinette ohne ihre hohe gepuderte Perücke? Und wenn frau/man Frisur ändert, entsteht eine andere Persönlichkeit. Die Seelenspezialisten könnten viel darüber sagen - man könnte einen Thread im Psychologie-Forum öffnen (aber ich traue mich nicht dorthin zu gehen, in diese intellektuelle Dschungel ... die Forum-Ecke reicht völlig für meine Persönlichkeit!).

100. Geburtstag: Louise Brooks

Louise Brooks (1906-1985) wurde bekannt als Schauspielerin in Stummfilmen, die visuell auch durch ihren Pagenkopf auffiel.

Unter Pabst's Regie spielte sie die Lulu in der Frank Wedekind-Verfilmung "Die Büchse der Pandora" (1929) und brillierte mit einer leidenschaftlichen Darbietung. Der Film erregte vor allem auch durch seine explizit lesbischen Szenen großes Aufsehen (Lousie Brooks soll auch eine Liebesbeziehung mit Greta Garbo unterhalten haben).

Das war - und ist! - eine Ikone! Ihr Pagenkopf ist weltweit bekannt; außerdem war sie wirklich eine große Schauspielerin - mit und ohne Haare! Aber wie gesagt ist die Frisur etwas ganz Seltsames...

Gestern abend habe ich "Die Büchse der Pandora" geschaut. Unter tausend Frauen erkennt man Louise... Aber das Seltsame passierte in einer der vorletzten Szenen des Films: Louise hat nicht mehr ihre Pagenkopf-Frisur, alle Haare sind nach hinten gekämmt - und es steht da ein ganz gewöhnliches hübsches Mädchen, das man mit tausend anderen verwechseln könnte...



Viele schöne Grüße von Eurem
Bécir
http://www.pandorasbox.com/galleries/boris.html
 
Am 30. Mai 1431 wurde Jeanne d’Arc, als Hexe durch die unfehlbare heilige römisch-katholische Kirche, auf dem Scheiterhaufen hingerichtet.
 
1566 - die Königin Jeanne von Navarre erklärt das Protestantismus als einzige Religion in ihrem Königreich; sie handelt nach dem in Deutschland gültigen Prinzip "tel prince, telle religion" ("solch Prinz, solche Religion").

Man weiß, was "die unfehlbare heilige römisch-katholische Kirche" dazu geantwortet hat; man kennt die berühmte "Bartholomäusnacht", die ein Massaker an den französischen Protestanten, den sogenannten Hugenotten bezeichnet, das in der Nacht zum 24. August 1572 begann, dem Namenstag von Sankt Bartholomäus.

Aber man weiß oft nichts über die "Michelade", ein Massaker an den französischen Katholiken in Nîmes, das am 29. September 1567 (dem Namenstag von Sankt Michael) stattgefunden hat... Die "unfehlbaren" Protestanten haben kaltblutig die Katholiken geschlachtet, oder lebendig in die Brunnen geworfen...

Ja, Kamerad e-a-s, Religion ist das Opium für das Volk...

Viele schöne Grüße von Eurem Freund,
dem ex-Muslim beau.becir

P.S. Ihr wißt sicherlich, daß das Wort "Hugenotte" vom deutschen Wort "Eidgenosse" stammt. Und Ihr wißt auch, wie die Franzosen sprachlich unbegabt sind...
 
Zwischen Religion, Politik und Kunst

Heute - 200 Jahre Heinrich Laube


Textprobe ( hihi: traut Euch nur - kann man noch immer lesen):http://gutenberg.spiegel.de/laube/liebespa/liebespa.htm

Kurzbiographie


Heinrich (Rudolf Constanz) Laube
(auch: Alethophilos, Gustav von Plittersburg, A. H. Mühlbaum, Harry Green)

Geboren am1.6.1806 in Sprottau/Schlesien; gestorben am 1.8.1884 in Wien.
Laube entstammte einer Handwerkerfamilie. Er besuchte die Gymnasien in Glogau und Schweidnitz; 1825 begann er das Theologiestudium in Halle. Wegen seiner Kontakte zur Burschenschaft wurde er 1827 exmatrikuluiert und wechselte nach Breslau. 1833 unternahm er (u.a. mit Karl Gutzkow) eine Italienreise. 1835 wurden seine Werke per Bundestagsbeschluß als dem Jungen Deutschland zugehörig indiziert. Eine sechsmonatige Haft (immer noch wegen seiner burschenschaftlichen Aktivitäten) konnte er 1837/38 auf dem Gut Muskau des Fürsten Pückler verbringen. 1848/49 gehörte er dem Frankfurter Parlament an; 1849 wurde er als Intendant ans Wiener Burgtheater berufen (bis 1867); anschließend war er Direktor des Leipziger und des Wiener Stadttheaters (ab 1872)

also: ein wahrhaft moderner Europäer, wenn man so will, hat er die Mobilität dem modernen europäischen Bürger vorgelebt. Ist also nicht bloß ne Erscheinung der neuesten Zeit - das Migrieren - usw


Marianne - an alle Bildungsbeflissenen unter uns, gell Celine, Hartmut und Becir - wir sind auch da nur Epigonen * küsschen*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
beau.becir schrieb:
Hartmut, wo ist Céline?


vermutlich in den Ferien, siehe Beitrag #99 vom 17. Mai.

Aber auch ich habe mich, zumindest im Jubiläen-Thread, etwas rar gemacht. Ich werde mich bessern!

Gruss
Hartmut
 
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Heute ist der Todestag des 1875 gestorbenen

Georges Bizet

Eine halbe Minute lang gibt es hier den Ohrwurm aus seiner bekanntesten Oper Carmen zu hören

Frohe Pfingsten!
 
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