• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Ist Philosophie "Teufelswerk"?

AW: Ist Philosophie "Teufelswerk"?

Das ist genau das, was ich meine!
Gerechtigkeit heißt, jedem Einzelnen und seinen Bedürfnissen gerecht zu werden! :)

:ironie: Und das Bedürfnis von Investment-Bankern und Hedge-Fonds-Managern ist es wahrscheinlich:dontknow: , mit Geld so viel Geld zu verdienen wie nur möglich, wozu das System des global-digitalen-Finanz-Kapitalis-mus ja bestens geeignet ist ...:lachen::lachen::lachen:
 
Werbung:
AW: Ist Philosophie "Teufelswerk"?

Gerechtigkeit

Wenn jeder Mensch das bekommt/bekommen kann,
was er braucht für Körper, Geist und Seele,
um im wohlbefindlichen Einklang mit sich selbst
und seinen Mitmenschen zu sein,
dann existiert Gerechtigkeit in der Welt.
- Vorher nicht -

Das alte Beispiel mit den Würstchen zeigt es für mich noch immer am anschaulichsten auf: Der alte Spruch " Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" ist das genaue Gegenteil von Gerechtigkeit.

12 Würstchen sollen gerecht an 3 Menschen aufgeteilt werden.
... Jeder bekommt 4 Würstchen und nur einer ist zufrieden.
Gerechtigkeit -> Hans bekommt 2, Christian 6 und Manuela 4 Würstchen und alle sind zufrieden.

Weshalb? Weil in diesem Beispiel *individuell* aufgeteilt wurde, was Gerechtigkeit auszeichnet.
...
Solange das nicht begriffen wird, und Individualität nicht vom Egoismus differenziert erfasst wird, wird es auch in Zukunft weiterhin diese Querelen der Ungerechtigkeiten geben. Ob im Kleinen, wie hier bei den Würstchen oder im Großen mit anderen Inhalten.
Zustimmung, bis auf die zu wenig bedachte Notwendigkeit, dem kräftigen Christian zu verpflichten, das Wasser aus dem Brunnen zu holen zum Geschirr spülen und der Manuela den doppelten Schlag Sahne auf ihrer Torte zu streichen, damit sich die Familie nicht mal schämen will, wenn das dicke Mädel mit einem Kranwagen samt Bett aus dem Zimmer geholt werden muß, damit man ihr in der Klinik aufkosten aller Krankenversicherungszahler den Magen kleiner operiert.

Es kommt allein auf das Maß an, für das es bis heute keinen allgemeingültigen Konsens gibt!


Noch immer gibt es nur eine vage Hoffnung, unser Miteinander und Nebeneinander möge gerecht geraten, "Fiat iustitia et pereat mundus" in all seinen vagen Interpretationen, damit kein Aneinandervorbei und Gegeneinander daraus wird ...

Wenn Du, Nicandra, dich so herausputzt mit deiner ausgefallenen Kleidung, daß dir alle Männer hinterherlaufen und ihre Frauen stehen lassen, ist das nicht gerecht ...

... von den Männern und ihren Frauen ... :D

:schaukel: Nur wenn alle so viel Vergnügen haben, daß sie nicht :spei1:,
und dann auch irgendwann wieder Lust haben, zusammen zu schaukeln (oder Salsa zu tanzen),
entsteht eine breite Grundlage mit wenig Bedarf an Kompensationsgerechtigkeit.
 
AW: Ist Philosophie "Teufelswerk"?

Wenn Du, Nicandra, dich so herausputzt mit deiner ausgefallenen Kleidung, daß dir alle Männer hinterherlaufen und ihre Frauen stehen lassen, ist das nicht gerecht ...

Schade. Ich war gerade dabei, mal was von dir zu glauben, doch mit dieser Irrsinnigkeit, weil unnachgedacht, hast du es dir wieder verscherzt............ ;)
 
AW: Ist Philosophie "Teufelswerk"?

Schade. Ich war gerade dabei, mal was von dir zu glauben, doch mit dieser Irrsinnigkeit, weil unnachgedacht, hast du es dir wieder verscherzt............ ;)

Ich verscherze es mir gerne mit Leuten, die nur das herauslesen, was ihnen ermöglicht, ein bißchen höher zu klettern im Machtgefüge ...

Vermutlich wird es dir schwer fallen zu erklären, warum es ungerecht ist von den Männern, die dir hinterherlaufen und von ihren Frauen, die sich ja auch adretter anziehen könnten mit Einbezug des zuvor Gesagten hinsichtlich homogenen Miteinanders, in dem immer nur extreme Ausschläge Störungen versachen und damit nur die Chance bekommen, was Neues zu inszenieren, das sich dann erst zurechtruckeln muß im Gerechtigkeitsgefüge ...
 
AW: Ist Philosophie "Teufelswerk"?

Ich verscherze es mir gerne mit Leuten, die nur das herauslesen, was ihnen ermöglicht, ein bißchen höher zu klettern im Machtgefüge ...

...

Ohach. Dann müsste ich dich ja vollends hinauskicken. Doch ich belasse es dabei dich in mir auszuknipsen. Du gehörst nämlich zu denen (FGB - Machtbesessenen) und nicht ich.....
 
AW: Ist Philosophie "Teufelswerk"?

Ich verscherze es mir gerne mit Leuten, die nur das herauslesen, was ihnen ermöglicht, ein bißchen höher zu klettern im Machtgefüge ...

Vermutlich wird es dir schwer fallen zu erklären, warum es ungerecht ist von den Männern, die dir hinterherlaufen und von ihren Frauen, die sich ja auch adretter anziehen könnten mit Einbezug des zuvor Gesagten hinsichtlich homogenen Miteinanders, in dem immer nur extreme Ausschläge Störungen versachen und damit nur die Chance bekommen, was Neues zu inszenieren, das sich dann erst zurechtruckeln muß im Gerechtigkeitsgefüge ...


Nomen ist Omen, nur das ver- fehlt am Anfang und ( t ) am Schluß.:lachen:
 
AW: Ist Philosophie "Teufelswerk"?

.........[......]...............


Es kommt allein auf das Maß an, für das es bis heute keinen allgemeingültigen Konsens gibt!

Das ist schade! Wenn das Leben gerecht sein soll, dann wollte ich mehr über jenes Wertmaß des Lebens erfahren, welches man selbst als Philosoph einer unparteiischen Antwort zubilligen würde, könnte man das Leben zum Beispiel durch Neutralisierung der Extreme „mittig ganz neu“ entdecken lernen.........

Dabei komme ich zum Beispiel nicht umhin, gewisse Prinzipien in den geisteswissenschaftlichen Mittelpunkt zu stellen, (z.Bsp. Motivation) von denen das naturwissenschaftliche Prinzip selbsttätiger Ausgleichsbestrebungen (z.Bsp. Auftrieb ) gleichermaßen profitieren kann.

Meine Rede ist hier von Potentialunterschieden, die sich in einem sich selbst offen steuernden (universalen) System scheinbar wie von selbst seit Jahrmillionen „ökonomisch wie ökokomisch“ parallel höchst effizient "irgendwie" weiter entwickeln.

"Irgendwie" habe ich da schon immer so eine Ahnung, dass das Nichtwissen (höchst gerecht übrigens!) "beschränkt" sei - und damit ausschließbar durch Zurückweisung oder Einspruch sein darf.

Da aber der Mensch schon den Begriff der Beschränktheit immer sofort als negativ erkennt und vorbewertend brüsk von sich weist, wird er wohl selten definitiv erfahren, was er nicht wusste........, was er nicht bekommt .........und was er nicht braucht! :D


Gerechtigkeit


Wenn jeder Mensch das bekommt/bekommen kann,
was er braucht für Körper, Geist und Seele,
um im wohlbefindlichen Einklang mit sich selbst
und seinen Mitmenschen zu sein,
dann existiert Gerechtigkeit in der Welt.
- Vorher nicht -

Das alte Beispiel mit den Würstchen zeigt es für mich noch immer am anschaulichsten auf: Der alte Spruch " Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" ist das genaue Gegenteil von Gerechtigkeit.

12 Würstchen sollen gerecht an 3 Menschen aufgeteilt werden.

Hans
Christian
Manuela

FGB -> Jeder bekommt 4 Würstchen und nur einer ist zufrieden.

Gerechtigkeit -> Hans bekommt 2, Christian 6 und Manuela 4 Würstchen und alle sind zufrieden.

Weshalb? Weil in diesem Beispiel *individuell* aufgeteilt wurde, was Gerechtigkeit auszeichnet.

Hans kann nicht mehr als 2 Würstchen essen, er müsste die restlichen 2 wegschmeißen, für später aufheben, schlechtwerden lassen oder zusehen, dass er sie irgendwo an irgendwen abgeben kann.

Manuela ist zufrieden, weil sie genau 4 Würstchen zu essen vermag

Christian ist nach 4 Würstchen immer noch hungrig und muss Abstriche machen oder darauf hoffen, dass Hans ihm die 2 übergibt, die dem selben übrig bleiben, denn er vermag 6 zu essen, um satt zu werden.
______________________________

Nur ein Beispiel von Vielen. Hier in der Individualität liegt der Schlüssel zur Gerechtigkeit verankert. Und nicht im Firlefanz der FGB.

_______________________________
Solange das nicht begriffen wird, und Individualität nicht vom Egoismus differenziert erfasst wird, wird es auch in Zukunft weiterhin diese Querelen der Ungerechtigkeiten geben. Ob im Kleinen, wie hier bei den Würstchen oder im Großen mit anderen Inhalten.

Finde ich sehr anschaulich dargeboten – Danke, Nicandra!

In der Tat: Der Sinn für Gerechtigkeit scheint untrennbar mit dem Willen verknüpft, der Individualität vorrangig in seinem Kern Rechnung zu tragen und diese nicht mit der Schale oder gar mit dem 'schalen Egoismus einer Gleichmacherei' verwechseln zu sollen.

Die einfachste und jedem einleuchtende Umschreibung von Gerechtigkeit finden wir wohl hier:

Die Gerechtigkeit ist der beständige und dauerhafte Wille,
jedem sein Recht zukommen zu lassen.


Vorwort im Werk Corpus Juris civilis des römischen Kaisers Justinian

Gerechtigkeit scheint mir Ausdruck einer Vorstellung zu sein, wie man menschliches Handeln aus unterschiedlichen Sichtweisen im Denken willentlich ausgleichend zu reflektieren vermag, ohne „das richtige Denken“ (das es „an sich“ nicht gibt) dabei vorzuschreiben.
 
Werbung:
Zurück
Oben