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Ist eine Philosophie des Bösen möglich?

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Nicht das ich deine Aussage hier als falsch empfinde - im Gegenteil ich teile sie sehr und und spiele auch selbst gerne. Allerdings sollte man auch darauf achten dass die umgangssprachlich Deutung von Spiel nicht das gleiche bedeutet wie die philosophische von welcher bei Wittgenstein die Rede ist...

Wittgenstein meinte den richtigen Weg finden, als Spiel, aber ich schreibe halt nur spontan.
 
Wittgenstein meinte den richtigen Weg finden, als Spiel, aber ich schreibe halt nur spontan.
ich würde es eher so auslegen das wittgenstein in seinem spätwerk von einem definiert wahren weg eher distanzierte zugunsten einer "wegschar" von familienähnlichkeiten vgl https://de.wikipedia.org/wiki/Familienähnlichkeit
für Wittgenstein bedeutet "Spiel" insbesondere ein Regelwerk von sprachlichen Vereinbarungen .... so gibt es als kartenspiel zb skat aber auch doppelkopf, rome, bridge, maumau , poker ..... ich selbst habe ein fabel für doppelkopf weil es dort von vornherein sitte ist sich vor dem spiel über die verwendeten regeln demokratisch zu einigen während beim pokern es erst final mittels colts erfolgt.. ;-)
 
grundsätzlich meine ich dass JEDE menschliche kommunikation IMMER sowohl soziale wie auch inhaltliche ebenen hat - natürlich immer in unterschiedlicher gewichtung - Daran ändert sich nichts ob dies dem einzelnen bewusst ist oder nicht - eine unbewusste sozialebene macht es aber nicht einfacher.
Die Begriffe 'individuelle, persönliche, egoistische' hast Du hier bewusst außen vor gelassen? Wenn ja, warum?
 
genau da sehe ich das problem - natürlich ist es fundamental richtig sich selbst anzuerkennen genauso wie es auch fudamental wichtig ist sich selbst zu lieben - rational dürfte dies wohl auch allen klar sein - es ist doch wie mit dem glücklich sein - alle möchten glück empfinden doch etwas mögen heisst noch lange nicht dazu auch in der lage zu sein. ich kann mich nicht auf knopffdruck hin selbst lieben wie ich mich auch nicht auf knopfdruck hin selbst anerkennen kann. das äussere feedback oder reflektion ist ein wichtiger parameter für mein selbstwertgefühl. auch mein nicht bewusstein dafür dürfte am effekt nichts ändern - eher problematischer machen.
Warum eigentlich das aber alles so "fundamental richtig und wichtig" ist, die Zusammenhänge 'dahinter' diesbezüglich - interessiert/en Dich gar nicht?

Ja, habe ich mir hier jetzt einfach so mal erlaubt zu fragen - und kann ja auch nicht 'so ganz viel passieren', denn Dein "Filter" ist doch sicher längst wieder "aktiv"...
 
ich würde es eher so auslegen das wittgenstein in seinem spätwerk von einem definiert wahren weg eher distanzierte zugunsten einer "wegschar" von familienähnlichkeiten vgl https://de.wikipedia.org/wiki/Familienähnlichkeit
für Wittgenstein bedeutet "Spiel" insbesondere ein Regelwerk von sprachlichen Vereinbarungen .... so gibt es als kartenspiel zb skat aber auch doppelkopf, rome, bridge, maumau , poker ..... ich selbst habe ein fabel für doppelkopf weil es dort von vornherein sitte ist sich vor dem spiel über die verwendeten regeln demokratisch zu einigen während beim pokern es erst final mittels colts erfolgt.. ;-)

Dann wäre ja Wittgenstein sein Denken über Tiefe identisch mit Heidegger und dies glaube ich nicht.
(Weg-Spiele als Möglichkeiten ok, aber nur ein Ziel, nämlich mit der Logik will Wittgenstein den richtigen Weg aufzeichnen.
Heidegger 'verrannte' sich öfter ( s. HOLZWEG) und endet in der Mythologie.
 
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Dann wäre ja Wittgenstein sein Denken über Tiefe identisch mit Heidegger und dies glaube ich nicht.
(Weg-Spiele als Möglichkeiten ok, aber nur ein Ziel, nämlich mit der Logik will Wittgenstein den richtigen Weg aufzeichnen.
Heidegger 'verrannte' sich öfter ( s. HOLZWEG) und endet in der Mythologie.
Sowohl Wittgenstein wie auch Heidegger vertraten die Ansicht das bestimmte metaphysische letzte Wahrheiten nicht mehr dem rationalen Denken zugänglich sind und daher ausschließlich nur "schweigend " dh. Über Kunst oder mythisch erfahrbar sind. Ihre unterschiedliche phil Herkunft war denkbar unterschiedlich - am Ende äußerten sie sich im Ergebnis an.
 
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