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Ist eine Philosophie des Bösen möglich?

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und ich empfinde deine analbeiträge hier nur noch als störend - und servus...

Darf man fragen, warum ich hier zitiert werde, aber nur der Beitrag von Elle anscheinend kommentiert wird? Oder ist deine Aussage auf beide Beiträge bezogen? Falls ja, würde mich das etwas wundern...Da ich mich eigentlich einer "saubereren" Sprache bediene. Eine Erläuterung wäre nett.

PS: Kannst es vielleicht sein, dass du vergessen hast meinen Beitrag zu kommentieren (ihn aber schon zitiert hattest?)?
 
Man muß schon die Sprache der Naga-Volksgruppe erlernt haben, um die entsprechenden Zeichen zu verdauen und auszuscheiden, aber sagen Sie mal, was hat das denn mit dem Thema zu tun?

Das frage ich mich allerdings aus, wobei Elle hier den Stein ins Rollen gebracht hat...EarlGrey hat damit nichts zu tun soweit ich das überblicke ;)

Ich sehe da auch nicht unbedingt einen Zusammenhang.
 
Also (i) würde ich schon so sehen. (Stammt ja auch von mir)

Ist (i) wahr oder falsch?

Normalerweise würde (ii) schon zutreffen.

Gemäß welcher Norm?

Nun nach Heidegger (zur Erinnerung) ist "Philosophie" eben "Philosophieren" und sonst nichts. >

So behaupten Sie, aber bislang konnten Sie für diese These nicht überzeugend argumentieren!

Kants Philosophieren ist ein anderes als Hegels Philosophieren.

Philosophiert die Philosophie Kants oder die Philosophie Hegels?

Nun ja Nietzsche wusste es beispielweise. Zur Erinnerung:[...]Und gesetzt, daß auch Götter philosophieren,[...]

Nietzsche argumentiert eben nicht dafür, daß Götter philosophieren! Was heißt denn 'Und gesetzt' anders, als etwas zur Voraussetzung einer Überlegung zu machen?


Nun bei Nietzsche gibt es ja diese Annahme, wie man hier gut sehen kann.

Das ist irrelevant. Ich sagte doch, daß weder Sie noch sonstwer weiß, von Annahmen war nicht die Rede(!), ob Götter philosophieren.

Vielleicht blättern Sie mal ein wenig beim Platon nach, wie der das Wissen eines Handwerkers zu schätzen verstand.
 
Ist (i) wahr oder falsch?

(i) Der Mensch philosophiert als Philosoph.

(ii) Der Mensch repräsentiert die "philosophierende Philosophie" als philosophierender Philosoph.

(Zur Erinnerung)

Man kann auch bezüglich (i) sagen: Wenn der Mensch philosophiert, ist er (auch) ein Philosoph.

(i) und (ii) sind schlicht gesagt wahr.


Gemäß welcher Norm?

Gegenfrage: Braucht es denn da einer gewissen Norm? Oder kann man (ii) nicht für sich selbst sprechen lassen ?

Man kann dies auch so formulieren: Der Mensch, wenn er philosophiert, repräsentiert die "philosophierende Philosophie" (als philosophierender Philosoph)> klingt zwar sehr tautologisch im Grunde, aber ist wahr so.


So behaupten Sie, aber bislang konnten Sie für diese These nicht überzeugend argumentieren!

Nun nach Heidegger (zur Erinnerung) ist "Philosophie" eben "Philosophieren" und sonst nichts. > (Mein Zitat zur Erinnerung)

Das ist sinngemäß Heidegger erstmal. Man müsste nochmal sehen in dem Band wo ich zitiere, ob erstmal Heidegger für diese These entsprechende argumentiert. Denn es ist ja seine These zunächst einmal. Ich werde da nochmal reinschauen. Ich verstehe das so, dass wenn der Mensch philosophiert, er damit schon automatisch im Bereich der Philosophie ist. Denn es ja kein philosophieren geben , ohne im Bereich der Philosophie zu sein oder? Denn sonst würde man ja nicht von "philosophieren" sprechen. Man kann auch diese These formulieren: mit der Tätigkeit des philosophierens, ist man immer schon als Mensch im Bereich der Philosophie (und nicht "außerhalb" derselben). Daher kann man auch sagen Philosophie ist Philosophieren. In diesem Sinne verstehe ich Heideggers Diktum. Und man müsste hieran eigentlich sehen, dass dies auch eigentlich einleuchten sollte (als Argumentation) oder?

Philosophiert die Philosophie Kants oder die Philosophie Hegels?

Nun kann Kant und Hegel und Nietzsche usw. haben je auf ihre Weise philosophiert. Und aus diesem Philosophieren ist eine eigene Philosophie bei diesen Denkern als "Endprodukt" hervorgegangen.


Nietzsche argumentiert eben nicht dafür, daß Götter philosophieren! Was heißt denn 'Und gesetzt' anders, als etwas zur Voraussetzung einer Überlegung zu machen?

Doch , Nietzsche sagt schon, dass der Gott Dionysos z.B. philosophiert und dass er ein "Jünger" dieses philosophierendes Gottes ist, der zudem auch ein Repräsentant des Bösen ist. Schauen Sie bitte nochmal das zweite Nietzsche -Zitat sich genauer an. Dort wird das ja deutlich.

Nochmal zur Erinnerung:

"Inzwischen lernte ich vieles, allzuvieles über die Philosophie dieses Gottes hinzu, und, wie gesagt, von Mund zu Mund – ich, der letzte Jünger und Eingeweihte des Gottes Dionysos: und ich dürfte wohl endlich einmal damit anfangen, euch, meinen Freunden, ein wenig, soweit es mir erlaubt ist, von dieser Philosophie zu kosten zu geben? Mit halber Stimme, wie billig: denn es handelt sich dabei um mancherlei Heimliches, Neues, Fremdes, Wunderliches, Unheimliches.
Schon daß Dionysos ein Philosoph ist, und daß also auch Götter philosophieren, scheint mir eine Neuigkeit, welche nicht unverfänglich ist und die vielleicht gerade unter Philosophen Mißtrauen erregen möchte – unter euch, meine Freunde, hat sie schon weniger gegen sich, es sei denn, daß sie zu spät und nicht zur rechten Stunde kommt: denn ihr glaubt heute ungern, wie man mir verraten hat, an Gott und Götter. "

Man beachte bitte: "Schon daß Dionysos ein Philosoph ist, und daß also auch Götter philosophieren, scheint mir eine Neuigkeit, welche nicht unverfänglich ist und die vielleicht gerade unter Philosophen Mißtrauen erregen möchte."



Das ist irrelevant. Ich sagte doch, daß weder Sie noch sonstwer weiß, von Annahmen war nicht die Rede(!), ob Götter philosophieren.

Naja, man kann es halt nicht wissenschaftlich beweisen, wenn man so will. Aber für Nietzsche gibt es einen philosophierenden Gott, nämlich der Gott Dionysos.

Vielleicht blättern Sie mal ein wenig beim Platon nach, wie der das Wissen eines Handwerkers zu schätzen verstand.

Ich danke Ihnen für diesen Hinweis :ironie:

Aber vielleicht hilft auch ein Blick auf Aristoteles in der Hinsicht...
 
Zuletzt bearbeitet:
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(i) und (ii) sind schlicht gesagt wahr.

Prima! Wie kommen Sie darauf?

Braucht es denn da einer gewissen Norm?

Ja! Welche Sie dazu bestimmen, überlasse ich Ihnen!

Oder kann man (ii) nicht für sich selbst sprechen lassen ?

Sätze sprechen nicht für sich, sie bringen zum Ausdruck, was ein Sprecher mit Worten sagt.

Man kann dies auch so formulieren: Der Mensch, wenn er philosophiert, repräsentiert die "philosophierende Philosophie" (als philosophierender Philosoph)> klingt zwar sehr tautologisch im Grunde, aber ist wahr so.

Aus welchen Gründen muß das wahr sein?


Heidegger sagt ja nicht: "Die Mathematik philosophiert " oder "Die Physik philosophiert" usw, sondern nur, dass die "Philosophie philosophiert"

Aber aus welchen Gründen? Die Philosophie mathematisiert doch auch. Philosophen schrecken zum Beispiel nicht vom mathematischen Gebrauch der Wahrheitstafeln zurück.
 
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