Philosophisticus
Well-Known Member
- Registriert
- 2. März 2016
- Beiträge
- 2.351
Ja, es ist die Lösung aus der "Spirale der Rechthaberei".
Im Grunde ja, ist aber nicht einfach wie gesagt.
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Ja, es ist die Lösung aus der "Spirale der Rechthaberei".
Ja der Beitrag aus dem Zarathustra hat mir sehr gefallen.
Und diese Stelle ist mir besonders wichtig:
" Denn das Böse ist des Menschen beste Kraft.
»Der Mensch muß besser und böser werden« – so lehre ich. Das Böseste ist nötig zu des Übermenschen Bestem."
Denn hier kommt Nietzsches philosophische Meinung zum Ausdruck.
Natürlich ist gegenseitige Anerkennung, Zuwendung und Bestätigung angenehm aber die Erfahrung verweigerter Anerkennung und des vergeblichen Kampfes darum, muss halt auch verarbeitet werden.
So treffen sich dann die um Anerkennung ringenden mit den professionellen Anerkennungsverweigerern zu einem Tanz.
Spiele jeder Art zu spielen kann auch schön sein solange es nicht anfängt mich zu nerven. Wenn dem so wird ist es Zeit es bleiben zu lassen. So richtig wird es aber problematisch wenn die Partner nach unterschiedlichen spielkonzepten spielen. Also wenn erstere Nullsumme spielt und der zweite in winwin Erwartung versucht die Positionen zu vermitteln...
grundsätzlich meine ich dass JEDE menschliche kommunikation IMMER sowohl soziale wie auch inhaltliche ebenen hat - natürlich immer in unterschiedlicher gewichtung - Daran ändert sich nichts ob dies dem einzelnen bewusst ist oder nicht - eine unbewusste sozialebene macht es aber nicht einfacher.
Davon kann ja nicht die Rede sein, daß ich vorschnell eine Rede als eingebildetes Geschwätz bezeichne. Ohne einen Beitrag, in dem von Einbildungen des Beitragsschreibers die Rede ist, käme ich nicht auf den Gedanken, die in geschwätziger Weise vorgetragenen Einbildungen schlicht und einfach in der Sprache des einfachen Mannes als eingebildetes Geschwätz zu bezeichnen.
Weil jedes eingebildete Geschwätz schon wegen der Einbildung mindestens eine Aussage enthält, können die fehlenden Aussagen in Abhängigkeit von der Tendenz nach Belieben ergänzt werden und führen so zu einem mehr oder weniger fehlerhaften Argument.
Einbildungen können durch einleitende Worte wie "Ich glaube, daß ...", "Mir scheint ...", "... »Satzteil«", "Ich versuche mal ...." angezeigt sein.
Die Philosophie des Bösen wäre ein Thema der Philosophie, weil dem Philosoph nichts zu doof ist, auch nicht dem Bruder Doofy, womit nicht gesagt ist, daß der von der dooferen Seite kommt.
Der Bruder Doofy zum Beispiel kennt kein generell gegen das Böse hilfreiches Rezept, welches nicht selber das Böse quasi durch die Hintertür schafft. Insofern wäre er in einer ziemlich blöden Situation, wollte er sich einbilden, sich bei den wahren Freunden der Weisheit mit einem Rezept einschmeicheln zu wollen.
Was könnte der Bruder Doofy zum Thema beitragen?
Bruder Doofy könnte meiner unmaßgeblichen Meinung gemäß fragen, was denn für das Böse in Betracht käme, so es denn keinen festen Wohnsitz in Phantasien oder in Religiotien, wo es unter "Versuchungen" gehandelt wird, hat.
Wahre Freunde der Weisheit werden meiner unmaßgeblichen Meinung gemäß darauf sicher überzeugende Antworten finden und darf so hoffen, in Bälde von einem Weisheitsschwall erquickt zu werden.
... und da dem Philosoph nichts zu doof, wird er klar und richtig nachdenken, und sich vernünftg und nachvollziehbar begründete Antworten überlegen. Wer gelernt hat, sich seines eigenen Verstandes sicher zu bedienen, kann sodann nachschauen, welche Antworten andere zu anderen Zeiten fanden.
Als Bruder Doofy würde ich so vorgehen und was sagen die Exegeten der großen Namen dazu?
Nun ich glaube hier werden vorsichtige Formulierungen mit Einbildung(en) meist verwechselt.
Generell sollte man als Philosoph so vorgehen
Marx sagte ja: "Die Philosophen haben die Welt nur verschiedentlich interpretiert, es kommt aber darauf an sie zu verändern".
So glauben Sie und ich glaube, Sie hätten gute Gründe dafür, Ihre Einbildungen vorsichtig zu formulieren.
Wie lauten Ihre vorsichtig formulierten sophistischen Vorschriften?
Aber den Marx würde ich nicht als Experten einer Philosophie des Bösen ansehen. Man kann über Marx schwätzen, ohne dem Thema auch nur einen Schritt näher zu kommen.
Nun Sie nennen es "Einbildungen" , ich würde es eher normale sachliche Beiträge nennen.
Dazu zitiere ich gern aus Aristoteles Rhetorik (III, 18, 1419b3):
"Gorgias sagte, man müsse den Ernst der Gegner durch Gelächter zerstören, das Gelächter aber durch Ernst, und damit hat er recht."
Naja Diskussionen , da sie ja in der Sprache stattfinden, kann man ja auch als Sprachspiele betrachten, um mal mit Wittgenstein zu sprechen. Und in solchen Spielen möchte man auch gerne mal gewinnen...Aber eigentlich geht es nur darum, in der Sache recht zu haben. Wenn man der Meinung ist, der andere ist im unrecht mit seiner Beurteilung und man selber im Recht, dann weist man auch daraufhin und möchte seinen Standpunkt quasi argumentativ zum "Sprachspiel-Sieg" verhelfen.