• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Ist eine Philosophie des Bösen möglich?

Find ich etwas extrem - man muss es nicht unbedingt dringend wollen oder nötig haben, aber es sorgt einfach für eine angenehme und meist auch fruchtbarere Kommunikation.
Ich denke das Rechthaben und Anerkennung sind zwei unterschiedliche Ebenen. Anerkennung gibt das Gefühl als Mensch gemocht und akzeptiert zu werden. Bleibt dieses soziale Feedback im Einzelfall aus so können wir daraus lernen und unser verhalten ändern. Bleibt es chronisch aus so werden wir als Menschen krank.
 
Werbung:
Ich denke das Rechthaben und Anerkennung sind zwei unterschiedliche Ebenen. Anerkennung gibt das Gefühl als Mensch gemocht und akzeptiert zu werden. Bleibt dieses soziale Feedback im Einzelfall aus so können wir daraus lernen und unser verhalten ändern. Bleibt es chronisch aus so werden wir als Menschen krank.


Na ja, immerhin können wir uns ja noch selbst anerkennen, obwohl es natürlich schöner ist, wenn wir auch von Anderen Anerkennung bekommen.
Mir selbst geht es eigentlich kaum ums Gemochtwerden, sondern vielmehr darum festzustellen, ob ich mit meiner Wahrnehmung richtig liege.
 
Na ja, immerhin können wir uns ja noch selbst anerkennen, obwohl es natürlich schöner ist, wenn wir auch von Anderen Anerkennung bekommen.
Mir selbst geht es eigentlich kaum ums Gemochtwerden, sondern vielmehr darum festzustellen, ob ich mit meiner Wahrnehmung richtig liege.
genau da sehe ich das problem - natürlich ist es fundamental richtig sich selbst anzuerkennen genauso wie es auch fudamental wichtig ist sich selbst zu lieben - rational dürfte dies wohl auch allen klar sein - es ist doch wie mit dem glücklich sein - alle möchten glück empfinden doch etwas mögen heisst noch lange nicht dazu auch in der lage zu sein. ich kann mich nicht auf knopffdruck hin selbst lieben wie ich mich auch nicht auf knopfdruck hin selbst anerkennen kann. das äussere feedback oder reflektion ist ein wichtiger parameter für mein selbstwertgefühl. auch mein nicht bewusstein dafür dürfte am effekt nichts ändern - eher problematischer machen.
 
grundsätzlich meine ich dass JEDE menschliche kommunikation IMMER sowohl soziale wie auch inhaltliche ebenen hat - natürlich immer in unterschiedlicher gewichtung - Daran ändert sich nichts ob dies dem einzelnen bewusst ist oder nicht - eine unbewusste sozialebene macht es aber nicht einfacher.
 
Ich wäre eher zurückhaltendes etwas vorschnell als "eingebildetes Geschwätz" abzustempeln. Wäre das denn fair? Ich denke nicht.

Davon kann ja nicht die Rede sein, daß ich vorschnell eine Rede als eingebildetes Geschwätz bezeichne. Ohne einen Beitrag, in dem von Einbildungen des Beitragsschreibers die Rede ist, käme ich nicht auf den Gedanken, die in geschwätziger Weise vorgetragenen Einbildungen schlicht und einfach in der Sprache des einfachen Mannes als eingebildetes Geschwätz zu bezeichnen.

Weil jedes eingebildete Geschwätz schon wegen der Einbildung mindestens eine Aussage enthält, können die fehlenden Aussagen in Abhängigkeit von der Tendenz nach Belieben ergänzt werden und führen so zu einem mehr oder weniger fehlerhaften Argument.

Einbildungen können durch einleitende Worte wie "Ich glaube, daß ...", "Mir scheint ...", "... »Satzteil«", "Ich versuche mal ...." angezeigt sein.

ich würde gern in diesem Thread die Fragen diskutieren, ob es sowas wie eine "Philosophie des Bösen" oder eine "böse Philosophie" geben kann oder nicht.

Die Philosophie des Bösen wäre ein Thema der Philosophie, weil dem Philosoph nichts zu doof ist, auch nicht dem Bruder Doofy, womit nicht gesagt ist, daß der von der dooferen Seite kommt.

Der Bruder Doofy zum Beispiel kennt kein generell gegen das Böse hilfreiches Rezept, welches nicht selber das Böse quasi durch die Hintertür schafft. Insofern wäre er in einer ziemlich blöden Situation, wollte er sich einbilden, sich bei den wahren Freunden der Weisheit mit einem Rezept einschmeicheln zu wollen.

Was könnte der Bruder Doofy zum Thema beitragen?

Bruder Doofy könnte meiner unmaßgeblichen Meinung gemäß fragen, was denn für das Böse in Betracht käme, so es denn keinen festen Wohnsitz in Phantasien oder in Religiotien, wo es unter "Versuchungen" gehandelt wird, hat.

Wahre Freunde der Weisheit werden meiner unmaßgeblichen Meinung gemäß darauf sicher überzeugende Antworten finden und darf so hoffen, in Bälde von einem Weisheitsschwall erquickt zu werden.

Für mich ist ja die Frage spannend, ob so etwas wie eine Philosophie des Bösen denkerisch möglich ist oder nicht...

... und da dem Philosoph nichts zu doof, wird er klar und richtig nachdenken, und sich vernünftg und nachvollziehbar begründete Antworten überlegen. Wer gelernt hat, sich seines eigenen Verstandes sicher zu bedienen, kann sodann nachschauen, welche Antworten andere zu anderen Zeiten fanden.

Als Bruder Doofy würde ich so vorgehen und was sagen die Exegeten der großen Namen dazu?
 
genau da sehe ich das problem - natürlich ist es fundamental richtig sich selbst anzuerkennen genauso wie es auch fudamental wichtig ist sich selbst zu lieben - rational dürfte dies wohl auch allen klar sein - es ist doch wie mit dem glücklich sein - alle möchten glück empfinden doch etwas mögen heisst noch lange nicht dazu auch in der lage zu sein. ich kann mich nicht auf knopffdruck hin selbst lieben wie ich mich auch nicht auf knopfdruck hin selbst anerkennen kann. das äussere feedback oder reflektion ist ein wichtiger parameter für mein selbstwertgefühl. auch mein nicht bewusstein dafür dürfte am effekt nichts ändern - eher problematischer machen.


Niemand hat behauptet, das es auf Knopfdruck geht. ;)
Vielmehr ist es harte und geduldige Arbeit, bis man all das - oder wenigstens das Meiste - aufgespürt hat, was man bei sich selbst ablehnt und verurteilt und es zu akzeptieren gelernt hat.
 
Gründet die Existenz des Bösen in der Existenz des Guten und existiert das Gute auch außerhalb der Phantasie? Der eigentliche Gegenbegriff zum Guten ist ja das Übel, aber ist nicht die Idee des Guten selbst ein Übel in dieser Welt? Glaubt man dem Philosophen Popper, dann ist doch der wichtigste Propagandist einer Idee des Guten, kein Geringerer als eben jener Platon, Ahnherr aller Feinde einer offenen Gesellschaft, der die üble Geschichte vom Gorgias erfand.

Betrachtet man das Böse in Hinsicht auf die Verantwortung der Menschen für ihre Taten, welche verdienten dann ohne jeden Zweifel die Wertung 'gut'?
 
Werbung:
ja !
sicherlich findest du (philo..) es sehr böse und gemein bestimmte leute in gesprächen zu meiden oder zu ignorieren......
hierzu mal einen text meines lieblingsphilosophen .... gleichzeitig führt dieser text auch wieder zum eigentlichen thema zurück -- von daher passt diese exkurion jetzt auch zum kernthema des thread... ..... heute schon böse gewesen ?

Ja der Beitrag aus dem Zarathustra hat mir sehr gefallen.

Und diese Stelle ist mir besonders wichtig:

" Denn das Böse ist des Menschen beste Kraft.

»Der Mensch muß besser und böser werden« – so lehre ich. Das Böseste ist nötig zu des Übermenschen Bestem."

Denn hier kommt Nietzsches philosophische Meinung zum Ausdruck.
 
Zurück
Oben