Ihre Interpretation der Ideen. Was sind denn Ideen?
"In der platonischen
Ideenlehre sind Ideen unwandelbare, nur
geistig erfassbare Urbilder, die den
sinnlich wahrnehmbaren Phänomenen zugrunde liegen"
Quelle: siehe oben
Dann beherzigen Sie das bitte.
Etwas was ich durchaus schon mache.
Ideen sind Urbilder für Platon.
"Platonische Ideen sind beispielsweise „das Schöne an sich“, „das Gerechte an sich“, „der Kreis an sich“ oder „der Mensch an sich“.
Nach der Ideenlehre sind die Ideen nicht bloße Vorstellungen im menschlichen Geist, sondern eine objektive metaphysische Realität. Die Ideen, nicht die Objekte der Sinneserfahrung, stellen die eigentliche Wirklichkeit dar. Sie sind vollkommen und unveränderlich. Als Urbilder – maßgebliche Muster – der einzelnen vergänglichen Sinnesobjekte sind sie die Voraussetzung von deren Existenz."
Quelel:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ideenlehre
Wie kommt er dazu, ohne einen Fehlschluß zu begehen? Geistige Wahrnehmungen sind Sinneswahrnehmungen, es sei denn, man unterschlägt den Denksinn.
Muss man denn da einen "Fehlschluss" begehen, wenn man von der sinnlichen zur geistigen Wahrnehmung kommt?
"Geistiges" Sehen ist etwas, was bei Platon ohne die sinnliche Wahrnehmung funktioniert, also ohne die leiblichen Augen (nur mit "geistigen Auge"). Platon unterscheidet also zwischen beiden Bereichen. Mir scheint es aber so zu sein, dass nicht aus der Sinneswahrnehmung die geistige Wahrnehmung folgt, sondern dass dies zwei getrennte Bereiche sind.
Was den "Denksinn" anbetrifft bei Platon:
"
Platon greift den Ansatz des Parmenides auf und arbeitet eine scharfe Unterscheidung zwischen den
körperlichen Objekten der Sinneswahrnehmung und
einem rein geistigen, nur dem Nous zugänglichen Bereich heraus. Unter
Noesis versteht er das
höchste Erkenntnisvermögen, diejenige Betätigung des Nous, mit der dieser das unwandelbare Seiende unmittelbar und wirklichkeitsgemäß erfasst,
unabhängig von jeder Sinneswahrnehmung. Dazu sind grundsätzlich alle
Seelen von Natur aus befähigt, doch diejenigen, welche sich mit Körpern verbunden haben, haben dadurch meist die
noetische Erkenntnisfähigkeit verloren. Das gilt für die Seelen der Tiere, aber auch für die weitaus meisten Seelen der Menschen. Eine Wiedererlangung der eingebüßten Fähigkeit hält Platon für möglich; den Weg dazu bietet für ihn die Philosophie.
[
"Nous oder
Nus (
altgriechischνοῦς [
nûːs]) ist ein Begriff der
antiken griechischen Philosophie. In der philosophischen Fachsprache bezeichnet der Ausdruck
die menschliche Fähigkeit, etwas geistig zu erfassen, und die Instanz im Menschen, die für das
Erkennen und
Denken zuständig ist. Außerdem hat das Wort im allgemeinen Sprachgebrauch auch andere Bedeutungen. Im Deutschen wird „Nous“ meist mit „
Geist“, „
Intellekt“, „
Verstand“ oder „
Vernunft“ wiedergegeben. Die gängigste
lateinische Entsprechung ist
intellectus, doch werden auch
mens,
ratio und
ingenium als Äquivalente verwendet."
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Nous#Platon_2
Der "Denksinn" wird gerade bei Platon ja nicht "unterschlagen".
Dürfen Sie auch, solange Sie sich dabei nicht verrechnen oder die Rechnung ohne den Wirt machen wollen.
Gott zum Gruße!
Ich danke für den Hinweis.
Salve!