Behelf:
»
Kauderwelsch ist die abwertende Bezeichnung für eine verworrene Sprechweise, für ein unverständliches Gemisch aus mehreren
Sprachen oder eine unverständliche fremde Sprache.«
(
https://de.wikipedia.org/wiki/Kauderwelsch)
Beachten Sie bitte, daß in der Wikipedia nicht die Rede davon ist, ob die abwertende Bezeichnung im Sinne von 'gut' oder 'böse' gemeint ist.
Aha. Und Sie halten das also für "Kauderwelsch"? Aber können auch begründen, was an dem Gesagten den "unverständliches Gemisch" ist? Denn Sie haben ja nur behauptet, dass dies Kauderwelsch angeblich sei, ich vermisse aber eine genauere Begründung....
Mitnichten! 'Gutenprint', aber auch 'Guten Tag!' sagt mir was, nicht aber "Guten tun"; vermutlich meinten Sie 'Gutes tun', aber das ist ja immer relativ in Bezug auf die jeweilige Interessenlage zu verstehen.
Verzeihen Sie mir diesen orthographischen Fehler. Es sollte heißen "Gute
s tun". Naja , das kann man natürlich "relativ" sehen (je in Bezug auf die eigene "Interessenslage").
Zweifelsfrei, denn dann wurde das Leben eines Lebewesen als ein Gut gerettet, welches in der Regel zu einer Steuermehrung und einer Leistungsminderung der öffentlichen Hand beiträgt.
Naja , ich finde man sollte das nicht so ironisch oder "sarkastisch" betrachten, sondern auch dabei den positiv menschlichen Aspekt sehen. Sie neigen vermutlich sehr zum Sarkasmus oder? Oder wie sollten man diese Art von Haltung bei Ihnen dann nennen?
Aber damit werden doch Versäumnisse im Sozial-und Ordnungswesen verdeckt. Was kann denn daran gut sein?
Inwiefern werden damit denn "Versäumnisse im Sozial und Ordnungswesen" damit "verdeckt"? Gut ist doch, wenn jemand vor der "Pleite" dann "gerettet" wird. Das kann auch Länder wie Griechenland betreffen, die ja durch europäische Finanzhilfe entsprechend (erstmal) gerettet worden ist (vor einer möglichen Pleite). Aber vermutlich wird Ihnen dieses Beispiel wohl kaum schmecken oder? Hätte man (das heutige) Griechenland nicht finanziell helfen/retten sollen in seiner "Notlage"?
Die ökonomische Denkweise ist in vorzüglichster Weise eine menschliche Denkweise und der Profit auch in Gedanken ein Mehrwert, den man sich nicht abspenstig machen lassen sollte, ist doch die Gier eine unverzichtbare Komponente menschlichen Daseins in dieser Welt. So kann man denn auch wie der Buddha S,G. sagen, Unwissenheit, Unwissenheit von der Leidensentstehung, Haß und Gier bedingen Leiden. Ohne die Gier gäbe es keinerlei Leidenschaften und wer wollte schon auf die Leidenschaft verzichten wollen, einfach nur 'gut' zu sein, aber folgt daraus bereits die Existenz des 'Guten'?
Naja der Mensch ist aber nicht nur "homo oeconomicus" , sondern dass ist ja nur "eine" Seite desselben. Und nicht alle Menschen sind ja "profitgierig"....auch wenn diese Seite des Menschen nicht unterschätzt werden sollte...Das, was Buddha (falls er so tatsächlich gesagt hat), kann man natürlich so sehen... Man könnte ja fragen, ob es "gute" Leidenschaften gibt oder nur "schlechte"
"Leidenschaft (gesteigert, aber als Begriff abkommend:
Inbrunst) ist eine das
Gemüt völlig ergreifende
Emotion. Sie umfasst Formen der
Liebe und des
Hasses, wird aber auch für religiösen,
moralischen oder politischen
Enthusiasmus benutzt und beschreibt die intensive Verfolgung von Zielen von beispielsweise Kunstliebhabern, Sammlern oder von Tierfreunden. Im ursprünglichen Sinn schwingt der Beilaut von etwas Zerstörerischem oder
Leiden Schaffendem mit. Im heutigen Alltagssprachgebrauch hat der Begriff diese
Konnotation eher selten; 'Leidenschaft' wird oft wertfrei oder positiv konnotiert (siehe auch
Liebesbeziehung).
Die antike Philosophie der
Stoa sah in der Beherrschung der Leidenschaften (
Affektkontrolle) ein wichtiges Lebensziel. Die
Mäßigung (insbesondere die der
Lust) ist eine der vier
platonischen Kardinaltugenden."
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Leidenschaft
Kann man nicht auch von einer "Leidenschaft für das Gute" sprechen, also Gutes tun zu wollen?
Gier ist ja anscheinend im Buddhismus negativ gesehen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Drei_Geistesgifte
Drei Geistesgifte,
Drei Geistesverschmutzungen oder
Drei Wurzeln des Unheilsamen (skt./pali
mūla,
tib.:
dug gsum) ist ein wichtiger Begriff der
buddhistischen Ethik und fasst die drei schädlichen Eigenschaften Gier, Hass und Verblendung zusammen. Der Begriff "Geistesverschmutzungen" deutet auf die grundsätzliche Reinigungsfähigkeit bzw. ursprüngliche Andersartigkeit des Geistes hin.
- Gier (pali lobha, tib. ’dod chags), auch als Sucht oder Begierde übersetzt, ist das Haben- und Besitzenwollen, das Bestreben, auf jeden Fall und um jeden Preis zu existieren. Mit Gier verwandt sind die Leidenschaften heftiges Begehren (raga) und "Durst" nach Werden (tanha). Heilsam (kosala) wirken Großzügigkeit und Mildtätigkeit (dāna).
Es gibt aber auch die positive Form der Gier: nämlich die Neu-gier, welche ja vor allem die Wissenschaft , welche die Begierde etwas wissen zu wollen repräsentiert ....
Vermutlich könnte man auch von der Begierde nach dem "Wissen des Guten " (Wissen vom Guten) sprechen, wenn man an Platon hier erinnert...
Wollen Sie mich vergackeiern?
Warum sollte ich das tun wollen in der Debatte/Diskussion mit Ihnen?
Demnach ist 'das Gute' ein Name für etwas, das je nach Gusto für 'gut' gehalten wird im Sinne eines 'Gutes', also etwas, von dem man sich einen Nutzen verspricht oder das nützlich ist, wie zum Beispiel das Wasser. Wer darin ertrinkt, dem ist es ein todbringendes Gut und wer danach lechst, dem ist es im Moment des Verdurstens ein höchstes Gut.
Nun das kann man so sehen. Es ist natürlich auch immer Ansichtssache , was für "gut" gehalten wird und was nicht. Es kommt dann auf die Kriterien /moralischen Maßstäbe an...Ob man von einem "moralischen Nutzen" (einer Gesellschaft) sprechen kann, weiß ich nicht. Auf dieses eher "sarkastische" Beispiel gehe ich lieber nicht ein...
Mitnichten und wie man hier nachlesen kann, wurde Ihnen ja auch nicht damit geholfen. Das liegt natürlich und selbstverständlich nicht an der Wikipedia.
Wenn Sie das nun unbedingt so sehen, dann kann man es wohl nicht ändern...Ich finde diese Definition des Guten aber durchaus allgemein nachvollziehbar oder? Eventuell hilft ja noch eine andere Definition, die Ihnen eventuell besser passt...
Weil es eine Indoktrination ist, wenn Menschen eingeredet wird, es gäbe ohne die Moral kein "gut" und "böse". Bezüglich der Einhaltung eines Regelwerkes aus Geboten und Verboten genügt die Feststellung, daß Regeln eingehalten worden sind oder eben nicht und die Bewertung mit 'gut' und 'böse' ist eine zusätzliche Bewertung, die selbst dann, wenn sie vom Himmelfallen würde, immer noch mit einer Erklärung zum verbindlichen Gebrauch versehen sein müßte, um nicht zu einem willkürlichen Gebrauche einzuladen. Wer jedoch die Bi-Wertungen ('gut';'böse') bivalent gebraucht im Sinne einer Bivalenz der Nützlichkeit, 'gut' ist, was nützlich, 'böse' ist, was unütz ist, der kann das nach Gusto entscheiden und benötigt dafür keine Moral.
Mir scheint allerdings dass die Kategorien "gut" und "böse" meist eben im Kontext von Moral /moralischer Erziehung vorzukommen...gerade wenn man an den christlichen Kontext mit seinen 10 Geboten denkt...zudem hatten diese Gebote auch Einfluss auf das Recht als das "Regelwerk" einer Gesellschaft...zu diesem Regelwerk gehört das Recht einer Gesellschaft und wer sich an diese gesellschaftliche Regeln nicht hält , wird ja sanktioniert durch entsprechende Strafe...z.B. das christliche Gebot "Du sollst nicht töten"...hat ja im Recht seine Entsprechung...denn das Töten /der Mord wird in modernen Gesellschaften nicht toleriert, sondern derjenige (wenn er denn erwischt wird) wird für sein "Verbrechen" entsprechend bestraft durch das Gesetz/Recht. Wer aber Gesetze bricht, wird auch moralisch diskreditiert...denn der Verbrecher ist auch ein moralisch "böser Mensch" in der Regel bzw. wird meist dann so angesehen in der Gesellschaft. Derjenige der die Rechts-Regeln einhält wird natürlich als gut angesehen D.h. neben der Feststellung dass jemand die Rechts-Regeln einhält oder nicht, kommt noch zusätzlich die Bewertung dazu, dass derjenige moralisch schlecht gehandelt hat. Aber für die Rechtsentscheidung ist das nicht unbedingt primär (und man muss dann zwischen Moral und Recht unterscheiden). Das Recht (der Richter usw.) schaut nur erstmal darauf ob gewisse rechtliche Regeln eingehalten worden sind...wenn man gegen diese verstößt , wird man eben rechtlich belangt (aber es ist dabei nicht unbedingt entscheidend ob man ein moralisch guter Mensch dabei ist oder nicht, scheint mir eher sekundär zu sein). Bi-Wertungen scheinen mir Richter in solchen Fällen eher nicht vorzunehmen... Nützlich ist jemand also für eine Gesellschaft , wenn er sich an Regeln hält, denn das verhindert zusätzliche Kosten wie Bürokratie...Und "unnütz" ist derjenige dann, welcher einem Gemeinwesen in dieser Hinsicht zusätzliche bürokratische Arbeit (Gericht) bereitet...
Ist die Verwendung von 'gut' und 'böse' unabhängig von einer Moral möglich und umgekehrt die Verwendung von 'gut' und 'böse' bezüglich einer Moral nicht nötig, folgt daraus, daß es falsch ist, zu sagen, es gäbe ohne die Moral kein 'gut' und 'böse'.
Ich würde eher die Position vertreten, dass die Verwendung von "gut" und "böse" vor allem in seinem moralischen Kontext bedacht werden muss ...und nicht nur hinsichtlich der Frage nützlich/unnützlich...Ich bin der Meinung, dass dies nicht unabhängig von einer Moral (wie der christlichen Moral z.B.) erfolgen kann. Denn die Wörter "gut" und vor allem "böse" sind moralisch konnotiert und nicht wertneutral.
In der Wikipedia finden wir den erhellenden Satz dazu, was mit 'Indoktrination' gemeint, nämlich:
»
Indoktrination (lateinisch doctrina ‚Belehrung') ist eine besonders vehemente, keinen Widerspruch und keine Diskussion zulassende Belehrung. Dies geschieht durch gezielte Manipulation von Menschen durch gesteuerte Auswahl von Informationen, um ideologische Absichten durchzusetzen oder Kritik auszuschalten.«
(
https://de.wikipedia.org/wiki/Indoktrination)
Wer also seinen Mitmenschen eintrichtert, ohne Moral gäbe es kein 'gut' und kein 'böse', der betreibt Indoktrination.
Ich sehe es so, dass die übliche Verwendungsweise der Wörter "gut" und "böse" eher in einem moralischen Kontext anzusiedeln ist und dass deren moralische Konnotation eigentlich nicht missachtet werden sollte. Ich würde das allerdings in meinem Fall nicht als "Dogmatik" oder "Indoktrination" usw. sehen.
Inwiefern denn? Gibt es denn eine andere Möglichkeit für Eltern ihre Kinder zu erziehen, ohne diese Weg zu gehen?
Es gibt einen Ethikunterricht und der kann schon von der Zielsetzung her kein Kurs für Moralapostel sein.
Was soll dann Ethikunterricht Ihrer Meinung nach leisten?
Das sehe ich etwas anders.
Das ist doch völlig bescheuert! Richtig ist, das Große bleibt groß nicht und klein nicht das Kleine. Das Gefühl seines Glücks bestand in völliger Unwissenheit. Er hätte die Käuflichen meiden müssen.
Nun das war immerhin Nietzsches Auffassung dazu. Und ein Beispiel für eine konkrete Antwort zu Ihrer Frage. "Unwissenheit" würde ich das nicht unbedingt nennen. Wem meinen Sie mit den "Käuflichen"?
Warum albern?
Im Grunde so:
Was wollen Sie damit sagen?
Genau, Ansicht, bloße Meinung, völlig unbegründet. Im Grunde so:
Das sehe ich etwas anders. Man kann ja eine Art Statistik führen von den Menschen, welche solche Taten wie Verbrechen führen . Ich denke dabei wird man sehen, dass die meisten welche so Verbrechen begehen, eben einen moralisch fragwürdigen Charakter haben...Man könnte solche eine Art Statistik mal führen und ich würde wetten, dass die meisten Verbrecher eben nicht unbedingt einen "moralisch guten " Charakter vorzuweisen haben
Nun bekanntlich heißt es ja: Ausnahmen bestätigen die Regel oder?
Salve!