Philosophisticus
Well-Known Member
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Doch, Sie haben diesen Unsinn herbeigeredet und nun werden Sie den nicht mehr los.
Nun ich unterscheide aber zwischen dem "Ding an sich" (Kant) und dem " Guten an sich" /"Bösen an sich". Ist für mich nicht ganz dasselbe. Kant spricht meines Wissens nur vom "Ding an sich".
Das liegt doch ganz bei Ihnen, es mir so einfach zu machen.
Naja das sehe ich ja etwas "anders", wie ich schon des öfteren hier zum Ausdruck gebracht habe.
Wozu beweisen, was bei Ihnen die Rede ist? Sie fabulierten vom Ding an sich, nicht ich.
Nun ich würde allerdings nicht sagen, dass ich un-sachlich bin. Die Erwähnung des "Dinges an sich " führt ja nicht dazu, dass man alle Beiträge hier von mir als un-sachlich klassifizieren sollte.
Wäre das eine Philosophie über nicht existierende Dinge. Wer Bezug nimmt auf Bezugnahmen auf nichtexistierende Sachverhalte, steht in der Tat in Verdacht, zu philosophieren, aber dann eben über die nicht existierenden Dinge und nicht etwa über das Gute, das Böse oder irgend einen anderen ausgedachten Kram.
Nun, das ist ja die Frage , ob das Böse wirklich, wie Sie behaupten, etwas nicht existierendes ist. Man kann eigentlich das Gegenteil auch behaupten und sagen: das Böse ist ein Seiendes bzw. hat sein Sein. Man spricht ja auch vom "Gut-Sein" und "Böse-sein". Das "Böse-Sein" als eigener Seinszustand besteht ja darin, dass man beispielsweise einen "schlechten" Charakter hat. Man sagt ja : X ist böse. Man beachte hier bitte dieses "ist". Genauso kann man sagen : Y ist ein "guter Mensch". Beides wird ja an einem Seinszustand gekoppelt. Es gibt insofern ein Sein des Bösen/des Guten. Man kann dann auch von einer "Ontologie" des Guten/Bösen. Oder wie ein gewisser Strasser: von einer "Ontologie des Teufels" : https://www.amazon.de/Ontologie-Teu...5821683&sr=1-1&keywords=ontologie+des+teufels
Man kann sowohl über das Nichts/Nichtseiende philosophieren als auch über das Seiende, also über das , was "ist". Das Gute wie das Böse haben einen "ontologischen Status". Man kann sagen, dass das Sein des Guten sich in moralisch guten Handlungen ausdrückt, falls Ihnen das nicht zu abstrakt. Nach Heidegger kann , wer philosophiert, eben dies ausgehend vom Seienden machen und damit in Bezug zum Sein. Und dazu kann man Gut/Böse als seiende Dinge eben auch zählen. Ich hoffe, dass Ihnen diese "ontologische" Ausführung nicht gleich als "ausgedachter Kram" gilt oder ähnliches....Wobei auch sagen kann, dass in der Antike bei Gorgias z.B. auch das Nichtseiende ein Sein haben kann...aber ich glaube das führt jetzt zu weit weg....
Dafür waren die doch viel zu blöde.
Also Brutus nicht:
"Brutus wurde von seinem Onkel Cato erzogen. Er hatte eine erstklassige philosophische und rhetorischeAusbildung erhalten und stand im Ruf, alle griechischen Philosophen zu kennen.[7] Besonders verehrte er den Platoniker Antiochos von Askalon, dessen Bruder Aristos von Askalon er als Lehrer in sein Haus aufnahm. Er stand in engem Kontakt zu Marcus Tullius Cicero, mit dem er einen Briefwechsel pflegte[8] und der ihm mehrere rhetorische und philosophische Schriften widmete, darunter Brutus und Orator."
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Marcus_Iunius_Brutus
Der Brutus verstand schon was von philosophisch-ethischen Fragestellungen...
Das lassen Sie mal schön meine Sorge sein, zumal es ja zu einer Begründung Ihrer Empfehlung nicht reichte.
Salam!
Wenn Sie das unbedingt so sehen wollen....
Salve!