Dann erklären Sie bitte, was ein Ding an sich ist und was es mit dem Thema zu tun hat.
Um das "Ding an sich" (Kant) geht es ja eigentlich nicht wirklich in diesem Thread. Eher um das "Gute an sich" oder das "Böse an sich" , was ja ähnlich formuliert ist wie ersteres. Das "Ding an sich" wollte ich nicht wirklich in Bezug zum Thema hier.
Das sind Sie aber nicht und nichts schreckt Sie wohl so sehr, wie eine einfache und klare Antwort auf die Frage, ob eine Philosophie des Bösen möglich ist.
Naja , da machen Sie es sich aber ziemlich einfach in Ihrer "Veurteilung" . Können Sie denn Ihre Behauptung auch "beweisen", dass ich "unsachlich" bin hier? Ich bin der Meinung, dass man dies von Ihnen angenommene Un-Sachlichkeit nicht wirklich zeigen kann. In der Art nämlich wie ich auf Ihre Beiträge ist ja denke ich mal ein "rationaler" Stil zu und der Ton ist sachlich/moderat. Und eine exzessive Verwendung von Ausrufezeichen findet man in meinen Beiträgen vergebens. Meines Erachtens spricht mehr dafür, dass ich Ihnen hier sachlich begegne, als un-sachlich, denn ich nehme in der Regel genau Bezug auf das, was Sie davor geschrieben (und zwar ohne wirklich "abzuschweifen"). Belegen Sie erstmal das Gegenteil und belegen Sie auch Ihre Behauptung, die sonst nicht haltbar ist im Grunde.
Ich habe Ihnen doch gesagt; sofern man über das Böse "philosophiert" , ist man im Bereich der Philosophie und entwickelt eine philosophische Theorie des Bösen dabei. Und habe ja Heideggers Diktum angeführt: "Philosophie ist Philosophieren" . Muss ich daran nochmal wirklich Sie erinnern? Wenn man sich diese Prämisse Heideggers zugute macht bzw. diese teilt , kann man denke ich schon , dass wer über das Böse philosophiert, letztlich auch zu einer Philosophie des Bösen kommt. Sowie derjenige , welcher über die Natur philosophiert, auch zu einer Philosophie der Natur kommt (analog), Aber es ist ja nicht zwingend, dies nur ausgehend von der Heideggerschen Prämisse so zu sehen (auch unabhängig davon sehe ich es so). Aber mit dieser Prämisse lässt sich natürlich noch einfacher diskutieren oder?.
Weil zu jeder Moral Zweifel angebracht sind.
Ja, aber warum ? Sie erklären das ja nicht weiter. Und warum soll man von Ihrer Meinung in diesem Punkt "überzeugt" sein, wenn Sie dies nicht weiter begründen?
Natürlich und selbstverständlich gibt es da gewaltige Unterschiede, schon weil es gute und schlechte Redner gibt, sowie gute und schlechte Bezahlung.
Ja , dieser Punkt ist natürlich nachvollziehbar.
Es gibt sogar historisch gesehen einen "Kanon" von guten Rednern....
http://www.manfredhiebl.de/Kunst/redner.htm
siehe :
Kanon der zehn klassischen Redner
Wer in den "Kanon " aufgenommen wird, entscheidet ja die "Qualität". Das zum Unterschied zwischen "gut" und "weniger gut".
Eine Tötung aus niederen Beweggründen, ansonsten wäre es kein Mord!
Bei wiki heißt es dazu: "Er ist ein
politischer Mord".
und weiter:
"Ein
politischer Mord ist die
vorsätzliche, ungesetzliche oder
illegitime Tötung einer Person aus
politischen Motiven. Das Opfer hat in der Regel einen aus Sicht des Urhebers der Tat
unerwünschten politischen Einfluss, oder der Urheber erwartet sich von der Ermordung eine für ihn vorteilhafte politische Entwicklung.
Historisch gesehen bezieht sich der Begriff fast ausschließlich auf das
Attentat auf einzelne, hochgestellte Persönlichkeiten.
[1] Das Konzept des individuellen politischen Mords lässt sich bis in die
Antike zurückverfolgen. Der
politische Mord unterscheidet sich von der
Todesstrafe – sie wird durch
Hinrichtung vollzogen – durch
seine Illegalität. Unterschiede zu einem gewöhnlichen
Mord sind die politisch motivierten Interessen bzw.
ideologischen Implikationen, sowie die Tatsache, dass der Auftraggeber und der Ausführende (
Auftragsmörder) meist verschiedene Personen sind.
Als Tyrannenmord kann der politische Mord in wenigen Ausnahmefällen auch ethisch gerechtfertigt oder gesetzlich legitimiert sein, etwa durch das Widerstandsrecht nach Artikel 20 des deutschen Grundgesetzes.
Seit der Antike wurde der politische Mord auch immer wieder zur Ausschaltung ganzer Gruppen
innenpolitischer Gegner eingesetzt, bis hin zum
Massenmord. Im 20. Jahrhundert war dies vor allem eine Domäne von
Diktaturen und
autoritären Staaten, wobei die Opferzahlen vor allem in
ideologisch bedingten Konflikten teilweise in die Millionen gingen.
[2]
"Einer der ersten bekannten Fälle ist das Attentat der
Tyrannenmörder Harmodios und Aristogeiton, die 514 v. Chr.
Hipparch, den Bruder des
TyrannenHippias, getötet hatten. Auch
Philipp von Makedonien, der Vater
Alexanders des Großen, wurde ermordet. Das
berühmteste Opfer eines Tyrannenmordes aus der Antike ist jedoch
Julius Cäsar, der am
15. März 44 v. Chr. von einer
Gruppe Senatoren um
Brutus und
Gaius Cassius Longinus während einer Senatssitzung im
Theater des Pompeius in Rom mit 23 Dolchstichen ermordet wurde. Spätere römische Kaiser ließen immer wieder ihre Gegner bzw. Rivalen umbringen (
Caligula,
Britannicus,
Domitian,
Commodus,
Caracalla usw.), zu ihren Opfern gehörten jedoch auch
christliche Märtyrer."
vor allem entscheidend:
"Als Tyrannenmord kann der politische Mord in wenigen Ausnahmefällen auch ethisch gerechtfertigt oder gesetzlich legitimiert sein, etwa durch das Widerstandsrecht nach Artikel 20 des deutschen Grundgesetzes."
Dieser "Mord" kann eben "ethisch" gerechtfertigt sein (oder gesetzlich sogar> Widerstandsrecht).
Mitnichten, es war ohne Zweifel ein schändlicher Mord.
Naja aus der Sicht eines
Brutus und anderer Senatoren eher nicht wirklich, sondern diese würden ihn ja "ethisch" rechtfertigen usw.
Ihre Ausführungen kann man in diesem Sinne schon verstehen oder?
Ich bin doch nicht blöd. 'Kraft' ist Krampf.
Nun Ihre Sichtweise eben.
Ja schön und welche davon sind Naturwissenschaften?
Vgl. den Artikel zur "Hirnforschung":
"Als
Neurowissenschaften werden die Forschungsbereiche von
Medizin,
Psychologie und
Biologie bezeichnet und pauschal zusammengefasst, in denen – meist in
Kooperation mit daran angrenzenden Wissenschaftsbereichen wie der
Informationstechnik und
Informatik bis zur
Robotik – Aufbau und Funktionsweise von
Nervensystemen untersucht werden.
Hier ist auch von der "Hirnforschung" die Rede.
"In den letzten Jahrzehnten haben sich deswegen zahlreiche, teilweise institutionell verankerte Kooperationen zwischen Neurowissenschaftlern und Forschern aus anderen Fachbereichen ergeben, wobei die engsten Beziehungen zu Vertretern der
Kognitionswissenschaft,
Psychologie und
Philosophie des Geistes bestehen."
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Neurowissenschaften#Forschungsfeld
Die (Neuro) Biologie ist ja eine Naturwissenschaft, nicht wahr?
Die Philosophie erklärt nichts, dafür sorgen die Philosophen und auch die Philosophinnen können das nicht richten, weil keine Einigkeit darüber herrscht, aus genau wievielen Arten von Dingen die Welt besteht.
Die Philosophen versuchen die Welt rational zu erklären mit den Mitteln der Vernunft. Und zu den Philosophen gehören ja auch die einzelnen Philosophien . Gerade die sog. Vorsokratiker haben ja versucht die Phänomene der Welt eher "natur-wissenschaftlich" zu erklären ohne Hilfe des Mythos. Sie haben also Natur-philosophie betrieben. Aber das es oft Uneinigkeit unter Philosophen gibt, ist wohl wahr...
Mitnichten, mein Gutester, Mythen erklären rational, woraus die Welt entsteht, so erfolgreich, daß sich es die verzweifelt um Anerkennung ringenden Biologen nicht nehmen ließen, eben einen solchen Mythos zu verwenden, den Mythos von der naturwissenschaftlichen Erklärung des Lebens, die Evolutionsbiologie.
Mir ist nicht bekannt, dass Mythen in der Regel als rational gelten
"Mythen erheben einen Anspruch auf Geltung für die von ihnen behauptete Wahrheit. Kritik an diesem Wahrheitsanspruch gibt es seit der griechischen
Aufklärung bei den
Vorsokratikern (z. B.
Xenophanes, um 500 v. Chr.). Für die
Sophisten steht der Mythos im Gegensatz zum Logos, welcher durch
verstandesgemäße Beweise versucht, die
Wahrheit seiner Behauptungen zu begründen"
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mythos
Vielleicht sollte man zwischen "antiken" und "modernen" Mythen noch zusätzlich unterscheiden.
"
Rationalistische Mythenkritik
Daneben entwickelten sich aber auch rationalistische Interpretationen.
Euhemeros führte die Göttermythen darauf zurück, dass Könige als Wohltäter der Menschheit für ihre Verdienste vergöttlicht worden seien wie dies im
hellenistischen (und später auch im römischen
[16]) Herrscherkult geschah. Auch
Palaiphatos führte die griechischen Mythen auf historische Ereignisse und Verhältnisse zurück und verfiel dabei in rationalistische Spekulationen. So sei
Europa, die Geliebte des Zeus, nicht von einem Stier entführt worden, sondern von einem Mann namens Ταύρος (Stier).
Für
Poseidonios hingegen, den von den
keltischen Druiden faszinierten Begründer einer historischen Mytheninterpretation, bewahren die Mythen das Wissen einer goldenen Vorzeit. Die barbarischen Gesellschaften erschienen den Griechen in dieser Zeit des politischen und gesellschaftlichen Niedergangs als Widerspiegelung ihrer eigenen Vergangenheit.
[17][18]
Mythos als literarische Gattung
Für
Platon kann
mythos Wahres und Falsches enthalten; Dichter werden dazu aufgefordert, möglichst wahre
mythoi zu dichten. Die literarische Gattung des so genannten
platonischen Mythos hingegen kann ganz Unterschiedliches umfassen: Ein
Gleichnis, eine Metapher oder auch ein Gedankenexperiment. Platon schuf in seinem
Dialog Timaios auch einen Mythos von der Entstehung der Welt (
Kosmogonie), von dem wesentliche Aspekte durch den
Neuplatonismus bis hin zu
Georg Friedrich Creuzer rezipiert wurden."
Das zur Kenntnis zu nehmen , wäre durchaus empfehlenswert.
Naja, dann vermutlich nur einige , nicht wahr?
War der wirklich so blöd? Wo befindet sich denn das geistige Auge?
Das sog. "geistige Auge" scheint mir Platon im "Geist" selbst zu verorten. Es ist nicht-leiblich, also immateriell. Sowie die "Ideen".
Dazu bedarf es keiner inneren Stimme. Der Monolog in Kenntnis einer zu befolgenden Moral reicht vollauf und leistet dasselbe.
Nun Sokrates ist ja immerhin von dieser "inneren Stimme" ausgegangen und erwähnt diese ja in der "Apologie". Man kann dies natürlich auch als überflüssig ansehen.
Mitnichten, denn der monologisierende Sokrates ist nicht sein eigener Schutzengel. Der war wohl doch ein recht gefährlicher Verführer der Jugend. 'Innere Stimme', klingt das nicht recht pathologisch?
Nun das "Daimonion" des Sokrates, ist ja nicht Sokrates selbst selbst, sondern wird auf einen "
göttlichen Ursprung" zurückgeführt. Man könnte es auch so sagen: das Daimonion ist der "Schutzengel" des Sokrates selbst und erscheint als eine Stimme , die zu ihm spricht (und ihm von diesem abrät, bestimmte Dinge zu tun, welche ihm nicht gut bekommen würden). Insofern hat das Daimonion für Sokrates eine "Schutzengel-Funktion". Man kann diese ("innere") Stimme natürlich "pathologisch" nennen...Ob Sokrates wirklich ein "gefährlicher Verführer der Jugend" war , darüber gibt es ja recht unterschiedliche Meinungen. Im Übrigen hat Sokrates ja mehr Dialoge (als Monologe) gepflegt...oder?
Na klar, meine und zwar im Konzert.
Salam!
Nun , das ist gewiss "beruhigend" zu hören.
Salve !