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Ist eine Philosophie des Bösen möglich?

^^ gegenfrage- kann es sowas wie eine gutartige weisheit geben ? wee ja, wie könnte sowas aussehen..... ??

Offengesagt da bin ich etwas überfragt..

Normalerweise verbindet man ja mit Philosophie die Idee des Guten, also einen Menschen, der das Gute weiß, bzw. Wissen vom Guten hat, also eine gutartige Weisheit besitzt, das ist für mich das Verständnis der philosophischen Tradition, ...man lese nur Platon...da findet man ein Beispiel wie sowas aussieht...
 
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Offengesagt da bin ich etwas überfragt..

Das wundert mich nicht.

Beleg:

Normalerweise verbindet man ja mit Philosophie die Idee des Guten, also einen Menschen, der das Gute weiß, bzw. Wissen vom Guten hat, also eine gutartige Weisheit besitzt, das ist für mich das Verständnis der philosophischen Tradition, ...man lese nur Platon...da findet man ein Beispiel wie sowas aussieht...

Wie fanden Sie Ihre Norm?


sondern all dass was (buchstäblich) Geschrieben ist (und denkt dabei an die lateinische Bedeutung des Wortes > littera....)

Also demnach auch der größtmögliche Unsinn.

"[...] Noch in diesem Sommer, zu einer Zeit, wo ich vielleicht mit meiner schwerwiegenden , zu schwerwiegenden Literatur den ganzen Rest von Literatur aus dem Gleichgewicht zu bringen vermöchte, gab mir ein Professer (...) wohlwollend zu verstehen, ich sollte mich doch einer anderen Form bedienen: so etwas lese niemand."

Stimmt, aber es wird ungelesen dennoch immer wieder erwähnt und gelegentlich auch daraus zitiert.

seine philosophische Schriften wie Jenseits von Gut und Böse oder Genealogie gehören eben zu seiner "philosophischen Literatur".

Nur weil es jenseits von Gut und Böse ist, muß es ja nicht sogleich eine Philosophie sein und 'Genealogie der Moral' klingt doch auch eher nach Ideologie, denn nach Philosophie.
 
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Offengesagt da bin ich etwas überfragt..

Normalerweise verbindet man ja mit Philosophie die Idee des Guten, also einen Menschen, der das Gute weiß, bzw. Wissen vom Guten hat, also eine gutartige Weisheit besitzt, das ist für mich das Verständnis der philosophischen Tradition, ...man lese nur Platon...da findet man ein Beispiel wie sowas aussieht...
genau platon - oder besser: der Platonismus/Idealismus - ist hier das eigentliche Problem welches überwunden werden sollte. die aufsplittung von weisheit in guter und böser ist schon vom ansatz ein widerspruch in sich..... eine aufslittung bedeutet fundiertes halbwissen [weise=wissend !]
das wesen der weisheit/sophia ist der wille zu wissen - und zwar über den unmittelbaren situativen horizont hinaus - zu deutsch: über den jeweiligen tellerrand schauen zu wollen. wie sind keine gefesselten gefangene in platonischen höhlen sondern urzeitliche hockende menschen in sophischen senken. aufrechtes stehen könnte unseren horizont erweitern - hocken ist aber bequemer und entspricht mehr unserer natur - ausserdem: wer nicht steht kann auch nicht fallen - sehen gefährdet ihre gesundheit ^^. in der senke hocken ist einfach sicherer ! gute philosophie bedeutet hier in der sophischen senke des "gut"-ideals zu hocken - "böse"- philosophie bedeutet die sicht innerhalb der "böse" senke. weise daher wissende philosophie bedeutet stehend die jeweiligen senken der unterschiedlichen ideale zu über-blicken...... das wesen der weisheit ist immer über den horizont der beschränkung sehen zu wollen - hier die gut-böse dialektik.
 
Ich würde Nietzsches philosophische Schriften nicht als "Hetzschriften" bezeichnen. Das scheint mir eine arge Verunglimpfung eines seriösen Denkers zu sein. Über seine philosophische Stellung zur Philosophie des Bösen könnte man aber gern kontrovers weiter diskutieren. Nietzsche spricht eher von seiner "philosophischen Literatur" in seinen späten Schriften, das scheint mir ein Unterschied zu sein ihn als bloßen "Literaten" zu sehen. Denn er spricht von seiner "Philosophie" an einer Stelle (im Sinne wie "könnte meine Philosophie denn sonst einst siegen.." das war so eine Textstelle an die ich mich erinnern kann und wo er explizit von seiner Philosophie spricht; kurz nach seinem eigenen Verständnis ist er nicht nur als Literatur.. Das würde ich gern nochmal hier wiederholen, aber von mir aus können sie diese Sichtweise auf Nietzsche haben, die ich aber offen gesagt problematisch finde..Soweit zu diesem Punkt nochmal. PS: Der Terminus "Hetzschrift" ist wirklich für diesen Philosophen und seinen Schriften unangemessen.

Sehe ich ebenso und deshalb las ich auch von Konrad Paul Liessmann "Philosophie des verbotenen Wissens" -Friedrich Nietzsche und die schwarzen Seiten des Denkens
Denn bei Nietzsche sind gerade diese schwarzen Seiten des Denkens für mich sehr interessant. Und viele Kritiker die Nietzsche be und verurteilten, beschäftigten sich nur sehr wenig mit den Gesamtzusammenhängen seines Denkens.
Er erwartet auch für seine Werke kluge und tapfere Menschen, die auch zwischen den Zeilen lesen können.
Das Böse steckt ja gerade in den Kritikern die sich nicht die Zeit nehmen, alles zu untersuchen in Kunst-Wissenschaft-Psychologie/ Philosophie-Geschichte.
Das Ganze wird somit nie wirklich erfasst und somit sind und bleiben es Teile für ihre ewigen egoistischen Triebe/ Spiele.
Unreife (Der große Ekel!) steht also für die Bequemlichkeit schnell an sein Ziel zu kommen.

Für mich interessant in diesem Buch von Konrad Paul Liessmann: Ethik des Bösen wie z. B. "Ein gefährliches Geschenk" - "Der Schwindel der Freiheit" -"Zwischen Engel und Teufel" -"Die Logik der Vernichtung" -"Der Idiot der Pflicht" und das "Glück der Bösen"

Alleine an dieser kleinen Auswahl müsste man eigentlich erkennen, wie vielfältig, vielschichtig und wie schwierig es ist, in die schwarzen Seiten des Denkens zu gelangen.
Und ich denke dies geht nur mit einer Selbsterfahrung die wirklich in die Tiefe geht. ( im Blick deswegen auch Sigmund Freud und Jung und vieles mehr- wobei diese noch nicht diese Tiefe erspürten. Ihnen fehlt diese eigene tiefe Erfahrung-Metaphysik!
Alleine deswegen müsste man schon zwischen Kant und Hegel die Unterschiede im Denken sich selbst erarbeiten durch ein intensives Studium. ;)

Nietzsche ist der erste große Denker, der alle Zusammenhänge des Denkens (böse und guteTeile) analysierte und kritisierte, denke ich.
 
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Das Böse ist nimmer und Überknall!

:ironie:
Besetzt ist sie ja schon, was das Verstehen betrifft - erklär 's mir - ich versteh 's NICHT!
Das MUSSTE ja so kommen, gell, das ist echt bös formuliert und ich versteh es deshalb auch NICHT! :lachen:

Wer versteht schon das Böse aus der Donnerwettersicht eines ihm vorauseilenden oder nachfolgenden Gedankenblitzeinschlages? :D

Aber jetzt mal ganz im ernsten Spaß: Mit der geschwurbelten Formulierung 'zu verstehen besetzen' habe ich versucht, arbeitshypothetisch im 'Verstehen von Verstehen' dieses IM Anfang als 'unbesetzt' anzunehmen, eben weil es AM Anfang ja (also vorher) schon (durch Vorurteil) 'besetzt' war und ich daraufhin (bildhaft natürlich) mir zu spekulieren erlauben darf, dass irgendwann doch mal die Tür (das Tor) aufgehen muss und die -natürlich nur so von mir - mit Guckloch-Herzchen 'vor-gedachte Toi-Toi-Toilette' zum doppelten 'Austreten aus dem 00-Häuschen' - freigeben wird, ohne den Benutzungszwang nachempfinden zu müssen!

Meine Sprachexkremente gehören mir!
Das bin ich doch meiner "scheißfreundlichen" Doppeltheorie in der sich selbst phantastisch auffüllenden "Fehlerbesetzung" schuldig.
:lachen:

Also ehrlich, dem Thema entsprechend frage ich Dich, hätte ich es denn überhaupt noch böser formulieren können, ohne auf diese Satire gekonnt zu verzichten gekonnt zu haben ? :)

Bernies Sage
 
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Das MUSSTE ja so kommen, gell, das ist echt bös formuliert und ich versteh es deshalb auch NICHT! :lachen:

Wer versteht schon das Böse aus der Donnerwettersicht eines ihm vorauseilenden oder nachfolgenden Gedankenblitzeinschlages? :D

Aber jetzt mal ganz im ernsten Spaß: Mit der geschwurbelten Formulierung 'zu verstehen besetzen' habe ich versucht, arbeitshypothetisch im 'Verstehen von Verstehen' dieses IM Anfang als 'unbesetzt' anzunehmen, eben weil es AM Anfang ja (also vorher) schon (durch Vorurteil) 'besetzt' war und ich daraufhin (bildhaft natürlich) mir zu spekulieren erlauben darf, dass irgendwann doch mal die Tür (das Tor) aufgehen muss und die -natürlich nur so von mir - mit Guckloch-Herzchen 'vor-gedachte Toi-Toi-Toilette' zum doppelten 'Austreten aus dem 00-Häuschen' - freigeben wird!

Das bin ich doch meiner "scheißfreundlichen" Doppeltheorie in der sich selbst phantastisch auffüllenden "Fehlerbesetzung" schuldig.
:lachen:

Also ehrlich, dem Thema entsprechend frage ich Dich, hätte ich es denn überhaupt noch böser formulieren können, ohne auf diese Satire gekonnt zu verzichten gekonnt zu haben ? :)

Bernies Sage


Wieso "böse" formuliert? :dontknow:
Und was genau war denn durch Vorurteil besetzt?
Und woher weißt du, ob es sich überhaupt um ein Vorurteil gehandelt hat, denn es kann ja auch ein Nachurteil gewesen sein, das sich mit der Zeit entwickelt hat?
 
...
Normalerweise verbindet man ja mit Philosophie die Idee des Guten, also einen Menschen, der das Gute weiß, bzw. Wissen vom Guten hat, also eine gutartige Weisheit besitzt, das ist für mich das Verständnis der philosophischen Tradition, ...

Ich sehe es eher so, dass die "Liebe zur Weisheit" (=Philosophie) sich eher möglichst frei von Vorurteilen, Denkgewohnheiten und zeitgemäßen Moralvorstellungen daran machen sollte, Fragen über "die Welt" zu stellen und dabei im Auge zu behalten, dass Philosophen nur Menschen sind, die (nur) über die ihnen bekannte (räumlich und zeitlich) Menschenwelt denken.

Die subjektiven Wertungen gut und böse sind dabei eher hinderlich.
 
Wieso "böse" formuliert? :dontknow:
Und was genau war denn durch Vorurteil besetzt?
Und woher weißt du, ob es sich überhaupt um ein Vorurteil gehandelt hat, denn es kann ja auch ein Nachurteil gewesen sein, das sich mit der Zeit entwickelt hat?

Er meinte die geschissene Scheiße davor, also die Tretmienen. :D
 
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