Von Wikipedia:
"Dunkle Materie ist eine postulierte Form von Materie, die nicht direkt sichtbar ist, aber über die Gravitation wechselwirkt. Ihre Existenz wird postuliert, weil im Standardmodell der Kosmologie nur so die Bewegung der sichtbaren Materie erklärt werden kann..."
Ich fand es schon immer faszinierend, dass ca. 95% unserer Welt aus etwas bestehen, was entweder keine Materie oder eine völlig andersartige Materieform ist.
Kann es vielleicht sein, dass dieser Elefant im Raum der Schlüssel zu etwas ganz anderem ist, nämlich zur geistigen Welt, also der Welt, die jenseits unserer Alltagswahrnehmung und jenseits der Messbarkeit im wissenschaftlichen Sinne liegt?
"Keine Materie" ist in Bezug auf die Dunkle Materie nicht ganz richtig.
Von den vier bekannten Naturkräften (Schwache Wechselwirkung, Starke Wechselwirkung, Elektromagnetismus und Gravitation) ist die Gravitation die schwächste und letztlich am Wenigsten erforschte.
Nach allem, was wir bislang wissen (und davon gehe ich hier aus) wissen wir nur wenig über sie:
- Es handelt sich um eine inhärente Eigenschaft der Materie.
- Ohne Materie keine Gravitation.
- Sie kann weder beeinflusst, abgeschirmt, aufgehoben oder umgekehrt werden.
- Die Gravitation addiert sich mit zunehmenden Massen immer weiter auf. Es gibt keine sich gegenseitig aufhebende Gravitationseffekte (im Unterschied zu Ladungen).
- Die Gravitation verzerrt die Raumzeit.
- Die einzig uns bekannten Theorien (Newton, Einstein) beschreiben nur große Dimensionen, es existiert kein Quantenmodell der Graviation.
Die Dunkle Materie ist, siehe Zitat oben, ein Postulat. Bestimmte, großräumige Effekte der Gravitation lassen sich mit den bekannten Theorien nicht erklären: Die Massen der gefundenen Objekte in Galaxien sind in der Summe zu klein, als dass äußere Objekte mit den gemessenen Geschwindigkeiten um sie kreisen und in der Bahn bleiben. Eigentlich hätten sie ihre Bahnen längst verlassen müssen, denn dafür sind sie zu schnell und die Gravitation der bekannten Objekte zu gering.
Die Dunkle Materie ist
eine Annahme, diesen Effekt zu erklären, und auch die derzeit wissenschaftlich poplulärste, aber nicht die
einzige. Es gibt auch andere Erklärungsmodelle (Gültigkeit anderer Schwerkraftgesetze).
Da die Gravitation unseres Wissens nach ausschließlich durch Materie bewirkt werden kann, wir aber keine Materie dafür sehen, gibt es für die Dunkle Materie im Wesentlichen zwei Annahmen:
WIMPs -
weakly interacting massive particles = schwach wechselwirkende massereiche Teilchen (engl. "wimp" = Schwächling)
Postuliert werden schwere, elektrisch nicht geladene Teilchen, die nur der Schwachen Wechselwirkung und der Graviation unterliegen und in großer Zahl den Raum durchqueren. Ein WIMP hätte die Masse von etwa zwei Goldatomen und könnte wie ein Neutrino ganze Planeten praktisch ungestört durchfliegen.
MACHOs -
Massive
Astrophysical
Compact
Halo
Objects“ = massereiche, astrophysikalische, kompakte Halo-Objekte
Kompakte Himmelskörper aus gewöhnlicher Materie, die aber kein Licht abgeben: Objekte planetarer Masse, Braune Zwerge, Schwarze Löcher, Weiße oder Schwarze Zwerge.
Für beide Annahmen gibt es noch keine Beweise, zumal Beweise nur indirekt geführt werden können. Für die WIMPs wartet man auf sehr seltene Interaktionen der noch hypothetischen Teilchen in ultraempfindlichen, riesigen Detektoren. Für die MACHOs sucht man auf winzige Raumverzerrungen im Universum, die sie auslösen müssten, wenn sie in Bewegung sind.
Beide Beobachtungen sind extrem anfällig für andere Ursachen, Messfehler, Fehlbeobachtungen, statistische Schwankungen und den LKW, der 30 km neben dem Detektor vorbei gefahren ist.
Soweit die Physik ...
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Kommen wir nun zu etwas völlig anderem ...
... der Frage nämlich, was das eine (= Geistwissenschaft) mit dem anderen (= Naturwissenschaft) zu tun hat.
Also: Man kann - rein hypothetisch, als eine Art Gedankenspiel - annehmen, die (postulierte) Geistwissenschaft hätte einen Einfluß auf die reale Welt. In genanntem Fall auf die Graviation, als dunkle Materie, mal rein spekulativ.
Was bedeutet: Wir nehmen an, eine geistige Fähigkeit hätte die Macht, physikalisch etwas zu verändern, und sei es auch nur die Gravitation.
Bedeutet es aber nicht auch im Umhehrschluss, dass wenn das Eine das Andere beeinflussen kann, nicht auch das Andere das Eine beeinflussen kann?
Genau dies war die Frage im 19. Jh., und der Physiker Maxwell, der Abhängigkeiten zwischen der Elektrizität und dem Magnetismus feststellte, soll sein ganzes Leben lang immer einen Magneten und einen Kupferdraht in seiner Hosentasche herum getragen haben, ohne die Beziehungen zu erkennen: Das diese Beziehungen bestehen, es aber eines bewegten Magneten oder Leiters bedarf.
Wenn wir also annehmen, das geistige Fähigkeiten die Graviation beeinflussen können - die nach unserem bisherigen Wissen durch nichts beeinflusst werden kann - müssen wir dann nicht im Umkehrschluss annehmen, dass gravitatorische Phänomen auch das geistige Leben beeinflussen werden?
Am 14. Sept. 2015 stellte das empfindlichste und größte Meßinstrument der Welt (LIGO) mit einer Ausdehnung von etlichen Kilometern eine Raumverzerrung fest. Es handelte sich um eine Art "Echo" der Kollision zweier Schwarzer Löcher, die Gravitationswellen auslöste, bis dato rein theoretische Forderungen der Relativitätstheorie. Festgestellt wurden die - bislang rein hypothetischen - Gravitaionswellen durch die minimale Abweichung kilometerlanger Laserstrecken in rechtwinkliger Bauart - und auch nur deshalb, weil es zwei Instrumente dieser Art gab, die unabhängig voneinander diese minimale Raumverzerrung registrierten.
Der Anlass des Events war aber, selbst in universalem Maßstab, monströs. Die minimale Schwankung, die nur durch die kilometerlangen Laser festgestellt werden konnten, bildeten jedoch real eine Art Strukturverzerrung des Raumzeit-Gefüges an sich ab. Es bedeutet, dass der Raum an sich einer Schwingung unterworfen wurde, in Zeit und Gravitation. Es bedeutet, dass ein selbst im universalen Maßstab ein geradezu monströses Ereignis - die Kollision zweier schwarzer Löcher, die sich immer enger umkreisen - einen Effekt auslöst, der aus der Entfernung nur durch eine Hochleistungstechnologie, im Grunde genauso monströs, nur durch eine Mikroanalyse überhaupt nur wahrnehmbar ist.
Man kann daraus schließen: Sollte es eine wie auch immer geartete Beeinflußung der phsyikalischen Welt durch geistige Energien geben - dann ist sie allenfalls sehr, sehr gering. Denn es braucht bereits sehr monströse Ergeignisse, um überhaupt gravitatorische Ergeignisse auf größere Strecken zu bewirken. Und wenn es so sein sollte, dann müsste es auch umgekehrte Ereignisse geben: Alle Mentalisten bekommen einen Nervenzusammenbruch, am 14.Sept. 2015, weil zwei schwarze Löcher kollidieren.