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ist die Religion wirklich was gutes?

Hallo Niemand,

ich lese schon seit geraumer Zeit Deine Beiträge etwas genauer und dabei fällt mir auf,daß der Ton Deiner Beiträge häufig von leiser Aggression durchzogen ist.Warum?
Jemanden zu ignorieren ist für mich so ähnlich, wie jemanden, wenn auch nur geistig, zu töten, seine Existenz nicht zu wollen.

Darüber solltest du mal nachdenken, lieber Claus
.
Auch darüber, dass nicht alle deine hohe Intelligenz haben können und solch inhaltlich tiefgreifende Beiträge schreiben können wie du
Es gibt Gründe für Claus,dies zu tun,Gründe die Du nicht wissen kannst.Vielleicht wäre ein Fragen danach besser,als eine Belehrung auszusprechen....

Ich erinnere mich an Deinen Start hier,der etwas unglücklich verlief und nicht gerade dazu geeignet war,einen guten Einstieg zu finden.Vor allem Deine sehr harschen Kritiken Forum und Forumsusern sind mir da in eher unangenehmer Erinnerung....

Wenn Du -zwar humorig-nach Beweisen rufst,daß hier im Forum "wahnsinnig liebe Menschen schreiben",dann freue ich mich im Umkehrschluß darauf,auch deine wahnsinnig liebe Seite hier kennenzulernen.
 
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Claus schrieb:
das muß er auch nicht.
Wenn jemand behauptet, es gibt etwas (einen Zusammenhang, einen vorgang, etwas Ungewöhnliches, Monsterwesen auf fernen Inseln oder in der tiefsee, Schloß-Gespenster oder Götter), dann muß er beweisen, daß es die auch gibt.
Nicht der Zweifler muß beweisen, daß diese Behauptungen unwahr sind.
Doch, der Atheist müßte die Nichtexistenz Gottes beweisen, genauso wie der Theist dessen Existenz beweisen müßte. Dort, wo weder Beweis noch Falsifikation möglich sind und wo auch keine ausreichende Wahrscheinlichkeit für das eine oder das andere dominiert, sollte man sich konsequenterweise der Aussage enthalten --> Agnostizismus.

niemand schrieb:
Warum muss immer alles bewiesen werden? Der Schrei nach Beweisen tötet den Glauben.
Wissen ist nun mal besser als Glauben, weil mit weniger Unsicherheiten, Sorgen verbunden.

Ansonsten Zustimmung.
 
Claus schrieb:
Wenn jemand behauptet, es gibt etwas (einen Zusammenhang, einen vorgang, etwas Ungewöhnliches, Monsterwesen auf fernen Inseln oder in der tiefsee, Schloß-Gespenster oder Götter), dann muß er beweisen, daß es die auch gibt.
meint Claus
Warum muss er das beweisen, wenn er doch niemanden davon ueberzeugen will ?
Ich schwoers dir, Claus, ich will dich von nullkommanix ueberzeugen! Vielleicht eine Art statement abgeben, aber das ist auch schon alles!
Dein "Glaubensbekenntnis" ist ja auch nett gemeint, aber du hast immer noch nicht verstanden, worauf es zum Beispiel mir ankommt - falls es dich ueberhaupt interessiert, aber davon gehe ich mal aus, wenn du mit mir hier sprichst...
Du postulierst fuer dich einfach einen Schlusspunkt irgendwo, und zwar genau dort, wo die Naturwissenschaft heute noch nicht weiterkommt.
Fuer mich fangen die Fragen aber dort erst an, denn das, was du beschreibst, sind beobachtbare und nachweisbare Phaenomene, Endresultate, Geschaffenes, Fertiges.
Mich fasziniert das Nichtgeschaffene, der Ursprung, der kreative Impuls und der davor und davor ... unendlich...
DAS waere ein Gottesbegriff, den ich anzubieten haette, wuerde ich einen anbieten.
Da ist kein "Gott", der irgendwann mal abstraft, sondern allenfalls Gesetzmaessigkeiten, nach denen es Ursache und Konsequenzen gibt, ganz nuechtern und logisch, sogar ohne den "Gnadengedanken".
Wobei eines sehr interessant ist, denn so etwas wie "Gnade" kommt ueberraschenderweise doch manchmal zustande, naemlich dann, wenn du ein gewisses

"being in tune with the innermost heartbeat of existence"
Dr. Wilfried Nelles

empfindest. Dann wirst du innerlich ganz warm und weit, bist verliebt in alle und alles, dann sind die Dinge ploetzlich einfach und klar - aber leider ist das eine individuelle Erfahrung, experimentell weder nachweis- noch reproduzierbar.
Ich habe noch mehr dazu geschrieben, es aber wieder geloescht, mir wird das zu persoenlich, das wollte ich hier nie werden, und nun entblaettert sich das Gaensebluemchen :-)))
Wenn das man keine Konsequenzen hat...

Fortuna
 
Zitat von niemand:
Jemanden zu ignorieren ist für mich so ähnlich, wie jemanden, wenn auch nur geistig, zu töten, seine Existenz nicht zu wollen. Darüber solltest du mal nachdenken, lieber Claus.
danke für die gutgemeinte Belehrung.
Weißt du, ich bin ja nicht überempfindlich.
Aber wenn mich jemand beleidigt, dann ignoriere ich ihn künftig.

Scilla hatte mich nach einigen Attacken unter die gürtellinie dann auch noch als Faschisten bezeichnet. Das war der Anlaß für eine dreiwöchige sperrung durch den admin.
Danach hatte ich ihm angeboten, wenn er sich entschuldigt, einen Neuanfang zu machen, ohne erfolg.

Deshalb ist es mir jetzt egal, wo und was er schreibt.
Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.

Gruß von Claus
 
Doch, der Atheist müßte die Nichtexistenz Gottes beweisen, genauso wie der Theist dessen Existenz beweisen müßte.

Loyd, wenn ich behaupte, du hast eine Leiche im Keller, dann muß ich es beweisen.
Nicht du mußt beweisen, daß du keine Leiche im Keller hast.

Oder wenn ich dir erzähle, auf meinem Dachboden sitzt der Gott Quizzlipochtli, dann muß ich das beweisen, nicht du mußt beweisen, daß er nicht da ist.
(Der ist nämlich für andere Leute unsichtbar :) )

meint claus
 
Tja, Claus, so mag das wohl sein und doch kennt die Juristerei auch eine sogenannte "Umkehr der Beweislast", dies nur als Rückhand für deinen Aufschlag in Richtung Juristerei - sei dir also nicht so sicher, ich überzeug dich noch!

Zudem, Beweise gibt es ja genug, doch du akzeptierst ja nur solche, die du widerlegen kannst oder die in dein Konzept passen. Solltest du da mal die Türe so ganz aufmachen, dann wirst auch du sehen, dass es mehr als Physik und Chemie gibt.

Ich geb's nicht auf dich zu erlösen, Claus!
 
Hallo Lloyd,

zunächst volle Zustimmung zu:

Lloyd schrieb:
Doch, der Atheist müßte die Nichtexistenz Gottes beweisen, genauso wie der Theist dessen Existenz beweisen müßte.

Was ich von dem Andersdenkenden fordere, muß ich auch bereit sein ihm zu geben.


Lloyd schrieb:
Wissen ist nun mal besser als Glauben, weil mit weniger Unsicherheiten, Sorgen verbunden.

Aber bedenke, dass das Wissen – also die Wahrheit - von heute, morgen der Irrtum oder die Lüge von gestern sein kann oder ist.
So wie es in der Vergangenheit häufig war, indem neue Erkenntnisse das Weltbild revolutionierten und die Wahrheit von gestern, heute als Lüge zumindest aber als Irrtum dasteht.
Deshalb bleibe ich dabei, solange wir im Stoff gefangen sind unterliegen wir der Unsicherheit, ob meine Wahrheit die Wahrheit ist. Und wer von sich behauptet er habe die allein gültige Wahrheit gefunden, unterliegt sicherlich dem größten Irrtum.

Und obwohl das Zitieren großer Geister wiederholt bemängelt wurde, füge ich doch eins ein, denn warum soll ich versuchen etwas besser auszudrücken, wenn es vor mir schon jemand bestens getan hat, wie ich es empfinde.
So sagte Pestalozzi:
„Es ist das Los des Menschen, daß die Wahrheit keiner hat; sie haben sie alle,
aber verteilt, und wer nur bei einem lernt, der vernimmt nie, was die anderen wissen!“


Und ich denke, dass wir gerade hier im Forum, wo wir vielen unterschiedlichen Meinungen und Ansichten begegnen, die Möglichkeit haben unsere persönliche Sichtweise zu überdenken, und, wenn ich erkenne, dass meine Sicht der Dinge einer Korrektur bedarf, diese nicht zu scheuen brauche.

MfG Jan Amos
 
Warum eigenrlich die Notwendigkeit der Beweisbarkeit Gottes? Zwar bin ich nicht gläubig - doch betrachte dies nicht als einen Vorteil oder einer Überlegenheit - sondern einfach als eine Gegebenheit.

Was den Glauben betrifft, finde ich den Satz von Karl Rahner so zutreffend:

Glauben heißt: Die Unbegreiflichkeit Gottes ein Leben lang aushalten.


Damit stellt sogar dieser liberale Theologe die Möglichkeit die Existenz Gottes zu beweisen, in Frage. Entsteht nicht durch die Frage nach der Beweisbarkeit Gottes auch die Infragestellung allem was nicht wissenschaftlich, ja fast mathematisch belegbar ist? Dies würde eine große Verarmung unserer Existenz und hauptsächlich unserer Gefühlswelt bedeuten, denn wir wissen oder spüren manches, ohne es materiell belegen zu können.

Ich denke, dass wiedermal die Beweisführung eines Gebietes (die Naturwissenschaften) herangezogen wird in einem ganz anderen Gebiet, das Spirituelle - und damit sogar die Beweisbarkeit selbst (sollte sie möglich sein) ad absurdum geführt wird.
 
Ich schwoers dir, Claus, ich will dich von nullkommanix ueberzeugen! Vielleicht eine Art statement abgeben, aber das ist auch schon alles!
Dein "Glaubensbekenntnis" ist ja auch nett gemeint, aber du hast immer noch nicht verstanden, worauf es zum Beispiel mir ankommt - falls es dich ueberhaupt interessiert, aber davon gehe ich mal aus, wenn du mit mir hier sprichst...

Ja, fortuna, so sehe ich es doch auch.
Ich „glaube“ nicht nur, was von der wissenschaft bewiesen ist,
wenn du mein statement zur
unsterblichen Seele
gelesen hast, weißt du, daß auch ich spekulative Neigungen habe.
Aber sie dürfen nicht den Naturgesetzen zuwider laufen.
Hier geht es hier um eine echte „Glaubensfrage“, die aber nicht dem entgegensteht, was ich weiß.
 
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Was den Glauben betrifft, finde ich den Satz von Karl Rahner so zutreffend:

Glauben heißt: Die Unbegreiflichkeit Gottes ein Leben lang aushalten.
Von wem ist der folgende satz?:

Gottesbeweise suchen heißt: viel gedöhns machen um eine Schimäre

ich kenne den Wortlaut des Originalzitats nicht,sonst würde ich googeln :)
Claus
 
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