Ist Religion wirklich etwas Gutes?
[Zeilinger:
Ich bin ja - ein hadschender - Christ und will und kann mich sicher nicht mehr auf den Islam umgewöhnen, ich bin mir aber sicher, dass der Koran nicht für das Töten plädiert, soviel ich weiß, lehrt keine Religion das Töten.
Warum willst Du dich auf den Islam umgewöhnen? Ich würde mir wohl wünschen, dass Moslems ihren Koran in ihren eigenen Ländern leben können, doch ich selbst würde keine Moslemin sein wollen. Ich bin eine emanzipierte Christin.
Und im Koran gibt es wohl Stellen, die für gewisse Taten den Tod fordern. bei Ehebruch z.B. wird sowohl die Frau als auch der Mann gesteinigt allerdings sind 4 Zeugen erforderlich). Auch gibt es bei Dieben Verstümmelungen und das findet öffentlich statt. Hier wird das Gesetz des Korans ausgeführt. Für die Moslems ist dies ganz normal.
Das ist eben dieses aggressive Element im Koran, das mir persönlich nicht gefällt. Im Neuen Testament finden wir das nicht. Christus hat eine Religion der Liebe gegründet. Der Tschihad ist ja keine willkürliche Erfindung. Er ist ein Teil der moslemischen Gesetzgebung, die leider häufig missverstanden und missbraucht wird. Für die Moslems müssen Übeltäter noch in diesem Leben bestraft werden. In unseren weltlichen Gesetzen gibt es das auch.
Und da liegt auch der Hund begraben: viele zu viele Menschen bezeichnen sich als religiös, halten sich aber nicht einmal an die selbstverständlichsten Regeln ihrer Religion, sondern heucheln sie nur.
Und gerade bei den Pseudomoslems, die Wein trinken und Schweinfleisch essen, auch Freundinnen haben, ist dies der Fall.
NIEMAND ist gottgläubig, der selbst (sich oder einen anderen Menschen) tötet, weder im privaten Bereich noch staatlich sanktioniert.
Jemand anderen ganz einfach so zu töten ist sowohl bei den Moslems als auch bei den Christen eine der schwersten Sünden. Doch die Gerichtsbarkeit im Sinne des Koran darf zum Tode verurteilen. Bei den Christen kann ein Mörder beichten gehen und ihm auch diese Sünde vergeben werden, doch muss er sich vorher oder nachher den weltlichen Gesetzen fügen.
Er (sie) hält sich selbst für Gott und gehört isoliert. Für wirklich religiöse Leute bleibt Gott allein das Wesen, das über Leben und Tod entscheiden darf.
Der Mörder soll noch hier auf Erden verurteilt werden, auch bei den Christen. Wie sich Gott hier einbringt, wissen wir nicht. Im Himmel entscheidet er nicht mehr über Leben und Tod, sondern über Seligkeit und Hölle. Und Gott darf und kann alles machen. Er kennt jeden Gedanken von uns. Gott ist ewig und unbegreiflich. Er hat Einfluss auf unser Leben, aber er wird sich nie direkt mit uns in Verbindung setzen. Er wäre nicht mehr Gott, meinte einmal Ziesemann in einem seiner Beiträge.
Nun, ist Religion wirklich etwas Gutes? Einer religiösen Gemeinschaft anzugehören birgt ein gewisses Risiko in sich - nicht so arg bei den Christen -doch in jedem anderen Fall würde ich sagen: Überleg Dir das gut, denn Du verlierst Deine Entscheidungsfreiheit. Religion, als ethische Grundlage, im Glauben an einen Gott, der mich einmal beurteilen wird, ist sie wichtig. Unsere ethischen Wurzeln, auch die der Kultur, stammen aus dem christlichen Glauben. Das ist etwas Gutes, auf das wir stolz sein können.
Grüß Gott zu Ehren des einen wahren Gottes, der für alle Menschen da ist.
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