Wo fängt für dich Spiritualität an und wo hört sie auf ?
Mir reicht natürlich der Minimalkonsens der Spiritualität, um mit dem Tod umzugehen und wie so oft in meiner Philosophie, nur so viel wie unbedingt nötig. Das heißt, ich nutze die geistige Verbindung nach oben, um das Leben samt Tod zu gestalten, aber den ganzen Quatsch, der jener Spiritualität auch zugesprochen wird, blende ich einfach aus. So ist es nicht nur mein Recht nicht an Gott zu glauben, sondern es ist ein großer Gewinn der Unabhängigkeit. Ich weiß, die vielen
nichtwissenschaftlichen Begriffe des Glaubens werden sehr schwammig und diffus verwendet, da fühlt und meint jeder etwas anderes und deshalb kommuniziere ich über den Glauben nicht gern allgemein, sondern individuell.
So ist mein Umgang mit der Spiritualität ganz individuell und passt wunderbar in meine Lebensphilosophie, das ist kein Wunder, bin ich doch der Schöpfer meiner Philosophie. Vertrau mir, dass ich die Dosis zwischen Wissenschaft und
Spiritualität so austariere, dass kein Extrem entsteht so, dass im Organismus Krankheit erzeugt wird. Das nennt sich Lebenskunst, alles darf, aber nichts muss. Meine Lebensphilosophie ist von mir erfunden, da gibt es keine
vorgefertigten Gesetze, Rezepte oder Statuten, jeder Moment wird neu erlebt und bewertet, meine Klienten sind dankbar dafür. Ich finde es spannend und es bedeutet Freiheit, habe viele Jahrzehnte gebraucht das zu entwickeln.